Inklusion im Hobby?

mortimer

noch neu dabei
Hi Leute,

ein guter Freund von mir hat gefallen an Nerf-Blastern gefunden und findet die Idee von Blaster-Battles super (genau wie ich ;) ). Der Haken an der Sache ist, dass er blind ist...
Jetzt hab ich mich natürlich gefragt, ob und wie man das Thema "Inklusion" auch in unser Hobby mit einbinden könnte. Und ganz wichtig, was denkt die Community über die Machbarkeit solcher Spiele?

Wie man das ganze umsetzen könnte, dazu hab ich mir zusammen mit meinem Kumpel schon ein paar Gedanken gemacht.
Und zwar gibt es bei uns auch Blindensport, unter anderem Blinden-Fußball und auch Völkerball. Der Trick an der ganzen Sache ist, dass beide Manschaften neben ihren Trikots auch 1-2 Glöckchen an ihren Klamotten oder an den Schuhen haben. Die Mannschaften haben dabei Glocken mit unterschiedlicher Tonhöhe und im Ball selbst ist auch nochmal so eine Schelle.

Bei Videos der OWL-Nerf Community hab ich gesehen, daß die Hindernisse in der Turnhalle mit Turnmatten gepolstert waren und so die Verletzungsgefahr entsprechend für alle Beteiligten geringer ist.
Im Endeffekt müsste mein Kumpel einfach einmal vor dem Battle das Spielfeld begehen um die grobe Position der Hindernisse zu kennen.

Was denkt ihr darüber? Würdet ihr bei so einem Battle mitmachen?
Und natürlich die Frage ob von Veranstalter-Seite etwas dagegen sprechen würde (Versicherung, Haftung, etc.?).
Am besten wäre sicher ein Ü18-Battle daraus zu machen...


Ich bin auf eure Meinungen gespannt.

Viele Grüße,

mortimer/Johannes
 
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Crash Override

Auf Blasted zuhause
Also... ohne jetzt zu sehr Einschränkend sein zu wollen - wird das aber wohl nicht bei vielen Nerf - Wars machbar sein.

Angefangen damit, das wir - grade auch in Göppingen - in einer Laser-Tag Halle spielen, die sehr verwinkelt ist, ist sowas aus meiner Einschätzung nur bei einfacheren Wars (also welchen, die wenige Hindernisse haben) machbar; ebenso würde ich dann eher U18 gehen wollen - denn selbst wenn jeder ein Glöckchen an seinem Schuh trägt, so kann ein Hindernis das ganze dennoch etwas ablenken und Unsicherheit bei der betreffenden Person hervorrufen. Erst recht wird es problematisch, weil man nie weiß, wo derjenige hinzielt - daher würde ich in so einem Fall keineswegs einen gemoddeten Blaster einsetzen wollen, denn schnell kann das mal daneben gehen - und wenn man nur eine Schutzbrille trägt, "frisst" man vielleicht auch ein Dart.

Ich selbst würde mir das ganze erst mal aus den Zuschauerreihen aus ansehen - alleine aus interesse, wie derjenige sich verhält und wie gut das ganze abläuft. Danach würde ich entscheiden, ob ich In Game gehe oder lieber außen vor bliebe - speziell auch aus Gründen der Sicherheit. Wir sehen möglicherweise schnell etwas, er nicht - und daher würde das eher auf ein Experiment hinauslaufen, das mit vorsicht zu genießen ist.
 

