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Auf Blasted zuhause
Ich hatte das Glück, eine Arbeitskollegin zu haben, die letzte Woche nach New York geflogen ist, just als die neuen Dart Tag Guns rauskamen. Mitgebracht hat sie mir die gewünschte Sharp Shot.
1. Äußerliches:
Der Blaster ist recht innovativ designed, keine Tactical Rails, der Schlitten abgerundet und ohne einen Hammer, wie bei der Maverick. Die Front erinnert etwas an ein Haifischmaul, die Dartfassungen fassen drei Darts.
Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, das Plastik ist sehr dickwandig. Der Griff liegt extrem gut auch in großen Händen.
Als ich den Blaster auf Fotos gesehen habe, hatte ich mich gefreut, dass der Dart nicht rausstehen würde, leider steht der Dart trotz der schönen Verblendung der Mündung ein gutes Stück raus. Wie ich das behebe weiss ich aber schon.
Merkwürdig ist, dass vorne zwar ein Korn dran ist, aber auf dem Schlitten keine Kimme. Da muss optisch nachgebessert werden, Teile vom Schlitten der Maverick bieten sich an.
Die gelben Verschalungen lassen sich abschrauben, was die Gun optisch nochmal gut verändert. Das "Fenster" zu Plunger und Lauf schreit geradezu danach mit Gitternetz oder Lochblech verkleidet zu werden.
Die Sharp Shot ist etwa so groß wie eine Maverick, etwas kürzer vielleicht. Eine stolze Größe für einen Einschüsser also.
2. Innenleben
Das Plungersystem erinnert stark an die Maverick. Neu ist das Abzugssystem, das ohne zusätzliche Feder am Abzug auskommt. Es gibt nur vier Teile im Blaster: Lauf, Plunger, Feder, Plunger Catch, Abzug, dazu zwei Federn. Das macht den Blaster zu einem Modding-Kinderspiel. Womit wir beim nächsten Thema wären...
3. Leistung
Tja, was soll ich sagen. Als ich den ersten Dart einlegte und abfeuerte, dachte ich Hasbro hätte sich einen Scherz erlaubt. Die mitgelieferten Klettdarts fliegen nicht, sie fallen 2 Meter weit. Nun könnte man es darauf schieben, dass ich ein schlechtes Modell bekommen habe, aber Jermaine von nerfornothing beklagt die Stock-Leistung ebenfalls:
Ich muss schon sagen, dass es Hasbro echt gut gehen muss, dass sie so etwas verkaufen. Jeder No-Name-Blaster schießt besser. Vielleicht wird hier aber noch nachgebessert.
Genug gemotzt, konstruktive Kritik: Hauptgrund der schlechten Leistung ist neben der Feder die schlechte Dichtung. Der O-Ring scheint nur Deko zu sein, so dünn und labbrig kann der gar nicht dichten:
Einen Modder schreckt das aber natürlich nicht ab, daher hab ich mich heute morgen schnell mal drangesetzt und habe jetzt Durchschnittsweiten von 12-14m. Eine Modding-Anleitung erstelle ich noch.
4. Fazit
Wer nicht gewillt ist, an dem Blaster herumzuschrauben, sollte erstmal die Finger davon lassen. Vielleicht wird da von Herstellerseite noch nachgebessert.
Moddern kann ich den Blaster aber empfehlen. Wer das Design mag, kann aus der Pistole auch optisch einiges herausholen, aber als "Letzte Rettung"-Drittblaster ist das Ding eigentlich zu groß. Und als Zweitwaffe verliert die einschüssige Sharp Shot gegen gleichgroße Mehrschüsser wie Maverick. Wer aber für Larp keinen Revolver sondern eine Pistole haben möchte, die stylisch über einen Schlitten gespannt wird (und auch nach einem Mod keine NF oder Element-Reichweiten erwartet), sollte sich auf die Sharp Shot freuen. Vielleicht ist das für den ein oder anderen eine Alternative zur kaum oder nur für horrende Preise zu bekommende Scout...
