Anleitung Revonix zerlegen

Moin!
Ich versuche mich gerade daran eine Revonix zu modden.
Prinzipiell soll das ein rein optisches Modding werden, sprich primär ein neuer Anstrich.
Ich gehöre aber zu den Leuten, die der Meinung sind, daß man dafür besser das Innenleben (was ja keine Farbe abbekommen soll)entfernt und generell besprühe und bemale ich die Teile gerne einzeln, speziell damit bewegliche Teile nicht durch Farbe zusammenkleben.
Nun hat die Revonix aber ein Inneleben was man glaube ich guten Gewissens als Komplex bezeichnen darf.
Es ist zwar in gewissem Maße gekapselt aber dennoch bekomme ich das Teil nicht raus.
Anbei ein Foto auf dem ich die Schrauben markiert habe, die ich bereits gelöst habe:

Schrauben.jpg

Der Knackpunkt scheint das Teil zu sein, wo vorne die Spindel der Trommel gelagert ist, speziell das weiße Plastik Teil was direkt vor der Trommel sitzt.
Die Orange Baugruppe scheint bereits lose zu sein aber sie greift mit einem Weißen Kunststoff-Arm in das Trommelllager (ich nehme an das ist der Mechanismus, der die Trommel weiterdreht.
Was übersehe ich bzw wie bekomme ich die Trommel da komplett raus?
Das hintere Lager ist vergleichsweise simpel.
Hatte ich auch schon entfernt aber reicht nicht um die Trommel herausnehmen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mazna

Super-Moderator
Herzlichen Glückwunsch, meines Wissens bist du der erste hier, der eine Revonix besitzt ;-)

Die Vortex-Blaster sind allesamt von der Mechanik ziemlich komplex, ich lass die immer weitestgehend am Stück...
 
Ok, das klingt als hätte ich jetzt etwas Pionierarbeit vor mir.
Stimmt, im Gegensatz zu der verhältnismäßig Simplen Kolben-Mechnanik der klassischen Blaster ist sind die Vortex Blaster deutlich komplizierter.
Hab schon eine Lumitron in der Sammlung aber die Revonix ist noch ein ganz anderes Kaliber.
Zur Sicherheit hab ich jeden Schritt fotografiert und bei jeder Schraube notiert wo sie hingehört.
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
Das ist so ziemlich die einfachste Möglichkeit. Du wirst aber manchmal bemerken, dass die Montage schwieriger ist, weil manche Teile ineinander greifen, was man auf Bildern nur schlecht darstellen kann.
 
So, ich hab's geschafft, das gute Stück ist zerlegt und damit andere die sich daran versuchen wollen es ein bisschen Leichter haben hier eine Bebilzterte Beschreibung:

Innenleben.jpg

Der Knackpunkt ist die Orange Baugruppe, die den eigentlichen Schussmechanismus enthält (Das Teil was hier Oberhalb des Gehäuses liegt)
Die Orange Platte (ganz oben) und die Orange Mündung (links) sind nicht fest mit der Baugruppe verbunben, die Orange Platte aber dafür mit eine einzelnen Schraube (an die man nur dran kommt wenn der Spannmechnismus zuückgeschoben ist) mit dem Gehäuse.
Prinzipiell muß man die Orange Baugruppe vorsichtig an der Oberkannte anheben (Dabei darauf achten, daß der Lange Arm der nach hinten zum Triggger geht dort ausgehakt wird)
Mann kann das Teil aber eben nicht einfach herausheben weil der Weiße Hebel an der Unterseite noch in dem Spindelmechnaismus der Trommel steckt welcher sich dummerweise erst dann losschrauben lässt wenn man den Abschussmechanismus (aka orange Baugruppe) entfernt hat.
Also hebt man das Ornage Teil vorsichtig ein bisschen an bis man es nach Vorne (richtung Mündung) herausziehen kann (siehe grüner Pfeil)

Danach kann man dann die letzte Verbleibende Schraube, die Die Spinmdel jetzt noch festhält entfernen und auch diese herausnehmen.

