Der Motz- und Meckerthread

Mazna

Super-Moderator
Ich bin gerade (mal wieder) tierisch genervt von den Verantwortlichen rund um mein Praxissemester.
Nachdem mich letzte Woche bereits die Seminarleiterin angepupt hat,als wäre ich ein 15jähriger Schüler und ich wegen ungünstiger Zugverbindung jetzt um halb 7 losfahren darf, damit ich bloß nicht um 4 nach 8 in der Uni bin, hat mir die Ausbildungsbeauftragte meiner Praktikumsschule heute indirekt klar gemacht, dass es sie einen Scheißdreck interessiert, dass ich Frau und Kind habe, die ich erstmal nur am Wochenende sehe. Also darf ich die lächerlichen 15 Zeitstunden schön auf 4 Tage verteilen, anstatt wenigstens noch einen weiteren Tag frei zu haben... Ich könnte echt kotzen !!!
 

Moggih

Auf Blasted zuhause
Blick aus dem Fenster Whiteout Edition.

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Das sind so Monate, wo man 1000 Liter Heizöl in Nullkommanix durchballert. Aber nagut, nur diesen einen Winter. Im nächsten heizen wir wohl hauptsächlich mit Holz. Trotzdem muss ich jetzt zur Hochpreisphase nochmal Öl nachbestellen. -.-
 
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Genaro1998

Auf Blasted zuhause
Kannst du es nicht einfach wie alle Staaten machen und irgendwo einmarschieren, wenn das Öl wieder teuer wird? ;)
Und es sieht echt nach einem Winterwonderland aus, traumhaft!
 

Crash Override

Auf Blasted zuhause
Aktuell geht mir die Wohnungssuche sowas von auf den Sack... Nicht nur, das man sich als Leiharbeiter durchschlagen muss, weil die Vermieter alle einen an der Waffel haben (alle wollen sie sicherheiten - Dann sollen sie eben Nur Beamte einziehen lassen, oder jene, die der Staat bezahlt), ne - man kann wegen der Dre**************** CDU sich ausserdem noch mit Asylbewerbern und Flüchtlingen herumschlagen. Jetzt fährt man auch schon bis zu 40km weg und riskiert nen Anfahrtsweg zur Arbeit von bis zu 70km, und dann wirdan auch noch als "unsicher" eingestuft, auch wenn man ca. 1,5K verdient (als Leiharbeiter!). Ich wünsche jedem Vermieter an den Hals, der so verfährt, das er selbst zum Leiharbeiter wird - mit max. Dem Mindestlohn!
 

Nairolf

Blasted Kenner
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Moggih

Auf Blasted zuhause
Bevor das hier wieder eskaliert bitte ich dringlichst den politischen Kontext einzustellen.

Jep, bitte einigermaßen sachlich bleiben, so weit es in diesem Auskotz-Thread halt möglich ist :)

Seit letztem Jahr bin ich selber Vermieter und wenn jemand sagt, dass ...
die Vermieter alle einen an der Waffel haben
... bin ich ja mindestens mit angesprochen ;)

Aber Schwamm drüber, mir ging es um was anderes. Ich interessiere mich für Wirtschaft im Allgemeinen und unter anderem den Wohungsmarkt im Speziellen. Deshalb würde mich interessieren ob und inwiefern Zugezogene bei euch den Wohnungsmarkt belasten. Hier in der Region Kassel gibt es das so als Problem nicht, da die meisten Flüchtlinge und Asylsuchenden in Stadtteilen wohnen, in die eh keiner will. Das größere "Problem" sind bei uns die Studenten. Seit unsere Universität beständig wachsende Studierendenzahlen hat, wird praktisch jede bezahlbare und einigermaßen lebenswerte Wohnung von denen weggemietet. Das führt sogar dazu, dass wirtschaftlich eigentlich solide aufgestellte Familien in soziale Brennpunkte oder Kümmerviertel (siehe oben) verdrängt werden. Denn eine Studi-WG, wo Maschinenbauer und Ingenieure einziehen, die nebenbei schon "dick Kohle" in der bei uns regional vertretenen Industrie machen, kann mehr Miete bezahlen als eine Familie mit nur 1-2 Verdienern.

Ich kenne WGs mit Studierenden, die ein Haushaltseinkommen durch Jobbing, Bafög, bezahlte Praktika von über 3000 Euro netto haben - weil eben 4 Leute im Erwerbsalter dort leben. Da hat der Familienvater, der seine Familie mit 3 Kindern alleine durchbringen will, ausgesprochen schlechte Karten ...
 

Genaro1998

Auf Blasted zuhause
Jup
Bafög und 450€ Job sind dann halt Mal so 1100€ Netto, muss natürlich nicht versteuert werden... Dazu dann noch alles was auch nur entfernt mit der Uni zu tun hat in die Steuererklärung und dann alles anrechnen lassen sobald man einen Job hat wo man steuern zahlen muss...
 