1. Äußerliches:
Der Blaster ist recht innovativ designed, keine Tactical Rails, der Schlitten abgerundet und ohne einen Hammer, wie bei der Maverick. Die Front erinnert etwas an ein Haifischmaul, die Dartfassungen fassen drei Darts.
Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, das Plastik ist sehr dickwandig. Der Griff liegt extrem gut auch in großen Händen.
Als ich den Blaster auf Fotos gesehen habe, hatte ich mich gefreut, dass der Dart nicht rausstehen würde, leider steht der Dart trotz der schönen Verblendung der Mündung ein gutes Stück raus. Wie ich das behebe weiss ich aber schon.
Merkwürdig ist, dass vorne zwar ein Korn dran ist, aber auf dem Schlitten keine Kimme. Da muss optisch nachgebessert werden, Teile vom Schlitten der Maverick bieten sich an.
Die gelben Verschalungen lassen sich abschrauben, was die Gun optisch nochmal gut verändert. Das "Fenster" zu Plunger und Lauf schreit geradezu danach mit Gitternetz oder Lochblech verkleidet zu werden.
Die Sharp Shot ist etwa so groß wie eine Maverick, etwas kürzer vielleicht. Eine stolze Größe für einen Einschüsser also.
2. Innenleben
Das Plungersystem erinnert stark an die Maverick. Neu ist das Abzugssystem, das ohne zusätzliche Feder am Abzug auskommt. Es gibt nur vier Teile im Blaster: Lauf, Plunger, Feder, Plunger Catch, Abzug, dazu zwei Federn. Das macht den Blaster zu einem Modding-Kinderspiel. Womit wir beim nächsten Thema wären...
3. Leistung
Tja, was soll ich sagen. Als ich den ersten Dart einlegte und abfeuerte, dachte ich Hasbro hätte sich einen Scherz erlaubt. Die mitgelieferten Klettdarts fliegen nicht, sie fallen 2 Meter weit. Nun könnte man es darauf schieben, dass ich ein schlechtes Modell bekommen habe, aber Jermaine von nerfornothing beklagt die Stock-Leistung ebenfalls:
Performance of this blaster is o.k., for some reason the shots are very inconsistent. I'm not sure if it's the gun or the darts but some times it shoots about 20 feet, other times 5 feet.
Ich muss schon sagen, dass es Hasbro echt gut gehen muss, dass sie so etwas verkaufen. Jeder No-Name-Blaster schießt besser. Vielleicht wird hier aber noch nachgebessert.
Genug gemotzt, konstruktive Kritik: Hauptgrund der schlechten Leistung ist neben der Feder die schlechte Dichtung. Der O-Ring scheint nur Deko zu sein, so dünn und labbrig kann der gar nicht dichten:
Einen Modder schreckt das aber natürlich nicht ab, daher hab ich mich heute morgen schnell mal drangesetzt und habe jetzt Durchschnittsweiten von 12-14m. Eine Modding-Anleitung erstelle ich noch.
4. Fazit
Wer nicht gewillt ist, an dem Blaster herumzuschrauben, sollte erstmal die Finger davon lassen. Vielleicht wird da von Herstellerseite noch nachgebessert.
Moddern kann ich den Blaster aber empfehlen. Wer das Design mag, kann aus der Pistole auch optisch einiges herausholen, aber als "Letzte Rettung"-Drittblaster ist das Ding eigentlich zu groß. Und als Zweitwaffe verliert die einschüssige Sharp Shot gegen gleichgroße Mehrschüsser wie Maverick. Wer aber für Larp keinen Revolver sondern eine Pistole haben möchte, die stylisch über einen Schlitten gespannt wird (und auch nach einem Mod keine NF oder Element-Reichweiten erwartet), sollte sich auf die Sharp Shot freuen. Vielleicht ist das für den ein oder anderen eine Alternative zur kaum oder nur für horrende Preise zu bekommende Scout...