heckenschütze
Auf Blasted zuhause
Es war wieder eine tolle Runde und eine geile Bastelzeit und wie schön ich wieder falsch gelegen habe beim Raten
Es ist der erste Tag im Jahr 2015 und wir dürfen unser Coming-out haben. Also: Von mir ist der Endzeitkarabiner.
Die Idee geistert mir schon ziemlich lange im Kopf rum und so ergab sich der Wichtelblaster ganz von selbst. Offensichtlicher Grundgedanke war der Einbau der Abschusseinheit aus der Switch Shot in einen selbstgefertigten Gewehrschaft. Sehr angeregt wurde ich auch von diesem geilen Teil: https://blasted.de/t4306/
Der Plunger hat in etwa die Maße der Nitefinder und somit sind mit Tuningfeder sehr gute Möglichkeiten für Breech und Co. vorhanden. Ich habe eine Firestrike Tuningfeder genommen. Die Nitefindertuningfeder erschien mir zu heftig für die weniger stabil wirkenden Internals der Switch Shot.
Also frisch ans Werk und rumprobiert
Hier sieht man die ersten Arbeitsschritte:
1. Der Blaster soll ins Holz. Der Laufrest einer RFT soll vorne ran
2. Außerdem sieht man 16er PVC Rohr, das nahezu perfekt in einem Alurohr läuft - der Ausgang für den Hinterladerbreech.
3. Holz grob in Form schneiden - Blaster zersägen - den Griff mit Trigger und Auslösemechanik will ich weiter verwenden (genau das werde ich in der Version 2 überarbeiten, sprich selbstkonstruierte Auslösung für bessere Optik)
4. Der Schaft muss dann irgendwie ausgehöhlt werden. Da findet jeder Fähigkeiten und Werkzeug entsprechende Möglichkeiten. Ich bin glücklicher Besitzer einer kleinen Tischfräse. Es geht aber auch anders.
Weiter gehts:
Eigentlich selbsterklärend:
1. Die Tirggereinheit soll weiterhin als Auslöser fungieren und wird unter dem Schaft montiert. Dazu klebe ich Muttern als "Einsetzgewinde" mit Sekundenkleber in den Schaft ein. Hält erstaunlich gut, wenn man es beim Festschrauben nicht übertreibt.
2. Entsprechend müssen Bohrungen in die Triggereinheit, dazu etwas längere Schräubchen e voila
3. Der Nippel, der die Catch auslöst, muss nur verlängert werden - einfach und funktional, so mag ich das...
4. Bohrung im Schaft für den eben erwähnten "Nippel" die Klebestelle wurde zusätzlich mit Epoxidknete verstärkt und auf das richtige Maß gekürzt. Das ist eine knifflige Angelegenheit. Ist dieses Bauteil zu kurz, löst die Catch nicht zuverlässig aus, ist es zu lang, wird die Catch dauerhaft hochgedrückt und der Pluingerrod rastet nicht. Zwischen "geht" und "geht nicht" liegen gefühlt Zehntelmillimeter. Also abschliefen, probieren, nachschleifen, dann ist zu viel weg. Einmal konnte ich durch tieferes Einsetzen der Abschusseinheit das Problem lösen und dann stimmte alles - zum Glück...
Weiter gehts zum Breech mit Hinterladerfunktion:
1. PVC Rohr an den Plunger ansetzen -fest verbinden, hier mit Hilfe eines Messingrestes.
2. So ließen sich schon vielversprechende Schusstests machen. Mit diesem etwa 16cm langen PVC Rohr kam ich draußen auf 40 Meter im Bogen! Aber da ich einen Hinterlader wollte, musste ich ein Fenster reinschneiden. Das kostet natürlich etwas Leistung. Denkbar wäre auch (notiert für ein späteres Projekt in Richtung Radschlossbüchse Wilder Westen ca. 1800) ein stylischer Vorderlader -Dart mit Ladestock von vorne einschieben
3. Hier erkennt man den Grundgedanken: PVC Rohr ist der echte Lauf, in dem der Dart mit leichtem Andruck luftdicht sitzt. Das Alurohr bildet den Verschluss, indem es einfach über das Fenster geschoben wird. Das zufällig passende Acrylrohr bildet den Außenlauf, um alles hübsch zu verkleiden.
