MuBW 5 / 003

hoellenhamster

Auf Blasted zuhause
Autor: Nachtmahr

Varistrike


Varistrike 2.jpg
Prototypen 1 und 2 der Varistrike

Die Varistrike ist eine umgebaute Rapidstrike mit regelbarer Feuergeschwindigkeit.

Schwierigkeitsgrad: Gehoben, nicht für Anfänger oder Leute mit zwei linken Händen geeignet.
Zeitaufwand: ca. 10 Arbeitsstunden (technischer Teil)



Benötigte Fertigkeiten:
  • Löten
  • Umgang mit elektrischem Schneidwerkzeug



Materialkosten:
2 x Slotcarmotoren “Slotdevil 2024”16 €
Drehzahlsteuerung8 €
Kabel rot und schwarz5 €
2 xMikroschalter2 €
Batteriehalter1 €
Batterieeinschubfach15 €
LiPo-Saver5 €
2 x 5-adriges Kabel für LiPo-Saver6 €
Aluminiumrohr (1 Meter)6 €
4 x Trustfire 14500er LiPo-Akkus10-20 € (je nach Quelle sehr unterschiedlich)
Gesamt:60 - 75 €, je nach Ausführung des Mods
Die Preise sind exemplarisch, wenn man sich etwas Zeit nimmt im Internet zu recherchieren findet man durchaus auch günstigere Alternativen. Verbrauchsmaterial wie Heißklebesticks und Reparaturknete habe ich nicht mit eingerechnet, da ich davon ausgehe, dass die meisten Modder das sowieso daheim haben.



Werkzeug

  • Kreuzschlitzschraubendreher Phillips Gr. 0 + 1
  • Seitenschneider und/oder Elektrozange
  • Lötkolben
  • Dremel mit Schneidscheibe und Fräsvorsatz
  • Heißklebepistole
  • Akkuschrauber mit 5mm Stahlbohrer
  • Metallfeilen
  • Metallbügelsäge oder Dekupiersäge



Material

Allgemein:

Für Variante 1:

Für Variante 2:

Einzelne Umbauten der beiden Varianten sind untereinander teilweise kompatibel. Den Umbau der Abzugseinheit kann man beispielsweise für beide Varianten nutzen.



Umbau

Ich habe zwei Varianten des Blasters gebaut, die sich in Details unterscheiden. Die erste Variante ist quasi der Prototyp mit einigen Konstruktionsmängeln, die ich im zweiten Blaster versucht habe zu vermeiden. Durch den Chop ist er meiner Meinung nach aber trotzdem interessant und deshalb will ich ihn euch nicht vorenthalten.

Der Umbau unterteilt sich in:
  1. Grundlegendes
  2. Chop des Gehäuses
  3. Einbau des Batteriefaches/-halters
  4. Kleiner Motorenguide
  5. Einbau der Austauschmotoren
  6. How to build a NaPraDD
  7. Modifikationen am Pusher
  8. Einbau der Drehzahlregelung
  9. Umbau der Abzugseinrichtung
  10. Endmontage



1.) Grundlegendes

Sicherheitsgedöns und so....
  • Bei Arbeiten mit elektrischen Schneidwerkzeugen – vulgo: Dremel etc – immer Schutzbrille tragen!
  • Lötrauch ist gesundheitsschädlich! Deshalb an einem gut gelüfteten Ort arbeiten oder eine Lötrauchabsaugung mit Aktivkohlefilter verwenden.
  • Beim Löten immer alle LiPo-Zellen aus den Batteriehaltern entfernen um Kurzschlüsse zu vermeiden.
  • Lötstellen (insbesondere Verbindungen zwischen Kabelenden) immer mit Schrumpfschlauch abisolieren. Isolierband hat die Neigung sich mit der Zeit zu lösen, das kann zu unbemerkten Kurzschlüssen innerhalb des Blasters führen mit sehr unschönen Folgen, bis hin zum Wohnungsbrand.
  • Den Blaster mit eingelegten LiPos niemals unbeaufsichtigt lassen. Wird der Blaster längere Zeit nicht verwendet, die LiPo-Akkus fachgerecht lagern (Akkubox).
  • Niemals LiPos mit anderen Batteriesorten mischen, oder LiPos mit sehr unterschiedlichem Ladezustand zusammen verwenden!
  • Wachsmalstifte kann man mit Ethanol wieder spurenlos entfernen (Falls euer Kind auch mal einen Tag vor Abgabetermin auf die Idee kommt euch helfen zu wollen) ;)




2.) Chop des Gehäuses

Das Gehäuse der Rapidstrike kann hat generell sehr viel Platz für Um- und Einbauten. Durch die Verwendung von LiPo-Akkus spart man sich nochmal zusätzlichen Platz, sodass sehr viele Möglichkeiten bestehen das Gehäuse zu verkleinern.
Der Raum über dem Dartpushergehäuse eignet sich hervorragend für Spannungswandler oder Batterieeinschubfächer.
Im Tragebügel befinden sich keinerlei wichtige Innereien, je nach Geschmack kann dieser nahezu vollständig entfernt werden. Allerdings ist Vorsicht geboten: Das Schwungradgehäuse reicht einige Millimeter über die eigentliche Oberkante das Blasters hinaus.