Moggih

Auf Blasted zuhause
Zumal Studenten ja auch mit sehr geringen Abzügen bis 20 Stunden die Woche arbeiten dürfen. Ich kenne einige, die den Bachelor in der Tasche haben und mit dem weiteren Studium eher erstmal piano machen. Die arbeiten dann teilweise für 12-14 Euro die Stunde passend zum Studium in der Industrie, sichern sich so den künftigen Job und ziehen den Master halt irgendwann nach. Kohle haben die in der Zeit auch ausreichend und da Netzwerken wichtiger ist als ein früher Abschluss, stehen die recht gut da.

Allerdings trifft das fast ausschließlich auf Studierende zu, deren Berufsziel in der freien Wirtschaft liegt. Künstler, Lehrer und Erziehungswissenschaftler sind eher selten in den Räumen von Volkswagen, Mercedes, Bombardier, SMA, KMW oder Rheinmetall hier in Kassel beschäftigt ...
 

lifeNerd

Lernender Modder
Das "Problem" mit Zugezogenen ist, das denen der Staat die Wohnung bezahlt, direkt an den Vermieter, das ist für Vermieter sicherer, als ein Arbeitnehmer mit 1,5k im Monat. Dann muss man aber auch H4-Bezieher als pöse Konkurenz bei der Wohnungssuche sehen, die können das auch so machen. Und bei Zugezogenen ist der Zustand der Wohnung nach deren Auszug auch egal, das Amt kommt für Renovierungen auf. Wurde mir zumindest so von unserer Genossenschaft erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Crash Override

Auf Blasted zuhause
Ungefähr so, wie es Lifenerd beschreibt, geht es hier zu. Nicht nur die H4er, sondern auch die anderen Zugezogenen müssen sich um den Wohnraum regelrecht Prügeln. Hier haben die Vermieter so viele Anfragen, das sie es sich erlauben können, selbst für nur 35qm 600€ verlangen zu können - und sich die Mieter aussuchen können. Grob kommen etwa 10 anfragen anf eine Wohnung - und dabei handelt es sich nur um 1&2-Zimmer Wohnungen! Eben grade auch die, die für Alleinestehende Singles oder eine Alleinerziehende Frau / Mann mit einem Kind und einem nicht so üppigen Einkommen möglich wären, fallen da weg. Nebenbei mietet das Amt hier alles mögliche an Wohnungen an, um raum für Flüchtlinge zu schaffen - grade auch weil kleinere Kommunen oft nicht das Geld haben, wohnblöcke für jene zu bauen.

Und genau das ist es, was mir dabei auf die Nüsse geht. Der über-Wohlstand der Vermieter und die Wohnungsnot sorgen dafür, das jene, die eine Wohnung bezahlen könnten, gewissermaßen auf der Straße sitzen oder in Sozialbauten gehen müssen, weil sie eben nichts bekommen.
 

Moggih

Auf Blasted zuhause
Und auf dem Land verrotten die Altbauten, weil keiner mehr dort wohnen will. Die Leute zieht es in Ballungsgebiete, welche dann aus allen Nähten platzen. Die Bevölkerungsdichte ist wie das Geld sehr ungleich verteilt in Deutschland ... und beides spitzt sich zu.

Hm. Ich wüsste Lösungen, aber wie immer hört man ja nicht auf mich ;D
 

lifeNerd

Lernender Modder
Naja, wenn wir mal ehrlich sind, will doch jeder in der Nähe der Arbeit wohnen, erst recht in der heutigen Zeit, wo Überstunden vorausgesetzt werden. Irgendwann will an ja auch mal zuhause bei seinen Liebsten sein. und als Alleinerziehender ist es noch bescheidener, bezahl mal nen KiTa-Platz mehr als 9h. Da müsste der Staat mehr tun.
 

Moggih

Auf Blasted zuhause
Ist halt ein generelles Strukturproblem. Wären auf dem Land mehr Firmen, Geschäfte, Versorger, würden dort mehr Menschen leben bleiben wollen können [sic] und würden mehr Menschen auf dem Land leben, wäre es attraktiver für Firmen, sich dort anzusiedeln, Geschäfte zu führen, eine Versorgungsinfrastruktur aufzubauen. Im Grunde ein Henne-Ei-Problem.

Das passt an so vielen Ecken nicht - Arbeitsplätze, Kitas, Ärzte, Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten, Kultur, Freizeitangebote ... die Liste lässt sich noch weit fortführen. Das ist extrem heftig und bitter.

Weil man dem als Bürger so relativ machtlos ausgesetzt ist, fühlt man sich dann zwangsläufig irgendwann ausgegrenzt oder abgehängt. Und viele suchen dann einen Schuldigen dafür. Statt eigene Lösungswege zu erarbeiten, wird dann gerne mal die Polemik auf BILD-Niveau abgefeuert. Das ist einfacher, kurzfristig vielleicht befriedigender, aber zum dringend benötigten Wandel trägt es dennoch nichts bei.
 
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medusa

Auf Blasted zuhause
Ich pendele schon seit Jahren 60km jeden Tag. Und weil ich dem dicken alten Mann das mit der Sicherheit der Rente nie geglaubt habe, zahle ich inzwischen keine Miete mehr.
Wir kriegen gerade alle das, was wir verdienen, weil wir den bequemen Versprechungen alle 4 Jahre immer wieder mehr oder weniger glauben, und politischer werde ich in diesem Forum nicht mehr werden.

