Diskussionen übers Waffengesetz

Draconius

noch neu dabei
Was Grom schreibt ist soweit schon ganz gut, aber betrifft es nicht nur Zielhilfen, sondern alles, was das Ziel anleuchtet.
(AFAIK)
Der Ursprung kommt aus der Jagd, da es "unsportlich" ist, das Ziel anzuleuchten oder zu Blenden und ihm so die Fluchtmöglichkeiten zu nehmen. (Wild bleibt bekanntlich stehen, wenn es geblendet wird, siehe Landstraße :p)
Die Gesetzte betreffen nicht nur Zivilisten sondern treffen sowohl Polizei als auch Bund zu. Alles was das Ziel aktiv anleuchtet bedarf einer Sondergenehmigung. (Nichtmal beim SEK findet (oder fand man lange) Laserpointer)

Soweit mir bekannt betrifft das auch Nachtsichtgeräte an Waffen. Hier dürfen nur Restlicht verstärkende Röhren / elektroniken verwendet werden.

Ob das jetzt noch alles aktuell ist, was mein "Wissen" da hergibt oder ob in den letzten Jahren die Gesetzte mal wieder abgeändert wurden, kann ich nicht mit sicherheit sagen.

(PS.: das sind keine rechtsverbindlichen Aussagen ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:

juliman

Angehender Modder
Hmm das mit den Laserpointern stimmt soweit ich weis.
Ich meine das Reddots bis vor 2-3 verboten waren
siehe:Volksfest Schiesstand....
 

Draconius

noch neu dabei
Reddots waren mit ziemlicher Sicherheit noch noch nie verboten :) hatte schon vor (vielen) Jahren im Schützenverein eins
 

broncolaine

Angehender Modder
Morgens,

an Waffen (und Anscheinswaffen) ist alles verboten, was das Ziel anstrahlt oder direkt markiert (Laser, Pointer, Taschenlampe). Da ein RedDot nicht anstrahlt, is es (und war es auch nie) nicht verboten.
Und das ganze hat auch nichts mit unsportlichkeit zu tun (dewegen lehnen es vielleicht Jäger ab).
 

Fallout_Boy

Super-Moderator
Hallo,

wir sollten vielleicht für die rechtlichen Grundlagen einen Thread aufmachen, ist ja auch sehr interessant.

Nerf Verkauft ja das Tactical light, was auch bei der Recon dabei ist bzw. Grundausstattung bei der Deploy.

Ich selbst habe bei meiner Stampede eine integrierte Taschenlampe unter dem Lauf.
Ob das DIng nun (grün bemalt) als Anscheinswaffe oder Sportgerät gilt nach rechtlicher Grundlage ist fraglich.
Aber ich werde mich hüten damit in der öffentlichkeit herumzulaufen.

:D
 

broncolaine

Angehender Modder
dazu mal aus dem Anscheinwaffenabsatz:
"Ausgenommen sind solche Gegenstände, die erkennbar nach ihrem
Gesamterscheinungsbild zum Spiel...bestimmt sind...
Erkennbar nach ihrem Gesamterscheinungsbild zum Spiel
bestimmt sind insbesondere Gegenstände, deren Größe die einer entsprechenden
Feuerwaffe um 50 Prozent über- oder unterschreiten, neonfarbene
Materialien enthalten oder keine Kennzeichnungen von
Feuerwaffen aufweisen.“

damit sind die gängigen Nerf und Buzz ja eigentlich raus aus der Diskussion.
"Gefährlich" wirds erst, wenn man mit dem Umbauen anfängt!
 

Vulture

Angehender Modder
Die NiteFinder hat ja auch standardmäßig 'nen Zielmarker dran... nur mal so als weiterer Einwand. :D

@ broncolaine: Oder die Dinger neu anmalt - dann ist die Neonfarbe auch weg. Wobei meine Maverick wohl trotzdem kaum einer mit 'ner realen Waffe verwechseln dürfte...

