Astronomie / Astrofotografie

Kommandante

Auf Blasted zuhause
Hi!
Hat jemand Interesse an allgemein Astronomie oder Astrofotografie? Ich bin mich grad am einarbeiten und könnte ein bisschen Gleichgesinnte gebrauchen. Ich will.mich nicht wegen jeder spontanen Sache im jeweiligen Forum anmelden:rolleyes:
Viele Grüße
(Und Hoffnung:D)
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Astronomie ist eines meiner Hobbys, die z.Zt. etwas zu kurz kommen. Hab einen 127er Mak in der Kiste schlummern, bis es abends nicht mehr so frostig ist. Und ich grad nicht von einem Blasterprojekt besessen bin. ;)

Astrofotografie ist eine ganz andere Nummer. Dafür muß man Geld in die Hand nehmen. Würd ich Dir nur raten, wenn Du Erfahrung mir visueller Beobachtung gesammelt hast. Das Handy hinter einen 60mm-Aldi-Refraktor halten wird nämlich nicht so gut klappen. Durch die langen Brennweiten und geringen Lichtstärken ist das ganz anders als normale Fotografie.
 

Kommandante

Auf Blasted zuhause
Ja, Aldi werde ich nicht bestellen. Ich habe ein Auge auf ein 305er Newton geworfen, das hier: https://www.astroshop.de/gso-telesk...SELVA64sdGN76QjQmsBoCzsIQAvD_BwE&utm_content=

Ich hab aber auch gehört dass man mit großen Öffnungen optimale Sichtbedingungen haben muss. In dem Fall sollte ich dann besser auf eins mit 120 oder 150mm Öffnung zurückgreifen. Hast Du da Erfahrungen?
Und dann noch die Montierungen:( Da muss man auch wieder auf so viel achten...
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Ich kann Dir da nur grobe Tips geben, um die schlimmsten Fehler zu vermeiden.
1) Öffnung ist nicht alles. Nur an wenigen Tagen im Jahr ist das Seeing (die Luftunruhe) besser als 1 Bogensekunde, was größere Kaliber als 120mm erfordern würde. Klar genug ist der Himmel in unseren Breiten auch eher selten.
2) Überleg Dir wo Du wohnst und wie "lichtverschmutzt" der Himmel in Deiner Nähe ist (große Städte, Industrie etc.). Mit den großen Rohren fängst Du Dir in solchen Gegenden nur Streulicht ein (Kontrastverlust). Fotografieren kannst Du ganz vergessen.
3) eine Montierung (und das Stativ!) muß "erdbebensicher" sein, besonders, wenn Du später fotografieren willst. Ich würde sie nicht bis ans Limit dessen ausnutzen, was angegeben ist.
4) Kauf Dir keine "Okularbatterie". Zwei reichen meistens, eins für die Übersicht und eins für höhere Vergrößerung. Widerstehe der Versuchung nach sehr hohen Vergrößerungen, die bringen nur ein matschiges Bild. Wenn Du das nicht glauben willst, leihe ich Dir gerne mal ein 4mm-Okular aus.

Die meisten der Astroshops sind ganz ok und machen auch gute Beratung. Ich kaufe meinen Kram bei TS, die haben auch Einsteiger-Komplettangebote. Damit fährst Du m.M. nach besser. Lieber weniger Öffnung und Brennweite und dafür etwas bessere Komponenten.

Ich selber habe 15 Jahre lang mit einem 114er Newton beobachtet und eigentlich alles gesehen, was ich wollte. Deswegen hab ich danach auch nicht viel mehr Öffnung gekauft, sondern eine bessere Optik (ein Maksutov zeichnet einfach ein knackscharfes Bild, das ist aber Geschmackssache).
Ein großer Gewinn war für mich vor ein paar Jahren ein Binokularansatz, der entlastet nicht nur die Augenmuskulatur, weil das "Kneifen" entfällt, man sieht mit zwei Augen tatsächlich mehr und auch schärfer. Das ist aber nicht nur eine echte Investition, auch wegen der Okulare, sondern auch eher was für Fortgeschrittene.