Mögliche Schnittlinien wären:

Schnittlinien.jpg

  • Linie 1: Vorderer Teil des Gehäuses inklusive Batteriefach, bei diesem Schnitt muss das Batteriefach verlegt werden
  • Linie 2: Tragebügel, hier ist auf die Bauhöhe des Schwungradgehäuses zu achten
  • Linie 3: Hinterer Teil des Gehäuses inklusive Schulterstütze



3.) Einbau des Batteriefaches/-halters

Wenn man anstatt mit C-Zellen mit 14500er unprotected Trustfire LiPos arbeitet, bieten sich 3 Alternativen, von denen ich 2 umgesetzt habe.

Zunächst die (etwas) simplere Alternative:

Das 4er-Mignon-Einschubfach lässt sich in der Schulterstütze sehr gut unterbringen. Die Verkabelung kann man auch so verlegen, dass sich die Einschubfunktion der Schulterstütze erhalten lässt. Hierduch kann man einen sehr schönen MP-Mod bauen.

Leider kann man bei dieser Art Batteriehalter keinen LiPo-Saver verwenden, da man je zwischen Zelle 1 und 2 und Zelle 3 und 4 keinen Messabgriff einlöten kann. Deshalb kann man sich entweder ganz auf sein Glück verlassen und keinerlei Messinstrumente einbauen, oder man verwendet eines der bekannten Voltmeter.

Um die Schulterstütze aufschrauben zu können muss man sie erstmal aus der Führung befreien. Dazu muss man am Ende zwei kleine Sperrnippel entfernen. Ein Cutter oder ähnliches leisten hier gute Dienste. Jetzt kann man die Schulterstütze einfach nach hinten herausziehen. Keine Sorge: Nach dem Einbau im Blaster wird die Stütze von der Metallquerstange weiterhin an Ort und Stelle gehalten.

Schulterstütze 1.JPG
Schulterstütze 2.jpg

Jetzt schraubt man die Schulterstütze auf und schneidet eine passende Aussparung für das Batteriefach.

Anhang anzeigen Schulterstütze 3.jpg

Mit einem Dremel mit Fräse oder einem Akkuschrauber mit Metallbohrer schneidet man nun nahe an der Gehäuseaußenwand Löcher in die Stege der Schulterstütze. Bleibt so nah an der Gehäusewand wie möglich um die Funktion der Schulterstützensperre nicht zu beeinträchtigen. Durch diese Löcher führt ihr nun ca. 50 cm lange Kabelstücken in rot und schwarz.
Die Kabel werden am Batteriefach angelötet und zwischen Zelle 2 und 3 eine Verbindung mit einem kurzen Kabelstück hergestellt.

Schulterstütze 4.jpg

Jetzt das Batteriefach mit Heißkleber fixieren, die Ausziehsperre wieder einbauen, alles zuschrauben und die Schulterstütze wieder einsetzten. Die Kabelenden sollten sich beim Zusammenschieben des Blasters im Hohlraum über dem Pusher zusammenrollen.
Das Voltmeter mit dem Kippschalter lässt sich gut oberhalb der Schulterstütze positionieren. Hierzu einfach eine Aussparung für das Voltmeter mit dem Dremel schneiden, eine Weitere für den Schalter. Dann den Minuspol des Voltmeters an die eine Lötfahne des Schalters löten, an die Andere Lötfahne kommt ein Kabelende. Dieses Kabelende und den Pluspol des Voltmeters mit den Kabeln aus der Schulterstütze verbinden und fertig. Die sichtbaren Teile des Batterieeinschubfachs lassen sich gut mit Plasticard und Milliput verkleiden.

Schulterstütze 5.JPG


Nun die etwas kompliziertere Methode:

Ein 4er-Mignon-Batteriehalter, den man anstatt der ursprünglichen Batterieschublade verbaut.
Die Front der Rapidstrike lässt sich dann nicht mehr umgestalten, aber der Einbau ist einfacher als die beiden anderen Alternativen und der Mignonhalter erlaubt die Verwendung eines LiPo-Savers mit Einzelzellüberwachung – ein echter Gewinn im Vergleich zu den simplen Voltmetern, die immer nur die Gesamtspannung anzeigen.
Bevor man den Batteriehalter einbaut, sollte man die Kabel für den LiPo-Saver befestigen. Das 5-adrige Kabel besteht aus einer schwarzen, drei weißen und einer roten Ader. Man beginnt am Minuspol des Batteriehalters, hier lötet man das schwarze Kabel außen an den Kontakten an.
Das Kabel neben dem schwarzen Kabel wird gegenüberliegend (Am Pluspol der ersten Zelle) angelötet.
Mit den restlichen Kabeln wird analog verfahren. Wichtig ist, das man die Reihenfolge der Kabel einhält und jeweils zwischen zwei Zellen ein Kabel anlötet, bis man mit dem roten Kabel beim Pluspol ankommt. Bei Zweifeln, welcher Kontakt als nächstes kommt geht man wie folgt vor: Einfach 4 Mignonzellen einlegen, und mit dem Multimeter vom Minuspol aus die Kontakte durchmessen. Die Spannung muss um jeweils 1,5V steigen.
Achtung! Update zu Punkt 3: Einbau des Batteriefachs


Beim Einbau des Lipo-Wächters reicht es nicht, nur das Kabel vom Minuspol zu trennen! Man muss einen Schalter verbauen, der alle Leitungen von der Stromquelle zum LiPo-Saver trennt, da sonst die Zellen 2, 3 und 4 weiterhin belastet werden! Z.B. so einen hier: Schiebeschalter AUGAT ASE62 - Bauelemente / Bauteile - Mechanische Bauelemente - Schalter / Taster - Pollin Electronic (thx to Dominik)
Tut man das nicht, wird man bei längerer Verwendung des Savers ein Ungleichgewicht in den Zellen bekommen, das zu so unschönen Effekten wie Tiefenentladung führt!

Batteriehalter 1.jpg

Den LiPo-Saver bereitet man ebenfalls vor. Entweder benutzt man ein Verlängerungskabel mit je einem Stecker pro Ende, oder man lötet die Kabel an. Auch hier beginnt man mit dem schwarzen Kabel am Minuspol, dann die weißen und roten Kabel in aufsteigender Reihenfolge an die Pole des LiPo-Savers. Damit der Saver nicht permanent läuft und Strom verbraucht, schneidet man das schwarze Kabel vom Minuspol ab und lötet einen Schalter ein (bei mir war es ein alter Schalter aus einer Powerstrike 48… Der war halt noch irgendwie über :D

Zur Positionierung des LiPo-Savers gibt es verschiedene Möglichkeiten. Mir kam die Position im Magazinschacht recht vorteilhaft vor. Der LiPo-Saver ist flach genug um dort nicht zu stören. Ich habe also ein Fenster in der Größe der LED-Anzeige in das Blastergehäuse geschnitten und einen kleinen Schlitz für den Schalter. Die Abdeckung des Kabelstranges muss man etwas anpassen um die Kabel für den LiPo-Saver durchzuführen. Schraubt einfach zunächst die Abdeckung weg, klebt dann den Saver und den Schalter an die passenden Positionen und schneidet an der Abdeckung die Teile weg die stören. Beachtet aber beim Einkleben, das durch den Kabelkanal noch die Kabel für die Schwungräder und den Drehzahlmesser durchpassen müssen. Also nicht alles mit Kleber auffüllen!

Anhang anzeigen Kopie von Einbau Liposaver.jpg




4.)Kleiner Motorenguide

Motoren austauschen, warum eigentlich?
Im Grunde ein alter Hut und seit der Barricade ein erprobter Mod, der allerdings noch immer diskutiert wird. Zum einen scheinen die verbreiteten Motrax-Motoren nicht so viel zusätzliche Leistung zu bringen, andererseits sind die Original-Motoren nur für eine Spannung von 6 Volt ausgelegt und werden auf die Dauer bei Spannungen von 14 bis 16 Volt das Zeitliche segnen.
Deshalb habe ich mich mal etwas schlau gemacht, was derartige Motoren angeht.

Zunächst:
Die Baugröße der Motoren in den Flywheelblastern (29 x 20 x 15 mm, Wellendurchmesser 2mm) entspricht der Slotcar-Baugröße 13D. Wobei hier etwas Vorsicht geboten ist, da es auch noch die Version „13D lang“ gibt
Diese Motoren sind normalerweise für 12 Volt ausgelegt, es gibt eine Fülle verschiedener Hersteller und jede Menge bezahlbarer Alternativen in dieser Größe.

Im Grunde kann man die Motoren in 2 Kategorien einteilen:
  1. Hohes Drehmoment, geringere Endgeschwindigkeit
  2. Hohe Endgeschwindigkeit, geringeres Drehmoment

Klasse 1 dreht schneller hoch, erreicht aber weniger Umdrehungen/Minute, bei Klasse 2 verhält es sich umgekehrt. Der bekannte Motrax XSlot 10s Race gehört zur Kategorie 1. Vorteil dieser Motoren ist, das sie die Leistung in Sekundenbruchteilen zur Verfügung stellen.
Motoren der Kategorie 2 brauchen etwas länger zum Anlaufen, erreichen dann aber eine höhere Drehgeschwindigkeit.
Für die meisten Anwendungen sollte ein Kategorie 1 Motor oder ein Mittelding aus beiden Kategorien vorteilhaft sein, da diese schneller Hochdrehen sind sie für den Nahkampf besser geeignet, haben aber auch genug Power für eine gute mittlere Reichweite (~20 m).
Und seien wir ehrlich: Wer versucht schon ein Ziel mit Nerf-Darts auf größere Weiten zu treffen?