Vulture
 

Grom

noch neu dabei
Was die Neonfarbe anbelangt sollte hier der genaue Gesetzestext betrachtet werden. Entsprechend dem was Broncolaine geschrieben hat wäre ein Dartblaster, unabhängig davon wie sehr er außen lackiert und umgebaut ist immer davon ausgenommen, wenn die neonfarbenen Teile im Inneren nicht lackiert werden. Siehe "neonfarbene Materialien enthalten".
 

broncolaine

Angehender Modder
es gibt auch extrem unterschiedliche Auslegungen was der Optik "entsprechenden Feuerwaffe" betrifft!
So kann es schon reichen, dass es wie eine Feuerwaffe aussieht (Lauf / PistolenGriff ) auf dem einen Extrem und auf dem anderen Extrem muß es wie eine exestierenden Feuerwaffe aussehen.
Gibt es aus den unterschiedlichen Bundesländern unterschiedliche Gerichtsbeschlüsse zu.
 

Nachtmahr

Lernender Modder
Also das mit der Neonfarbe bezieht sich glaub ich darauf, das man sie von aussen unproblematisch auf den ersten Blick von einer realen Waffe unterscheiden können muss. Bei Spielzeugpistolen ist ja auch oft so ein roter Pröpel vorne im Lauf. Wenn man die Nerf komplett umlackiert, so das sie nur noch innen leuchtend gelb/orange ist bewegt man sich auf jeden Fall in einer Grauzone.

Das Waffengesetz ist sowieso sehr heikel zu betrachten, das wird von Bundesland zu Bundesland verschieden ausgelegt. Zum Beispiel ist die zivile Version vom G3 in manchen Bundesländern frei erhältlich (...also nicht richtig frei... Mit der passenden Waffenbesitzkarte halt :D ), in anderen kriegt man sie nur mit Ausnahmegenehmigung und in manchen gar nicht.
 

Grom

noch neu dabei
Der Unterschied ist die Größe des Loches auf der Rückseite des Ziels.

Es ist kaum verwunderlich, das man die zivile Version einer vollautomatischen Waffe in Deutschland schwer zu bekommen ist. Je nach dem wie weit sich die Auslösemechanik von der des G3 unterscheidet ist es ein Leichtes daraus eine Vollautomatik zu bauen. Und die sind für Zivilisten in Deutschland nicht zugelassen.
 

m4rsmensch

Erfahrener Modder
"Erkennbar nach ihrem Gesamterscheinungsbild zum Spiel
bestimmt sind insbesondere Gegenstände, [...] , neonfarbene
Materialien enthalten
[...].“

Sorry Grom ich sehe da keine Auslegungsmöglichkeit, das sich das man das auch nur aufs Innere beziehen kann. Und ganz ehrlich wenn ich Richter oder etwas direkter Polizist wäre (der rein zufällig die Passage kennt), würd ich dich fragen ob du mich trollen willst. :D
 

Nachtmahr

Lernender Modder
Der Unterschied ist die Größe des Loches auf der Rückseite des Ziels.

Da ist eigentlich die Munition die Ursache. Vollmantelgeschosse (wie bei BW und Polizei im Einsatz) pfeifen einfach durch ohne allzu großenflächigen Schaden anzurichten, während z.B. jagdliche Munition in Vielfaches mehr an Energie ans Ziel abgibt und dementsprechend auch eine ausgeprägtere Wundballistik hat. Aber wir kommen vom Thema ab....
 

fatma666

Super-Moderator
net so schlimm. cc-top hat ja die thread-hijack-woche eingeleitet ;-)
 

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darkegon

Angehender Modder
übrigens benutzt Zoll und Polizei seit längerem die "Mannstopper" Munition.. Die macht hinten kein Loch mehr. Da die komplett im Körper aufpilzt zerfetzt es dich innen, quasi tödlich auch wenn du nur ins Bein getroffen wirst..
 

broncolaine

Angehender Modder
auch wenns arg OT ist! der "Vorteil" diese sog. "Mannstopper" ist nicht, dass sie tötlicher als konventionelle Hartmantelgeschosse sind, sondern eine geringere Gefährdung für die "Nicht-Ziele" darstellen. Stichworte Querschläger und Durchschuß!
 

Nachtmahr

Lernender Modder
Weil die Manstopper aufpilzen geben die mehr Energie an das Ziel ab, Ergebnis ist eine deutlich größere Kaverne und mehr Gewebeschäden. Die Chance einen vitalen Punkt zu verletzen (z.B. eine große Arterie) ist dadurch natürlich auch größer, ergo sind Manstopper tödlicher.

