Idealer Plungeraufbau

medusa

Auf Blasted zuhause
@NIGHTHUNTER79
Du hast das ganze schön von der praktischen Seite beschrieben. Das Beispiel mit den verschiedenen Plungerformaten zeigt sehr schön, daß es gar keinen Sinn macht, über die langen dünnen oder die kurzen dicken Plunger nachzudenken. Einfach aus dem Grund, weil es die passenden Federn gar nicht oder nicht so einfach zu beschaffen gibt.

Der andere Teil der praktischen Seite ist, in was für einen Blaster soll das Teil denn rein? Ein Plunger vom Format einer Dose Schuhcreme wird aus dem Gehäuse ziemlich weit herausstehen. Ist nicht so praktisch, so ein Teil.

Technische Designs werden oft vom Standpunkt des Machbaren her entwickelt und nicht, was optimal wäre.
(Beispiel: Stromkabel. Der beste elektrische Leiter ist Silber und daher für jedes Stromkabel optimal. Dennoch sind alle Kabel im Haus aus Kupfer. Die richtig fetten Kabel in der Erde werden sogar aus Aluminium hergestellt, das nur Nr.4 auf der Liste der besten Leiter ist. Warum? Es ist wohl einleuchtend, das Kabel aus Silber ein bißchen teuer auf die Dauer wären...)
 
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Dominik

Auf Blasted zuhause
Nighthunter hat es ganz gut auf den Punkt gebracht, entscheidend ist oft, wie viel Platz vorhanden ist.

Allgemein würde ich aber eher einen langen Lauf mit größerem Innendurchmesser verwenden und den Plunger dann ebenfalls eher länger bauen.
Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass die Dichtungsreibung durch die kleinere Kontaktfläche geringer ausfällt und der Dart durch die längere Einwirkung des Drucks sanfter beschleunigt wird.

Natürlich braucht man so auch nur eine schwächere, dafür längere Feder, wodurch die Belastung des Blasters geringer ist.

Hat man allerdings keine Möglichkeit einen langen Lauf einzubauen, ist ein enger Dartfit und ein kurzer, dicker Plunger mit starker feder das Mittel der Wahl.
 

NIGHTHUNTER79

Auf Blasted zuhause
[...] durch die längere Einwirkung des Drucks [...]

Ich denke die Zeit, die die Feder braucht um sich komplett zu entspannen ist vernachlässigbar. Entweder du hast ne extrem kräftige Feder, die du nur 2cm weit spannen musst (und die sich dann auch nur 2cm weit bewegt um sich zu entspannen), oder du hast eine Feder, die du weiter komprimieren kannst, die sich aber ebenfalls in nem Bruchteil einer Sekunde entspannt... Ich meine, ihr habt doch bestimmt alle schonmal nen Blaster gespannt und benutzt... Es ist völlig egal wie stark die Feder ist, sobald man den Abzug drückt, hört man sofort das mehr oder weniger laute "Plöpp", "Fump" oder "Rumms" (je nachdem wie gut der Plungerkopf abgepolstert und wie stark die Feder ist).

An anderer Stelle habe ich mal berechnet, wie lang der Lauf (theoretisch) maximal sein darf, damit der Dart bis zum Ende hin beschleunigt wird, wenn man die Reibung vom Lauf vernachlässigt. Das wäre hier in unsererm Fall 40cm³ : Querschnittsfläche des Laufs ->L = 40cm³ / ((1,27cm/2)² x π) = 31,57cm.
Da wir meist nur 30cm lange Messingrohre bekommen, ist das sogar ganz passend...
Allerdings müsste man jetzt noch die Gleitreibung im Lauf berechnen, das ganze dann in Relation setzen und dann den Lauf entsprechend kürzen. Oder man macht es praktisch einfach so, wie bereits beschrieben... kürzen bis der Dart davon nicht mehr wirklich profitiert. Wie @medusa bei ihrem Megascar bereits rausgefunden hat, sind die Leistungszuwächse irgendwann immer geringer und man kann getrost aufhören zu kürzen. In der Praxis hatten wir dann auch festgestellt, dass etwa die Hälfte des berechneten Laufs bereits ausreicht. Wichtig ist dabei dann ein Loch im Lauf, durch das der eventuell überschüssige Druck entweichen kann, kurz bevor der Dart den Lauf verlässt, damit der austretende Luftstrom den Dart nicht ablenkt.

Ein Lauf mit größerem Durchmesser macht insofern keinen Sinn, dass der Druck am Dart vorbei entweicht. Der Dart wird dann in der Tat sanfter beschleunigt, aber das Ziel war ja was völlig anderes...


Aber ein dir „zu kurzer Spannweg“ weils dir komisch vorkommt oder weil du irgendwie rechnen kannst, ob man das mit durchschnittlicher Kraft noch spannen kann? Also gibts da irgendeine mathematische Herangehensweise?

Der kurze Spannweg an sich ist kein Problem, wenn du nen Frontlader baust. Bei nem Magazinblaster sieht das anders aus, da möchtest du den Spannweg zumindest so haben, dass er über eine Dartlänge hinausgeht. Sonst hast du unter Umständen Probleme, nen Dart in die Dartkammer zu bekommen. =)
 
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Excellox

Auf Blasted zuhause
Der kurze Spannweg an sich ist kein Problem, wenn du nen Frontlader baust. Bei nem Magazinblaster sieht das anders aus, da möchtest du den Spannweg zumindest so haben, dass er über eine Dartlänge hinausgeht. Sonst hast du unter Umständen Probleme, nen Dart in die Dartkammer zu bekommen. =)

Ich stelle es mir eben einfacher vor, mit konstanter Kraft eine lange Feder zu spannen ,als eine kurze eher ruckhaft mit wie ich denke dadurch viel größerer Kraft, oder ist der Ansatz schon falsch?

Die richtig fetten Kabel in der Erde werden sogar aus Aluminium hergestellt, das nur Nr.4 auf der Liste der besten Leiter ist. Warum? Es ist wohl einleuchtend, das Kabel aus Silber ein bißchen teuer auf die Dauer wären...)

Klugscheissmodus an: Bei Oberleitungen bzw. Freileitungen ist der Gewichtsvorteil sogar tatsächlich der noch wesentlichere Faktor, in dem Fall gegenüber Kupfer ;)
 
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Nairolf

Blasted Kenner
Ich stelle es mir eben einfacher vor, mit konstanter Kraft eine lange Feder zu spannen ,als eine kurze eher ruckhaft mit wie ich denke dadurch viel größerer Kraft, oder ist der Ansatz schon falsch?
Würde ich als Leie auch so unterschreiben, zumal es für den Catchmechanismus einfacher sein sollte, zu catchen wenn mit konstanter Kraft gespannt wird, als wenn ich mit „Gewalt“ am Lademechanismus reiße
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
Wenn man eine schwere Feder mit kurzem Weg und großer Kolbenfläche ist einfach unpraktischer, da man für eine kleinere Kolbenfläche eine geringere Kraft aufwenden muss, allerdings sind sowohl dem Durchmesser wie auch der Länge durch den Blaster an sich Grenzen gesetzt.

@Excellox: Wenn man sich auf die Masse bezieht, hat Aluminium tatsächlich die höchste Leitfähigkeit pro Gewichtseinheit. Da nimmt man die Probleme bei der Kontaktierung liebend gerne in Kauf
 

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