Wenn Du noch mehr Infos brauchst... solltest Du Dich vielleicht doch in einem der Astronomieforen anmelden. Erwarte da aber besser nicht, daß die anderen gegenüber Noobs genauso hilfsbereit sind wie hier. Ich hatte eher unangenehme Begegnungen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kommandante

Auf Blasted zuhause
@medusa Danke !
1) Aber mit mehr Öffnung kann ich auch mehr sehen bei gleichen Sichtbedingungen.
2)Da ist nicht viel. Außerdem würde ich sowieso nur 3-5km vom Dorf entfernt beobachten, da wird das dann noch geringer.
3) Das ist klar. Ich hab auch so genübend Puffer eingeplant.
4) Danke für den Tipp! Es gibt viele Okularkoffer, von denen hätt ich mir sonst einen rausgesucht.

Hast du das Newton noch und würdest es eventuell ausleihen oder verkaufen?
Bei nem Astrofotum hab ich mich jetzt auch angemeldet.
Viele Grüße
 

medusa

Auf Blasted zuhause
1) Ja klar. Du kannst an 360 Tagen im Jahr besser sehen, daß der Stern/Planet Deiner Wahl wabert und neblig und kontrastarm ist und ohne jedes Detail, egal wie groß das Fernrohr ist. Das wichtigste optische Element bei jedem Fernrohr ist die Erdatmosphäre. Wird leider oft vergessen.
Ehrlich gesagt, wenn auf Deinem 300er Newton "haben will" draufsteht, wirst Du ihn ohnehin am Ende kaufen. Warum fragst Du dann um Rat? Um Absolution zu bekommen?

2) Schau mal lieber hier: http://www.lichtverschmutzung.de/seiten/karten.php und such Deine Heimatregion.

Denk auch vielleicht mal drüber nach, was ein 300er Spiegelteleskop mit Montierung wiegt und wie oft Du das abends 3-5 km weit tragen wirst (und spät in der Nacht wieder zurück). Ich beobachte von meinem Balkon aus. Weniger ist manchmal mehr. Buchstäblich. ;)
 

Kommandante

Auf Blasted zuhause
Ich frage nicht um Absolution zu bekommen sondern weil ich Sorgen habe dass es vielleicht zu viel ist, weil man für 300mm ja wirklich klare Sicht braucht.

Ich meine jetzt nicht mehr sehen im Sinne von ich kann mehr vom Planeten sehen sondern im Sinne von ich kann auch Lichtschwächere Objekte beobachten.

Thema Gewicht: ich nehm ne Sackkarre:D
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Lichtschwache Objekte (man nennt das Deepsky) kannst Du nur da beobachten, wo es nachts wirklich dunkel wird. Also wenn Du die oben verlinkte Karte ansiehst, vielleicht in Vorpommern, der Märkischen Heide und vielleicht dem hessischen Bergland.

Stell Dir das vor wie einen Kinofilm draußen bei Tag anzusehen. Das geht auch nur in einem dunklen Kinosaal richtig.
 

Kommandante

Auf Blasted zuhause
Hier mal ein erster Gehversuch, der Orionnebel. Mit 280mm aufgenommen und bearbeitet.
Bei mir ist es so dunkel dass man mittelgroße Sternhaufen und auch Teile des Pferdekopfnebels erkennen kann. Aber kleinere weit entfernte Galaxien kann man wahrscheinlich nicht erkennen. Ich habe auch nur nach den beiden Nebeln gesucht.

PSX_20180213_211617.jpg
 

TheOrk

Auf Blasted zuhause
Jetzt wo ich die neue Kamera habe werde ich mich auch mal versuchen. Also Kamera (ggf. im AstroTrace Modus) auf dem Stativ. Durch ein ordentliches Teleskop mit ner normalen Kamera bekommt man wohl die schöneren Bilder aber ich hab schon so viel Geld für Glas ausgegeben...

Bin unsicher ob ich in Rhein-Main einen Filter kaufen soll der die Hg und Na Lampen ausfiltert oder ob es reicht das nachträglich in GIMP zu machen?