4. Außerdem erkennt man hier, dass ich nachträglich den größten Teil der gefrästen Rinne für den Lauf wieder verfüllen musste. Das wird bei der nächsten Version auch geschickter gelöst. Die Eisstäbchen dienten übrigens dem Höhenausgleich, um den Abstand zwischen Catch und Triggernippel zu korrigieren. Am Ende sind die wieder rausgewandert, weil der Nippel zu kurz geworden war.
Nun: Ansetzen eines Griffs, um den Verschluss zu bedienen.
Ist soweit wohl selbsterklärend. Schwierigkeiten gab es mit der Befestigung des Griffs (kann angeschraubt werden). Die erste Version mit einer 4 Millimeter Gewindebohrung in nicht mal 2 mm starkes Material hielt natürlich nicht.
Hier die Version zwei, die allerdings eine wesentlich größere Fräsung im Außenlauf benötigte:
Nun musste der Außenlauf aufgeschnitten werden, um den Aluverschluss erneut einzusetzen. Eine Idee für eine sichere Verklebung musste her. Also einen der Ringe vom RTF-Lauf (von dem ich am Ende nur die Mündung und diesen Ring genommen habe) absägen, zurechtdremeln und über die Klebestelle zur Verstärkung kleben. Dann sieht man noch die Nerfrail, die unten an der Switchshot war nun oben auf zum Anbringen von Zieloptiken etc.
Dann noch den Schaft endgültig in Form bringen (dabei fielen die Hobelspäne an, die ich dann mitverschickt habe
Man sieht, dass das Gewehr in seine Baugruppen zerlegbar bleibt. Montagebleche zurechtgebogen und entsprechend Gewinde in den Schaft eingesetzt. Hält ganz gut. Sollten eigentlich auch noch auf alt lackiert werden, dazu reichte aber die Zeit nicht mehr.
Noch Alublech hinten gegen den Kolben und ein schönes unbekanntes Holzfunier auf die Griffschalen und die Zeillinie ist erreicht.
Dann habe ich bei der Endmontage den gesamten Montagnachmittag und Abend geschwitzt, weil auf einmal die Triggerabstimmung nicht mehr funktionierte, der Blaster also nach etlichen hundert Schüssen, nicht mehr solide auslöste. Anscheinend hat sich alles doch noch eingespielt. Jedenfalls hoffe ich sehr, der Besitzer wird lange Freude an diesem Gerät haben.
Noch schnell ne Kiste genagelt und am Dienstag, den 16.12. (puh) auf die Reise geschickt...
Es ist der erste Tag im Jahr 2015 und wir dürfen unser Coming-out haben. Also: Von mir ist der Endzeitkarabiner.
Die Idee geistert mir schon ziemlich lange im Kopf rum und so ergab sich der Wichtelblaster ganz von selbst. Offensichtlicher Grundgedanke war der Einbau der Abschusseinheit aus der Switch Shot in einen selbstgefertigten Gewehrschaft. Sehr angeregt wurde ich auch von diesem geilen Teil: https://blasted.de/t4306/
Der Plunger hat in etwa die Maße der Nitefinder und somit sind mit Tuningfeder sehr gute Möglichkeiten für Breech und Co. vorhanden. Ich habe eine Firestrike Tuningfeder genommen. Die Nitefindertuningfeder erschien mir zu heftig für die weniger stabil wirkenden Internals der Switch Shot.
Also frisch ans Werk und rumprobiert
Hier sieht man die ersten Arbeitsschritte:
1. Der Blaster soll ins Holz. Der Laufrest einer RFT soll vorne ran
2. Außerdem sieht man 16er PVC Rohr, das nahezu perfekt in einem Alurohr läuft - der Ausgang für den Hinterladerbreech.
3. Holz grob in Form schneiden - Blaster zersägen - den Griff mit Trigger und Auslösemechanik will ich weiter verwenden (genau das werde ich in der Version 2 überarbeiten, sprich selbstkonstruierte Auslösung für bessere Optik)
4. Der Schaft muss dann irgendwie ausgehöhlt werden. Da findet jeder Fähigkeiten und Werkzeug entsprechende Möglichkeiten. Ich bin glücklicher Besitzer einer kleinen Tischfräse. Es geht aber auch anders.
Weiter gehts:
Eigentlich selbsterklärend:
1. Die Tirggereinheit soll weiterhin als Auslöser fungieren und wird unter dem Schaft montiert. Dazu klebe ich Muttern als "Einsetzgewinde" mit Sekundenkleber in den Schaft ein. Hält erstaunlich gut, wenn man es beim Festschrauben nicht übertreibt.