David Kö

Auf Blasted zuhause
erst mal, respekt das er es machen will.. dann ich kannte mal eine blinde Bogenschützin, da war ein pipser hinter der zielscheibe..
es gibt pfeifende Nerf Darts, die sind etwas älter oder die ersten Mega Darts.. die könnten helfen..
zum spiel selber, das müsst ihr selbst herraus finden.. fragt euch mal durch die veranstalter durch, wie die das hand haben.
 

geNerft

Angehender Modder
Ein paar zusammenhanglose Gedanken:
Ich denke dass es sehr auf das Maß der Blindheit ankommen könnte. Sind noch gewisse Schemen zu erkennen, wird das schon deutlich einfacher. Und sei es dass er nicht ständig an Hindernissen anpockelt.
Ich würde eine Stryve nehmen, die ist kurz genug dass man sie nicht beim Drehen jemanden reinrammt, zumindest ist dann die Wucht kleiner als bei einer Rapidstrike oder sonst was langem. Und ein Magazin zu wechseln ist leichter als die Löcher einer Trommel zu finden.
Was ich mir gut vorstellen kann, aber einiges an Übung benötigt, ist ein Buddy-Team, wo er jemandem direkt am Hintern klebt und dann die Schussrichtung genau angegeben wird. Gerade wenn man im ganzen Team etwas abgestimmter spielt, ist so eine Position wo man im Wesentlichen niederhält und damit die eigene Bewegung erleichtert, durchaus denkbar, weil man sich auch weniger bewegt.
Er sollte vorher ausreichend Zeit haben sich frei und ungestört auf dem Feld bewegen zu können um ein Gefühl zu kriegen. Granaten sollten tabu sein, ebenso droppen von MAgazinen, eben alles was Stolperfallen sein könnten. Und ich könnte mir vorstellen dass, je mehr er sich bewegen will, umso enger mit Hindernissen bebaut es sein sollte. Denn es ist leichter sich mit einer Hand entlang einer Wand zu orientieren als im freien Raum 5m zwischen 2 Deckungen überbrücken zu müssen.

Ansosnten: Finde ich voll cool! Hab vom AS ein Video gesehen von einem im Rolli, der voll mit dabei ist. Also nur Mut!
 

phoonck

Blasted Kenner
Vielleicht auch so eine Art Cagefight (für Blinde und Augenbindenträger) ...mit der Poolnudel ertasten wo der andere sein könnte und dann Whistler/Mega Foam frei.
Vieleicht noch ein paar Plastikbecher aufstellen, die unglücklicherweise die Position verraten könnten beim umfallen oder eben auch die Spielzone eingrenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

mortimer

noch neu dabei
Wir haben auch schon rumgealbert...
Als mobiler Geschützturm mit einem Rucksack voller Magazine. Dann kämpft man sich den Weg zu einer taktischen Position im Zweier-Team und dort verschanzt er sich hinter dem großen Rucksack und deckt einen ganzen Bereich mit Darts ein ;)

Aber am liebsten wäre er natürlich im Geschehen mittendrin. ;)

Und ein einfaches Glöckchen ums Handgelenk bei jedem Spieler dürfte auch nicht so dolle stören. Braucht ja nicht jeder gleich ein Schellenkranz um die Füße und Arme und dazu ein Harlequin-Kostüm :)
 

Alpha Asample

Auf Blasted zuhause
Sorry Doppelpost, aber ein Edit würde der Idee nicht gerecht werden...das Scope der ThermalHunter zeigt doch visuell an wenn man ein Ziel anvisiert hat, was wenn man das mit einem akustischen Signal über einen Minilautsprecher koppeln würde, damit müsste man trotz Blindheit ein Ziel aufschließen können. (etwas schwierig mit Flywheelern aber garantiert möglich) was sagt denn die Fraktion der Schwarzmagier dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:

Moggih

Auf Blasted zuhause
Wir hatten für Brehna ja auch mal ein "Killhouse"-Konzept angedacht. Dass man weniger in einer großen Halle mit Teams aufeinander losgeht, sondern sich eher taktisch durch einen Parcour kämpft. Das würde für Menschen mit verringertem oder nicht vorhandenem Sehvermögen sicher auch Nervenkitzel und Fun bringen, hätte auch mehr Erfolgschancen als womöglich ungeschützt mitten in einem Rusher-Battle zu stehen. Das kombiniert mit Buddy fänd' ich schon ziemlich cool - und würde das gerne auch mal in völliger Dunkelheit oder mit Augenbinde ausprobieren wollen ^^
 

MolotovRocktail

Blasted Kenner
jetzt hab ich bock drauf mir ne Augenbinde um zu binden und ne runde nach gehör zu treffen
Hier in der Lasertag-Halle gibt es einen Zombie Modus, bei dem das Licht ausgeschaltet wird. Ich weiß von 2 blinden die regelmäßig mitspielen (und die Leute regelmäßig nassmachen, weil die beiden die Leute um der Ecke atmen hören...) Mit nem Springer könnte man das ja adaptieren. Bock hätte ich da auch drauf.
 

