Modding-Optisch Kunststoff färben

Hallo, freut euch mal alle ganz dolle über meinen ersten Eintrag.

Also, ich hab mich gefragt, ob man statt anmalen nicht einfärben probieren sollte. Ich habe hier eine nette Seite gefunden.

Da beschreibt ein Modellbauer, wie er mit Simplicol seine Karre einfärbt: HowTo – Kunststoffteile mit Simplicol färben | RC Modellbau Blog


Ich gehe mal davon aus, dass außer mir auch schon jemand drauf gekommen ist, dass man Plastik einfärben kann, von daher frage ich, warum das anscheinend nicht gemacht wird.

Also, bevor ich mit dem Färbemittel eine derbe Schweinerei veranstalte, und ich mich derbe in die Nesseln setze, frage ich doch lieber hier die sachverständigen Damen und Herren.

Beste Grüße,

der Kepten
 

Fallout_Boy

Super-Moderator
Hä, wie?
Ich ich habe mal weisse Socken Rose gefärbt ( ungewollt ).
Aber kunststoff einfärben?
Da habe ich leider null-Ahnung ob so etwas mit einem Blaster geht.
Es wäre auf jeden Fall eine super Sache den Blaster schwarz einzufärben,
so würde sich der unweigerliche Farbabrieb nicht bis auf den bunten untergrund durchschlagen.
 

Hannes

Angehender Modder
Ich habe so meine Zweifel, dass das bei Blastern gut funktioniert. Das Chasis, welches hier eingefärbt wurde hat eine sehr raue Oberfläche, dadurch können sich die Pigmente gut in den tiefen Ritzen anlagern. Dass das aber sehr abriebfest ist, wage ich zu bezweifeln (Schwarze Hände!). Ich befürchte auch das ein Blaster der zum Lackieren fertig geschliffen ist (bei mir meist 300er - 400er Körnung) zu glatt ist und sich das Färbemittel beim Abspülen wieder zum großen Teil abwäscht.
Einen Versuch würde ich dennoch einmal wagen. Vielleicht bei einem neuen Bastelprojekt mit nem kleinen Blaster.

sofa, so good
Hannes
 
Zuletzt bearbeitet:
F

Fendt936Power

Guest
Ich glaube auch nicht, dass das nicht gehen wird. Denn, das was du einfärben willst ist ja Plastik, und das (würde ich sagen) ist nicht so richtig geeignet zum einfärben. Ich bin der Meinung von "Hannes", dass du da schwarze Hände kriegst.
 

m4rsmensch

Erfahrener Modder
Die Frage lautet, was für ein Plastik hat der Gute da eingefärbt? Auf die Schnelle habe ich unten in den Kommentaren nur gefunden das Plexiglas und andere feinpoorige Kunststoffe sich nicht einfärben lassen.
Ansonsten muss ich sagen, dass die Vorstellung das ABS der Nerfblaster in ein Minimum 60° C heißes Wasserbad zu legen, mir ein gewisses unbehagen bereitet. Eigentlich ja kein Problem, aber so genau kann ich die Temperatur im Wasserbad nicht überall überprüfen, um sicherzugehen, dass nicht doch irgendwo eher 80°C herrschen.

Dazu sei zu erwähnen, dass der Hannes weiß wovon er redet. Da war doch was mit der Ausbildung oder?
Ansonsten warte ich auf Nachtmahrs Meinung dazu, von dem weiß ich sicher, dass er was von Plastik versteht ^^.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mazna

Super-Moderator
Also ich kenn als Methode zum Kunstoff einfärben nur Farbkonzentrat, das vor der Polymerisation in die vermischten Komponenten gegeben wird.
Da befinden wir uns aber im Bereich der kieferortopädischen Zahntechnik (Zahnspangen etc.), hier wird natürlich wesentlich hochwertigerer Kunststoff verwendet...
Nach meinen Kunststoffchemischen Kenntnissen müsste man den Kunstoff zum Einfärben theoretisch an- bis auflösen und dann entsprechend Farbstoff hinzufügen.

Ich denke zur nachträglichen Farbgebung von Kunststoff bleibt als einzige praktikable Lösung Bemalen und Lackieren, Einfärben halte ich schon aufgrund der Beschaffenheit des Materials für wenig erfolgversprechend...
 

Nachtmahr

Lernender Modder
Hm, es käme wohl auf einen Versuch an. 60°C sind für ABS normalerweise kein Problem, das wird erst ab ca. 85°C verformbar - Ein Topf auf dem Herd ist da allerdings nicht unkritisch, da dort am Boden ganz andere Temperaturen herschen als an de Oberfläche.
Ich bin auch skeptisch wie weit die Farbpigmente ins Material eindringen und wie gleichmäßig das dann wird. Das ABS der Nerfblaster ist ja nicht porös, sondern hat im Gegenteil eher eine sehr glatte Oberfläche. Wenn die Pigmente aber nicht tief genug oder ungleichmäßig eindringen wird die Farbe fleckig. Und wenn es nicht tief genug eindringt wird es sich wie Grundierung auch wieder abreiben.
Anschleifen wird man sich wahrscheinlich sparen können, da man niemals 100%ig gleichmäßig schleift würde das einen negativen Einfluß auf die Gleichmäßigkeit der Farbe haben - abgesehen von lackierten Stellen (z.B. Logos, Griffstücke), da muss man Schleifen sonst werden die gar nicht gefärbt.

Im Grunde hift da nur: Versuch macht kluch. Vielleicht mal mit Teilen aus der Restekiste probieren.
Ich bezweifle aber, das das mit so großen Teilen wie z.B. einer Stampede-Gehäusehälfte gleichmäßig funktioniert.

P.S.: @M4rsmensch: Danke für die Blumen :D
 
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Being blasted

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