Ein weiterer Punkt ist, dass die Reichweite der Flywheel-Nerfs nicht linear mit der Erhöhung der Leistung steigt. Der Zusammenhang scheint eher nahezu exponentiell zu sein (Ganz grob über den Daumen: Vierfache Leistung ergibt doppelte Reichweite). Meiner Einschätzung nach ist hier die Reibung an den Schwungrädern ein stark begrenzender Faktor. Man könnte die Reibung erhöhen, aber das ginge zu Lasten der Darts. Bei hochgezüchteten Flywheelern findet man schon nach kurzer Zeit eine Schicht verschmorten Dartabriebes an den Schwungrädern – höhere Reibung würde den Dart vermutlich schlicht und einfach zerfetzen.

---- Anmerkung hoellenhamster: Aufgrund der Länge des Beitrags musste dieser in zwei Teile zerlegt werden. Bitte unten weiterlesen! ---- [/I
 
Zuletzt bearbeitet:

hoellenhamster

Auf Blasted zuhause
5.) Einbau der Austauschmotoren

Da ich zur Regelung der Feuergeschwindigkeit eine Drehzahlregelung über einen Spannungswandler einbaue, tausche ich nur die Motoren an den Schwungrädern, nicht den Motor am Dartpusher. Prinzipiell ist es aber auch möglich diesen Motor zu tauschen. Die Abmessungen sind dieselben wie bei den Schwungradmotoren. Man muss sich allerdings im Klaren sein: Mehr Leitung am Pusher wird in einer unfassbaren Feuerrate resultieren – entweder man verbaut dann einen Drehzahlregler, oder man riskiert Fehlschüsse oder das das Magazin nicht mehr hinterherkommt. Im günstigsten Fall hat man eine Feuerrate, die ein 18er-Magazin in 2 Sekunden entleert, im ungünstigsten Fall muss man alle 2 Sekunden einen verklemmten Dart beseitigen.

Ich habe mich für Motoren der Sorte Slotdevil 2024 entschieden. Diese sind für 12 V ausgelegt und haben eine höhere Leerlaufdrehzahl als die Motrax XSlot 10s Race, sollten also nochmal einen kleinen Leistugsschub bringen.
Bei diesen Motoren ragt die Welle sowohl aus dem vorderen als auch aus dem hinteren Teil des Gehäuses heraus. Dies ist aber kein Problem, mit einem Dremel mit Trennscheibe lässt sich der nicht benötigte Teil sehr leicht entfernen. Hierzu einfach die Welle mit einer Zange fixieren und bündig mit dem Gehäuse abschneiden.

Das Flywheelgehäuse lässt sich relativ simpel ausbauen. Zunächst entnimmt man den Lauf, der vorne im Gehäuse drin steckt. Dann löst man die 4 Schrauben. Die Kabel kann man bedenkenlos abschneiden, später in der Anleitung gehe ich noch auf die richtige Neuverkabelung ein.

Beim Ausbauen der Motoren muss man keine Vorsicht walten lassen, da man sowieso die komplette Verkabelung austauscht muss man auf die Platine auch keine Rücksicht nehmen. Die Platine über den Motoren hat keinerlei weitere Funktion, es ist nur eine festgelötete Abdeckung. Entweder man bricht sie einfach durch, oder man schneidet mit dem Seitenschneider die beiden Stege durch (wer sie zu Anschauungszwecken unbeschädigt behalten will, kann auch die beiden Lötpunkte entlöten).
Jetzt entfernt man die Gummiabdeckungen über den Motoren und vor den Schwungrädern.
Das Gehäuse lässt sich jetzt öffnen, indem man die 4 Clipverschlüsse an den Seiten nacheinander vorsichtig eindrückt.


Um die Motoren zu entnehmen, muss man erstmal die Schwungräder abziehen. Am einfachsten geht das, indem man das Teil, durch das die Welle geht vorsichtig mit einer Zange greift, das Motorengehäuse gut festhält und einmal beherzt zieht.