Hat jemand erfahrung mit den (bezahlbaren) 500mm / 1000mm f5.6 oder f8.0 Spiegel-Tele Objektiven?

Wenn jemand Hilfe beim Bilder ausrichten und verrechnen braucht meldet euch, das hab ich fürs Mikroskop lange gemacht...
 
Zuletzt bearbeitet:

medusa

Auf Blasted zuhause
@Kommandante
Das ist doch schon mal gut für den Anfang! Daran siehst Du, daß es auch mit kleinen Objektiven schon schöne Ergebnisse gibt. Wenn Du dich jetzt langsam steigerst, dann wachsen Deine Fähigkeiten mit dem Schwierigkeitsgrad. Genau wie beim Blastermodden. ;)

UHC Filter helfen in der Stadt wahrscheinlich schon noch. Allerdings gibt es kaum noch Hg Lampen, sondern mehr und mehr LED. Gegen die helfen schmalbandige Filter kaum, leider.
Ich hab allerdings kaum Erfahrung mit Filtern für nächtliche Beobachtung.
 

TheOrk

Auf Blasted zuhause
Der Flughafen und der Industriepark sind so ein "Oranges Glühen" am Horizont, da sollte der Filter dann greifen, denke ich?
 

Kommandante

Auf Blasted zuhause
@TheOrk ich hab mir mal Tests durchgelesen, in denen haben die f/8.0 800mm Spiegelteles schlecht abgeschnitten. Ich würd sie mir nicht holen, auf den Beispielaufnahmen waren die Bilder schon im DIN A5 Format unscharf... mit deinen 450mm kannst du doch schon viel erreichen, den Orionnebel hab ich so mit 280mm fotografiert.
 

TheOrk

Auf Blasted zuhause
Ich hab hier 300mm an APS-C also "450mm Kleinbild" aber nur f5.6 Blende... daher dachte ich 1000mm Spiegel mit f8 (KB 1500mm!) könnte ne Idee sein und das AstroTrace führt ja nach. Aber... wie es aussieht muß ich erst mal wo hin, wo weniger Lichtverschmutzung ist. Hier ist so schnell schluß wegen Umgebungslicht, daß ich genau so viele Sterne mit dem Auge sehe wie mit der Kamera... nicht so viele.
 

Kommandante

Auf Blasted zuhause
Ich hab dir mal den Test zum Walimex f8/800 per PN gesendet. Die 800mm bzw bei dir dann 1200mm hören sich vielleicht verlockend an aber die Qualität der Optik spricht Bände.
 

Kommandante

Auf Blasted zuhause
Ich hab mich jetzt nochmal umentschieden, es wird ein vernünftiges Dobson. Der Transport spielt keine Rolle, ich habe einen Freund der ist 18 und Astronomiebegeistert und hat ein Auto;) Wenn ich dann wieder Geld habe kann ich mir dann ja auch eine vernünftige parallaktische Montierung kaufen und dann so in die Astrofotografie einsteigen. Das da habe ich mir mal rausgeguckt: https://www.astroshop.de/teleskope/omegon-dobson-teleskop-advanced-x-n-254-1250/p,53803
Nur mal so zum auf den neuesten Stand bringen;)
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Ja, damit geht bestimmt schon einiges.

Ich habe neulich abend übrigens nach langer Zeit mal wieder den Jupiter auf's Korn genommen. Hat sich wie immer gelohnt. ;)
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Die kann man sogar mit einem Wald-und-Wiesen Fernglas sehen. Die Wolkenbänder sind schwieriger. Könntest Du aber auch schaffen, vielleicht visuell. Das Bild sieht jedenfalls gut aus, versuch mal etwas weniger Belichtung.
 

TheOrk

Auf Blasted zuhause
Meine Kamera hat so einen Modus wo sie den Sensor nachführt für ein par Minuten/Sekunden. Laut herstellerseite macht sie das bei 300mm noch für 70 Sekunden, die Frage ist, ob das an nem 1200mm Dobson funkioniert... wohl eher nicht?
 

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