Jack Diesel

Auf Blasted zuhause
wir haben hier im forum auch einen blinden nerfer. okay, er ist nicht vollständig blind, aber 5% sehvermögen, wenn ich mich recht entsinne.
@Stephan war allerdings nun schon seit ein paar monaten nicht mehr hier, also weiss ich gerade auch nicht, wie es derzeit um sein interesse an nerf besteht.
 

Crash Override

Auf Blasted zuhause
Sorry Doppelpost, aber ein Edit würde der Idee nicht gerecht werden...das Scope der ThermalHunter zeigt doch visuell an wenn man ein Ziel anvisiert hat, was wenn man das mit einem akustischen Signal über einen Minilautsprecher koppeln würde, damit müsste man trotz Blindheit ein Ziel aufschließen können. (etwas schwierig mit Flywheelern aber garantiert möglich) was sagt denn die Fraktion der Schwarzmagier dazu?


Also ein Summer anstelle einer LED dürfte möglich sein. Man könnte das auch so lösen, das man LED und Summer (letzteren abschaltbar) nutzt - dann hätte man was für beide Fraktionen, sprich "ich seh nix" und "Ich hör Nix". ;)
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
Die Idee mit dem ThermalHunter-Sucher ist gut, allerdings bietet sie keine Freund-Feind-Erkennung. Ich würde das Signal über einen Vibrationsmotor im Griff oder ähnliches (Vibrationspad aus Gummi, so dass der Blaster nicht brummt?) ausgeben lassen, dadurch verrät man seine Position nicht durch das Piepen und es kann das Klingeln der Glöckchen nicht übertönen.
Und spätestens, wenn ein Flywheeler hochdreht wird es interessant. Wenn man mit Plungerblastern spielt könnte man sich sogar bis zum Schuss ungesehen anschleichen.
Da nach Gehör und dem Wärmesensor gezielt wird könnte man sogar fast die Hindernisse weglassen.
 

medusa

Auf Blasted zuhause
- und würde das gerne auch mal in völliger Dunkelheit oder mit Augenbinde ausprobieren wollen ^^

Kann ich nur empfehlen, das wird nach einigen Stunden sehr spannend, wenn Du solange durchhälst. Was Deine Ohren alles können und wie das innere Bild der (Um-)Welt sich verändert ist hochinteressant.
 
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mortimer

noch neu dabei
Das mit der Thermal-Hunter ist ja eine coole Idee. Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt...
Die Idee werde ich meinem Kumpel gleich mal antragen ;)
Würde sich jemand zutrauen, die Umbauten zu machen? Natürlich gegen einen Obulus...
Vielleicht ließe sich ja der Vibrationsmotor in eine Schulterstütze oder ein anderes Anbauteil verbauen. Zusammen mit einer Tactical-Rail unter dem Sensor-Dingens von der Thermal-Hunter ließe sich das dann auch auf anderen Blastern einsetzen...
 

DevilZcall

Auf Blasted zuhause
Oder ein kleines Armband dass mit Spiralkabel am scope hängt, dann ist das ganze unabhängig vom Blaster.

Würde ich mir Zutrauen :)

Flywheelblaster im Spiel sind ja eigentlich noch besser als Positionsglocken, und wenn das eigene Team beschließt aus taktischen Gründen auf solche zu verzichten ist auch die Feindzuordnung eindeutig.
 

Being blasted

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