Was ich eigentlich schreiben wollte:
Mir geht diese SCH... Kälte so auf den wasweißich. Ich hab mir jetzt erstmal einen Laser angemacht, damit's hier warm wird...

5470k.png 5470k-2.png

So'n schöner alter luftgekühlter Ionenlaser ist der beste Heizlüfter von der Welt... :D


Edit: noch ein Bild hochgeladen, jetz' isser schön auf Toastertemperatur, und der Strahl wird sichtbar. Hach.
 
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Crash Override

Auf Blasted zuhause
Die Ironie ist ja, das es bei mir in der Ecke egal ist, ob die Wohnungen näher an den Städten (wie z.b. Kehl, Achern, Offenburg, Oberkirch, Rastatt, Baden-Baden, Bühl) sind oder auf dem Land (wie z.b. Oppenau, Bühltertal-Obertal, Hesselhurst) - hier ist es überall so, das Wohnungsnot herrscht

Deswegen suche ich ja im Umkreis von etwa 50km um mich herum - egal ob auf dem Land oder eher in der Stadt. Aber so verrückt wie einer bei uns aus der Firma bin ich da doch nicht. Der fährt täglich eine Strecke von etwa 80 km (!) einfach, nur um zu arbeiten. Das muss jetzt nicht sein.

Normal wäre es mir egal, wohin ich ziehen müsste, um eine Wohnung zu bekommen - es gibt jedoch aktuell einen Grund, wieso ich noch hier unten bleiben wollte: Meine Krankengeschichte. Da ich aufgrund eines Lungenproblems und einer damit verbundenen OP lieber warte, bis jenes eintritt, damit die OP durchgeführt werden kann (vorher machen das die Mediziner nicht), möchte ich vorerst nicht hier aus der Gegend weg, da die Mediziner Bescheid wissen - und das ganze nicht weiterhin zusätzlich in die Länge ziehen, weil erneut Tests usw. gemacht werden müssen. Das ist der einzige Grund, was mich noch hier in der Ecke hält.
 
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GestiefelterKöter

Auf Blasted zuhause
In Berlin sieht das ganze mit der Wohnungsnot nochmal anders aus. Hier sind es nicht Flüchtlinge oder Harzis oder Studenten, hier sind es Reich und Schön und findige Investoren die unseren Wohnraum verknappen. Meine Frau und ich sind von Spekulanten aus unserer alten Wohnung regelrecht entmietet worden und wohnen jetzt tatsächlich in einer Sozialbau-Hochhaussiedlung weil mein (für Berliner Verhälltnisse annehmbares mittleres Gehalt) nich ausreicht um im Innenstadtbereich eine Wohnung anmieten zu dürfen. Selbst das meine Frau zu dem Zeitpunkt noch Geld mit einbrachte hat die Herren wenig interessiert. Das ging hin bis sie haben ja ihre Unterlagen nicht rechtzetig eingereicht. Doch haben wir sogar mit Empfangsbestätigung.

Ganz nebenbei darf ich hier aber auch noch Fehlbelegung zahlen weil mir mit meinem Gehalt ja eigentlich keine Sozialbauwohnung zusteht. Nur mal so zum nachrechnen etwas mehr als die Hälfte meines Gehaltes geht für Miet- und Mietnebenkosten drauf. Von dem rest darf Ich dann meine ganze Familie ernähren. Vom Jobcenter kommt nur die Aussage sie könnten ja eigentlich uns noch 150,-€ zuzahlen bei ihrem Einkommen, dann müssen sie halt in eine billigere Wohnung ziehen. Uns ist es egal wir können doch nix dafür das sie über Ihre verhältnisse leben...

Und da wundern die sich das ab und an mal Jemand solche Sachbearbeiter über ihren Schreibtisch zieht.
 

Alpha Asample

Auf Blasted zuhause
wenn ich das hier lese wird mir wieder klar warum ich Großstädte schlichtweg nicht mag, zuviele Menschen....Aber worüber ich meckern wollte: Ich komme heute nach 2 Tagen Wochenende in die Küche und es sieht aus als hätten die Hells Angels dort ne Party gefeiert, auf meine Frage wieviele Gäste er zum Mittag hatte sagt er mir das er niemanden bekocht hat....Ich glaub ich hab Heinzelmännchen in der Küche die alles dreckig machen wenn ich nicht da bin...ich lege morgen Fallen aus.
 
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Hoeni

Auf Blasted zuhause
...da bin ich doch immer wieder froh, mich hier für die südwestfälische Einöde einer Kleinstadt begeistern zu können. Da ist Wohnraum bezahlbar, die Nahversorgung stimmt, man ist in 30 Minuten in BI (Arbeit) bzw. in 40 Minuten bei DO (restliche Familie), ab Hamm geht es auch per Bahn gut weiter. In Berlin würde ich etwa komplett eingehen.
Gut, dafür schlägt man sich hier mit einer gewissen konservativen Grundhaltung der Bevölkerung rum, das Freizeitangebot ist nicht das Prallste, aber nunja.
 

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