Liegt die Motorenwelle frei, lassen sich die Motoren entnehmen. Hierzu drückt man die Welle senkrecht auf eine feste Unterlage. Vorsicht: Nicht direkt auf die Tischplatte, das gibt – je nach Holzart – sehr unschöne Abdrücke! Benutzt hier lieber eine feste Unterlage, eure Frauen/Freundinnen werden es euch danken. Die Motoren sind nicht verklebt, sitzen aber recht fest. Es ist gut möglich, das sich der Gehäuseboden der Motoren von Rest des Gehäuses löst, da hier nur 4 kleine Haken als Verbindung zwischen den Motorenteilen fungieren und der Druck über die Welle und den Anker direkt auf den Boden wirkt. Sollte das passieren ist der Motor hinüber. Bei mir war bei 4 Motoren die Quote 50%. Das ist in diesem Fall eigentlich kein Problem, da wir die Teile eh tauschen wollen – kann aber auch passieren, wenn man die Austauschmotoren, aus welchem Grund auch immer, nochmal ausbauen muss.
Den ganzen Motoren-Platinen-Klumpatsch hebt man nun sorgfältig an einem sicheren Ort auf – um ihn dann bei gegebener Zeit der Entsorgung zuzuführen (Elektroschrott! Nicht in den Hausmüll! Denkt an die Umwelt und die Zukunft eurer Kinder. :D)

Die Slotdevil-Motoren verfügen an der Seite über sternförmige Aussparungen, diese dienen der Belüftung und Kühlung. Um unnötigen Hitzestau zu vermeiden bohrt man in das Schwungradgehäuse mit einem 5mm Stahlbohrer Lüftungslöcher. Diese müssen je an der dem Dart zugewandten Seite der Motorenhalterung, etwa 5 mm von der Oberkante entfernt positioniert werden. Achtet darauf die Löcher innen sauber zu entgraten, da ansonsten der Motor nicht mehr gut in die Halterung rutscht.

Jetzt können die Motoren in die Halterung eingepresst werden. Die Lötfahnen zeigen dabei jeweils in Richtung Dart.

Man schneidet sich nun vom schwarzen und roten Kabel je ein großzügig dimensioniertes Stück (ca. 40 cm) ab. Nehmt lieber etwas mehr als zu wenig, sonst müsst ihr am Ende noch was anlöten…
An den Kabeln entfernt man an einem Ende ca. 5 cm der Isolierung. Dieses Stück fädelt man vollständig durch die Lötfahne des oberen Motors. Hierbei unbedingt auf korrekte Polarität achten! (Siehe Bild) Ansonsten drehen sich eure Motoren am Ende verkehrt herum – was zu einer furchtbaren Fehlfunktion mit eventueller Beschädigung des Blasters führen würde.
Habt ihr euch versichert, dass eure Verkabelung stimmt, checkt es noch ein zweites mal und dann könnt ihr die Kabel festlöten.
Über die blanken Adern der Kabel zieht ihr nun ein passendes Stück Schrumpfschlauch. Zieht es so weit es geht in Richtung der Lötstelle, fädelt die Kabel in die jeweils gegenüberliegende Lötfahne des anderen Motors und Lötet es fest.
Zum Abschluss noch den Schrumpfschlauch schrumpfen, ich mache das meist mit einem Feuerzeug. Ein Heißluftfön würde unter Umständen das gesamte Motorengehäuse verformen.

Anhang anzeigen Motoren 1.jpg

Der Motorentausch ist damit abgeschlossen, baut das Gehäuse aber noch nicht wieder ein, falls ihr ein NaPraDD einbauen wollt.




6.) Modifikationen am Pusher

Wenn man ein NaPraDD verwenden will, muss man eine kleine Veränderung am Pusher vornehmen. Der Pusher ragt bei der Rapidstrike leider sehr hoch und käme sich mit dem NaPraDD ohne diese Modifikation ins Gehege bzw würde die genaue Ausrichtung des NaPraDD unmöglich machen. Die Modifikation ist sehr simpel: Man schneidet den Teil des Pushers, der über die gerade Linie der Pusherstange herausragt mit einem scharfen Messer oder einer Säge ab, entnimmt die Feder und füllt den entstandenen Hohlraum mit Epoxidknete – fertig.

Pusher 1.jpg



7.) How to build a NaPraDD

Das NaPraDD (= Nachtmahrs Praktisches Dartführungs Dingsi) geht zurück auf die Tim Taylor Rayven von Nachtmahr. Es ist im Grunde nichts weiter als eine zusätzliche Dartführung, die verhindern soll, das Darts oben aus dem Magazin herausspringen oder sich bei sehr hohen Feuerraten verkanten und blockieren. Ich habe es schon in einige Blaster eingebaut und seitdem den Begriff „verklemmter Dart“ aus meinem Wortschatz gestrichen. Auch bei diesem Blaster, mit über 15V auf dem Pushermotor, hatte ich noch keine einzige Funktionsstörung aufgrund von verklemmten Darts

Ich baue meine NaPraDDs immer aus Aluminiumrohr mit 20 mm Außendurchmesser und 1 mm Wandstärke.
Polyethylen(PE)- oder Polyvinylchloridrohre(PVC) sind eher ungeeignet für diesen Zweck, da sie bei der etwas filigranen Bauweise des NaPraDDs doch sehr labberig werden und nicht genügend Halt bieten um den Dart gut zu führen.
Billige Eisenrohre wären eine Alternative, neigen jedoch zum Rosten und sind sehr viel schwieriger zu bearbeiten.
Edelstahl rostet zwar nicht, ist aber nur in einer sehr professionell eingerichteten Werkstatt gut zu bearbeiten und über den Preis wollen wir jetzt lieber nicht reden. :D
Eventuell wären Polycarbonat- oder Acrylglasrohre eine Alternative. Der Preis liegt jedoch deutlich höher als bei simplem Aluminiumrohr.