Es ist natürlich klar, das Vollmantel genauso potentiell tödlich ist, aber die statistische Wahrscheinlichkeit für tödliche Wunden ist bei aufpilzender Munition größer.
 

broncolaine

Angehender Modder
Es ist natürlich klar, das Vollmantel genauso potentiell tödlich ist, aber die statistische Wahrscheinlichkeit für tödliche Wunden ist bei aufpilzender Munition größer.

das tötliche Potenzial hängt aber ehr vom Kaliber (größe des Projektils) und der Entfernung zum ab, als ob Vollmantel oder nicht Vollmantel!
 

Abt.VIII

Angehender Modder
Ach ihr immer mit euren AK´s, eine der Überschätztesten Waffen überhaupt
Die letalität richtet sich danach ab wie viel Kinetische Energie ans Gewebe abgegeben werden, und so wie das Nachtmahr sagt ist das schon richtig. Kaliber ist da eher zweitrangig. Alpha Strahlung ist ja auch die schwächste Strahlung, aber gefährlicher für den menschen weil diese Strahlung ihre komplette Energie ans Gewebe abgibt.
 

Nachtmahr

Lernender Modder
das tötliche Potenzial hängt aber ehr vom Kaliber (größe des Projektils) und der Entfernung zum ab, als ob Vollmantel oder nicht Vollmantel!

Also das eine .308 Winchester heftiger reinhaut als eine 9mm Parabellum war mir schon klar. Dabei ist aber weniger die Größe des Projektils, als vielmehr die Laborierung der Patrone entscheidend. Ein .223 Remington-Geschoß hat ein vergleichbares Gewicht wie eine 9mm Para-Kugel, aber die Geschoßenergie liegt ca. um den Faktor 7-8 höher
Es ging mit eigentlich auch um folgendes: Gleiches Kaliber, gleiche Laborierung, vergleichbares Geschoßgewicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

m4rsmensch

Erfahrener Modder
Sieht hier auch mal wieder schwer nach Armchair General Verhalten aus, wobei Nachtmahr Recht hat und Abteilung VIII es als Bundi wissen muss.

Ich fahr aber dafür der Abteilung VIII aber direkt mal an die Karre!
Wie, was, Alpha Strahlung schwächste Strahlung? Woran messe ich denn bitte wie schwach eine Strahlung ist?An der Aktivität oder Ortsdosis (etc pp) lege ich fest wieviel etwas strahlt. Über Stärke sage ich da noch nichts aus.

Das Problem ist ja das Alphastrahlung ja genau wie Betastrahlung ja Teilchenstrahlung ist, will meinen da fliegen tatsächlich bestandteile eines Atoms durch die Gegend. Wo hingegen Gammastrahlung elektromagnetische Strahlung ist - Photonen.

Und da kommen wir auch dann zum Knackpunkt der Eindringtiefe.
Alphastrahler kann man durch ein Blatt Papier abschirmen, will meinen Alphastrahlung durchdringt selbst dieses dünne Stück Papier nicht.
Vorteil auch die obere Schicht auf der Haut vermag ein Alphastrahler nicht zu durchdringen und da die oberen Schicht auf der Haut eh schon totes Material ist, stört die dort zustande kommende Ionistation nicht.

So lange also niemand einen Alphastrahler verschluckt oder in größeren Mengen einatmet ist Alphastrahlung quasi nahezu ungefährlich.
(wir erinnern uns noch kurz an den russischen Spion (?) der mit einem Radionuklid vergiftet wurde, das war unter anderem ein Alphastrahler)

Und bevor ich nun noch weiter Ausschweife kann man mir bei Interesse gerne ne PN schicken.
Ach und ich weiß wovon ich rede :p

Und jetzt will ich auch noch etwas Armchair General spielen (ich war nie beim Bund und hab auch nie ne Feuerwaffe bedient):
Also wenn ein Geschoss Aufgrund seiner Bauart/Material sich weder zerlegt, aufpilzt oder im Ziel taumelt, wird es ohne eine allzu unverschämte Wundhöhle zu erzeugen, den Körper auch wieder verlassen. Da macht dann das größere Kaliber nicht mehr so viel aus.
Hingegen ein Geschoss das sich gerne zerlegt, aufpilzt oder im Ziel rumtaumelt, wohl das meiste oder gar all seine Energie im Gewebe lässt.
[Hatte mal ein Buch über Wundballistik für Mediziner und Pathologen aus der Bücherei ausgeliehen, sehr interessant.]
 

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