2. Entsprechend müssen Bohrungen in die Triggereinheit, dazu etwas längere Schräubchen e voila
3. Der Nippel, der die Catch auslöst, muss nur verlängert werden - einfach und funktional, so mag ich das...
4. Bohrung im Schaft für den eben erwähnten "Nippel" die Klebestelle wurde zusätzlich mit Epoxidknete verstärkt und auf das richtige Maß gekürzt. Das ist eine knifflige Angelegenheit. Ist dieses Bauteil zu kurz, löst die Catch nicht zuverlässig aus, ist es zu lang, wird die Catch dauerhaft hochgedrückt und der Pluingerrod rastet nicht. Zwischen "geht" und "geht nicht" liegen gefühlt Zehntelmillimeter. Also abschliefen, probieren, nachschleifen, dann ist zu viel weg. Einmal konnte ich durch tieferes Einsetzen der Abschusseinheit das Problem lösen und dann stimmte alles - zum Glück...
Weiter gehts zum Breech mit Hinterladerfunktion:
1. PVC Rohr an den Plunger ansetzen -fest verbinden, hier mit Hilfe eines Messingrestes.
2. So ließen sich schon vielversprechende Schusstests machen. Mit diesem etwa 16cm langen PVC Rohr kam ich draußen auf 40 Meter im Bogen! Aber da ich einen Hinterlader wollte, musste ich ein Fenster reinschneiden. Das kostet natürlich etwas Leistung. Denkbar wäre auch (notiert für ein späteres Projekt in Richtung Radschlossbüchse Wilder Westen ca. 1800) ein stylischer Vorderlader -Dart mit Ladestock von vorne einschieben
3. Hier erkennt man den Grundgedanken: PVC Rohr ist der echte Lauf, in dem der Dart mit leichtem Andruck luftdicht sitzt. Das Alurohr bildet den Verschluss, indem es einfach über das Fenster geschoben wird. Das zufällig passende Acrylrohr bildet den Außenlauf, um alles hübsch zu verkleiden.
4. Außerdem erkennt man hier, dass ich nachträglich den größten Teil der gefrästen Rinne für den Lauf wieder verfüllen musste. Das wird bei der nächsten Version auch geschickter gelöst. Die Eisstäbchen dienten übrigens dem Höhenausgleich, um den Abstand zwischen Catch und Triggernippel zu korrigieren. Am Ende sind die wieder rausgewandert, weil der Nippel zu kurz geworden war.
Nun: Ansetzen eines Griffs, um den Verschluss zu bedienen.
Ist soweit wohl selbsterklärend. Schwierigkeiten gab es mit der Befestigung des Griffs (kann angeschraubt werden). Die erste Version mit einer 4 Millimeter Gewindebohrung in nicht mal 2 mm starkes Material hielt natürlich nicht.
Hier die Version zwei, die allerdings eine wesentlich größere Fräsung im Außenlauf benötigte:
Nun musste der Außenlauf aufgeschnitten werden, um den Aluverschluss erneut einzusetzen. Eine Idee für eine sichere Verklebung musste her. Also einen der Ringe vom RTF-Lauf (von dem ich am Ende nur die Mündung und diesen Ring genommen habe) absägen, zurechtdremeln und über die Klebestelle zur Verstärkung kleben. Dann sieht man noch die Nerfrail, die unten an der Switchshot war nun oben auf zum Anbringen von Zieloptiken etc.
Dann noch den Schaft endgültig in Form bringen (dabei fielen die Hobelspäne an, die ich dann mitverschickt habe
Man sieht, dass das Gewehr in seine Baugruppen zerlegbar bleibt. Montagebleche zurechtgebogen und entsprechend Gewinde in den Schaft eingesetzt. Hält ganz gut. Sollten eigentlich auch noch auf alt lackiert werden, dazu reichte aber die Zeit nicht mehr.
Noch Alublech hinten gegen den Kolben und ein schönes unbekanntes Holzfunier auf die Griffschalen und die Zeillinie ist erreicht.
Dann habe ich bei der Endmontage den gesamten Montagnachmittag und Abend geschwitzt, weil auf einmal die Triggerabstimmung nicht mehr funktionierte, der Blaster also nach etlichen hundert Schüssen, nicht mehr solide auslöste. Anscheinend hat sich alles doch noch eingespielt. Jedenfalls hoffe ich sehr, der Besitzer wird lange Freude an diesem Gerät haben.
Noch schnell ne Kiste genagelt und am Dienstag, den 16.12. (puh) auf die Reise geschickt...
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