Ich schenke mir an dieser Stelle genaue Millimeterangaben und schreibe lieber wie ich das NaPraDD konstruiert habe. Der simple Grund ist: Die genauen Abmessungen sind spezifisch für jeden Blaster – ein Rayven-NaPraDD passt nicht in eine Rapidstrike. Aber: Jeder Flywheelblaster (außer der Hailfire, da kollidiert das mit dem Nachlademechanismus) profitiert davon ein NaPraDD einzubauen. Deshalb bleibe ich beim generellen Vorgehen, das kann direkt auf andere Blaster angewendet werden.


Man beginnt damit das man sich ein Stück vom Rohr abschneidet, das von dem Gehäusesteg, der das Pushergehäuse vom Magazinschacht trennt bis vorne ins Schwungradgehäuse zu dem Punkt wo es sich zum Lauf hin verjüngt gerade abschneidet.

NaPraDD 1.jpg

Man legt jetzt das Rohr in den Blaster, sodass es hinten beim Pusher bündig anliegt und zeichnet sich die Linie zwischen den beiden Motorwellen ein – das ist der Mittelpunkt der Ausschnitte für die Schwungräder.
Jetzt misst man die Länge und den Abstand zwischen den beiden Dartführungen an der Innenseite des Schwungradgehäuses.

Beim fertigen NaPraDD liegen die Stege, die übrig bleiben, wenn man die Aussparungen für die Flywheels geschnitten hat zwischen diesen beiden Dartführungen. Dadurch erreicht man einen sehr festen Sitz und eine relativ exakte Ausrichtung des NaPraDDs.
Nun zeichnet man sich die Ausschnitte für die Schwungräder mit Folienstift vor und bohrt an den Ecken der geplanten Ausschnitte mit einem Metallbohrer Löcher vor. Das erleichtert das genaue Ausschneiden.
Mit einem Dremel mit Schneidscheibe oder einer Laubsäge mit Metallschneideblatt schneidet man nun von Loch zu Loch die geplante Form aus. Versucht dabei nicht gleich beide Seiten genau zu schneiden, das geht in den meisten Fällen schief (im wahrsten Sinne des Wortes).
Hat man beide Aussparungen ausgeschnitten geht es an die Feinarbeit. Mit einer Metallfeile bearbeitet man das Werkstück so lange bis es ohne Gewalt an die gewünschte Stelle passt.

NaPraDD 2a.JPG

Jetzt klemmt man ein Magazin auf den hinteren Teil des NaPraDDs und positioniert das Rohr im Blaster an die Stelle, wo es mal sitzen soll: hinten direkt gerade vor dem Pusher, vorne zwischen den Flywheels. Stimmt die Position, zeichnet man den Umriss des Magazins auf dem Rohr mit Folienschreiber nach, bohrt wieder Löcher in die Ecken und schneidet das Angezeichnete analog zu den Flywheelaussparungen aus. Der Steg, der über dem Magazin sitzt muss dabei so schmal werden, dass er ohne Gewalt anzuwenden zwischen die Magazinlippen passt. Die ausgeschnittene Aussparung muss auch an den Seiten groß genug sein, das das Magazin sauber hineinpasst und etwas Spiel hat. Gegebenenfalls muss man auch hier mehrfach probieren und die Stellen wo es hakt mit der Feile nachbearbeiten.

Der Steg über dem Magazin ist jetzt relativ dünn, deswegen wird er verstärkt. Die simpelste Methode dafür ist ein Stück Federstahldraht oder etwas Vergleichbares mit Epoxidknete zu befestigen.

Nach dem Aushärten der Knete ist das NaPraDD jetzt stabil genug um es im Schwungradgehäuse zu befestigen. Man drückt einfach etwas Epoxidknete zwischen die Dartführungen auf der Gehäuseseite mit den Motoren, drückt das NaPraDD hinein, verschließt das Gehäuse und packt alles in den Blaster um die korrekte Ausrichtung zu überprüfen. Passt dann alles lässt man die Knete aushärten.

Im Laufe dieses Mods hat sich gezeigt, das der Teil, der zwischen die Flywheels ragt nicht zwingend nötig ist. Es hilft aber beim Ausrichten des NaPraDDs.

Die Baugruppe ist nun fertig und kann beiseite gelegt werden.




8.) Einbau der Drehzahlregelung

Zunächst: Warum „nur“ eine Drehzahlregelung für die Feuergeschwindigkeit, aber nicht für die Schwungräder, also auch für die Reichweite?
Das hat 3 Gründe:
  1. Am Pusher hängt nur ein Motor, an den Schwungrädern dagegen zwei. Dadurch steigt natürlich auch die Stromaufnahme auf das Doppelte. Entsprechend ausgelegte Steuerungen (bis 5 Ampere, 3 Ampere mag funktionieren, aber es wird je nach gewähltem Motor knapp) brauchen Kühlkörper und entsprechend Platz – der einfach nicht mehr ausreichend vorhanden ist.
  2. Die Motorsteuerung verbraucht permanent Strom. Am Pusher ließ sich das lösen, indem die Schaltung erst Saft bekommt, wenn die Schwungräder laufen. Bei den Schwungrädern hätte man dafür einen zusätzlichen Schalter benötigt oder direkt Last auf die Schaltung geben müssen. Das habe ich als nicht so optimal angesehen.
  3. Ich bin Anhänger der Philosophie „Mach es so einfach wie möglich (zu bedienen)“. Ein weiterer Drehschalter, den man betätigen kann/muss mag als nicht allzu kompliziert daherkommen. Im Eifer des Gefechts wird man ihn unter Umständen aber doch vergessen und schießt dann entweder auf kurze Distanz mit zu viel Power, oder auf weite Distanz mit zu wenig – oder das Ding verstellt sich ungewollt auf Minimum und der Blaster funktioniert gar nicht, weil die Flywheels nicht laufen. Und da die wenigsten eine Blaster-Drill-Ausbildung ähnlich wie bei der Bundeswehr durchlaufen ist ein Schalter genug.


    • Deshalb belasse ich es bei einem Drehschalter, der als Feuerwahlhebel fungiert.

      Der Einbau folgt folgendem Schema:

      Schaltplan.jpg

      Auf den Drehzahlregler kommt erst Spannung, wenn die Schwungräder anlaufen. Das hat den simplen Grund, dass dieser Blaster auch für LARP-Einsatz tauglich sein soll und deshalb unter Umständen stundenlang geladen herumgetragen wird. Das würde natürlich gewaltig den Akku belasten und man hätte im entscheidenden Moment dann einfach keinen Saft mehr.

      Bevor man die Platine nun im Innenraum fixiert, sollte man die elektrischen Leitungen vorbereiten.
      An die Eingänge des Spannungswandlers befestigt man zwei Zuleitungen. Der Pluspol sollte hierbei eine ausreichende Länge haben um direkt an die Batterie angeschlossen werden zu können (ca. 40cm), das Kabel vom Minuspol kann etwas kürzer sein, da es nur bis zur Abzugseinheit herunter reichen muss.
      An den Ausgängen des Drehzahlreglers schließt man am Pluspol direkt den Pluspol vom Motor an (braunes Kabel). Am Minuspol befestigt man ein schwarzes Kabel, das bis zur Abzugseinheit herunter reicht (ca. 30 cm), das Minuskabel des Motors verlängert man ebenfalls soweit, das es gut bis zur Abzugseinheit reicht.
      Den Kabelstrang (Eingänge Plus und Minus und Ausgang und Motor Minus und die drei Kabel vom Drehpotentiometer) führt man jetzt auf die Vorderseite des Pushergehäuses rechts am Pusher vorbei (wenn das Gehäuse eingebaut ist: Unter dem Pusher). Eventuell muss man im Blastergehäuse ein wenig Platz schaffen und einen Steg wegschneiden.
      Das Pushergehäuse kann man, wenn alles ohne Spannung sitzt, nun schon wieder verschrauben.

      Kopie von Drehzahlregler 1.jpg

      Die Platine findet oben auf dem Dartpushergehäuse ausreichend Platz, hier sind etwa 50 x 70 x 25 mm Hohlraum (B x L x H), und kann mit Epoxidknete in einer passenden Position fixiert werden. Hierzu sollte das Pushergehäuse im Blaster eingebaut sein, da sich einige Schraubenlöcher in der Region befinden.
      Man knetet einfach eine ausreichende Menge der Reparaturknete zusammen, pappt die auf die Unterseite der Platine und hat dann noch ausreichend Zeit um die Platine so zu positionieren, das keine Schrauben verdeckt werden und das Gehäuse noch gut zugeht. Jetzt noch die Knete aushärten lassen und die Baugruppe ist fertig.



      9.) Umbau der Abzugseinrichtung

      Ich habe lange an diesem Teil des Mods herumgetüftelt, weil ich die ursprüngliche Funktion dieses Bauteils gerne erhalten hätte.
      Ich habe mit Multimeter alles durchgemessen, einen Schaltplan erstellt, mir einen ganzen Abend den Kopf drüber zerbrochen, beim Tüfteln einmal einen Kurzschluss eingebaut, der beinahe den Akku gegrillt hätte, mehrfach sind mir Lötstellen auf den Platinen der Schalter gebrochen. Dann hatte ich endlich alles soweit, wie es sein sollte, war glücklich und musste beim ersten Schusstest feststellen, dass ich mir einen Blaster mit nicht unterbrechbarem Dauerfeuer gebastelt hatte…
      Der Pushermotor hatte immernoch genug Schwung, um den Pusher wieder über den Endstellungsschalter zu tragen wenn ich den Abzug losgelassen hab.

      Ich hab mich auf das Motto „Halt es simpel“ besonnen, alle Schalter und die meisten Sperren herausgeschmissen und von vorne angefangen – jetzt funktioniert es sehr gut.

      In meinem Beispiel habe ich etwas hochwertigere (und platzraubendere) Schalter verbaut, der Mod ist in der gleichen Form aber auch mit den Originalschaltern möglich. Ich empfehle dazu den Jamdoorschalter und den Schalter vorne am Magazinschacht, da diese nicht auf Platinen gelötet sind.

      Der Endstellungsschalter ist bei diesem Umbau nicht mehr vorhanden, das bedeutet, das der Pusher nicht mehr zwingend in der hinteren Stellung anhält. Dies hat aber auf den Betrieb keinen Einfluss – mit einer Ausnahme: Ein überladenes Magazin (z.B. 19 Darts in einem 18er Magazin) wird unter Umständen nicht mehr vollständig einrasten. Andere Probleme habe ich aber nicht angetroffen.


      Abzugsvorrichtung 1.jpg

      Der Umbau ist recht simpel, erfordert aber Fingerspitzengefühl. Zuerst entfernt man alle Kabel und Platinen des ursprünglichen Aufbaus.
      Jetzt schafft man sich Platz für die größeren Schalter, ich habe das mit einem Dremel gemacht. Dieser Schritt entfällt natürlich, wenn man die originalen Schalter verwendet.
      Hat man genug Platz positioniert man den Schalter für die Schwungräder und fixiert ihn mit Reparaturknete. Dabei sollte das Abzugsgehäuse im Blaster liegen, sonst kann man nach dem Aushärten der Knete böse Überraschungen erleben – sehr viel Spielraum ist da nicht.
      Nun positioniert man den Schalter für den Pusher und fixiert ihn analog zum Schwungradschalter. Achtet dabei darauf, dass der Schwungradschalter vor dem Pusherschalter betätigt wird.
      Auch hier gilt: den Schalter einbauen, wenn das Abzugsgehäuse im Blaster liegt und alle relevanten Teile eingebaut sind (Pushergehäuse, Schulterstütze). Ich habe bei mir die Schulterstütze vergessen, wie man sieht musste ich am Schalter einen gewagten Eingriff per Dremel vornehmen.
      So, Baugruppe fertig, so langsam wird’s was…



      10.) Endmontage

      Lötet den Pluspol der Schwungradbaugruppe und vom Drehzahlregler an das Batteriefach.

      Lötet den Minuspol des Batteriefachs an die obere Lötfahne des Schalters für die Flywheels (unterer Schalter in der Abzugsbaugruppe).

      Lötet den Minuspol des Drehzahlreglers und den Minuspol der Schwungradbaugruppe an die mittlere Lötfahne des Schalters für die Flywheels.

      Lötet die beiden Minuspolkabel vom Pushermotor an die untere und mittlere Lötfahne des Schalters für den Pusher (oberer Schalter in der Abzugsbaugruppe)

      Abzugsvorrichtung 2.jpg

      Fixiert das NaPraDD mit Reparaturknete an der Seite mit dem Dartpusher. Und an der Jamdoor.

      Bohrt ein Loch in das Blastergehäuse um den Drehpotentiometer des Drehzahlreglers durchzuführen und fixiert den Potentiometer entsprechend.

      Alles wieder zuschrauben und ein bisschen pinseln.

      Akkus einlegen, Darts laden und Spaß haben.

      Varistrike.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Being blasted

Du bist Dartblaster Fan? Dann lass' dir blasted.de nicht entgehen!
Wir sind die größte deutsche Community rund um Nerf und Dartblaster-Modding.
Finde tausende Anleitungen für Mods, Hilfe bei Problemen, Antworten auf deine Fragen.
Verpasse keine Neuigkeiten aus der großartigen, bunten Welt der Schaumstoff-Guns.
Die Mitgliedschaft im Forum ist kostenlos und die Community freut sich auf dich!

Noch Fragen? Dann kontaktiere uns. Wir sind nur ein bisschen verrückt. ;)

Get blasted

Oben Unten