Zurück bleibt das (fast) leere Gehäuse:

IMG_0124.JPG

An dieser Stelle wäre noch anzumerken, daß die Abschussmechanik noch in den Jam-Schieber (Das Orange Teil mitte oben) einhaken muß.
Ansonstten ist das ganze dankbarereweise wirklich ein solides Stück, daß nicht in Gefahr läuft sich beim Herausnehmen in viele Einzelteile zu zernlegen.

Bei der Spindel sollte man allerdings etwas vorsichtiger sein. Die diversen Ringe die für das drehen und einrasten der Trommel verantwortlich sind sind allesammt lose und man läuft in Gefahr was zu verlieren oder nachher nicht mehr zu wissen in welchher Reihenfolge und wierum sie auf die Achse gehören.

Zum Abschluss hier nochmal ein Bild von der nackten Mechanik:

Innenleben-komplett.jpg

Das ganze Besteht aus drei Teilen die Ineinander Greifen:

1) Der Spanner (Das Teil wo letzten endes der Spanngriff dran fest ist) ist sowohl mit der Schussmechanik (schließlich muß er die Feder Spannen) als auch mit der Spindel verbunden (Beim Spannen wird ja auch die Trommel gedreht)

2) Die Schussmechanik greift wie schon bereits erwähnt mit dem Weißen Arm an ihrer Unterseite in die Spindel.
Außerdem hak dieser Arm noch in die Stange die von der Spindel zum Spaner führt ein.

3) Die Spindel ist logischerweise mit den beiden anderen Baugruppen verbunden und ist logischerweise für das drehen und justieren der Trommel zuständig.
Außerdem betätigt sie noch einen Riegel, der am Gehäuse befestigt ist und der die Trommel verriegelt wenn die Revonix feuerbereit ist.

So ich hoffe das war hilfreich und ich hab das Forum nicht unnötig mit Bildern zugespammt.

Eine Frage habe ich aber noch:
Wie auch andere NERF-Blaster mit etwas komplexerer Mechanik findet sich auch in der Revonix ein Schmiermittel.
Klar belasse ich das so weit möglich dort wo es ist aber trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, daß man an der einen oder anderen Stelle etwas davon entfernt.
Weiß jemand was das genau ist?
Kann ja nicht schaden wenn man beim Zusammenbau drauf achtet, das wieder aller gut geschmiert ist.
 

Mazna

Super-Moderator
Super, dass du dir die Mühe gemacht hast, alles so ausführlich zu dokumentieren !

Zum Schmieren der Nerf-Mechanik eignet sich am Besten ölfreies (!!) Silikonschmiermittel.
 
Fetig!

Und zum Abschluss nochmal das Ergebniss:
Revonix01.jpg
Bin grundsätzlich ganz zufrieden lediglich bei der Wartungsklappe , die ich in ihrer Originalfarbe belassen habe (weil Grau grundsätzlich zum Farbschema passt) denke ich im Nachhinein, daß hier Metall oder zumindestens was dunkleres doch besser ausgesehen hätte.
Vielleicht fällt es auch nur auf weil das Teil so offensichtlich neu wirkt wärend der Rest der Kanone ja eher einen Abgenutzten Look hat.
 

Mazna

Super-Moderator
Gefällt mir sehr gut, wahrscheinlich nicht zuletzt weil ich bei meiner Wichtel-Praxis ein ähnliches Farbschema verwendet habe...
 
Gerade die Revonix 360 mit der Post bekommen, gefreut, geladen, geschossen und nach dem 6ten Schuss hing der Nachladegriff bombenfest. Herzlichen Glückwunsch. Bevor ichs nun zurücksende, mach ich sie auf und versuch den Fehler zu beheben. Nervt mich aber grad trotzdem gewaltig. Hoffe, dass das ein Einzelfall war.


.... so, erledigt. der kleine "Fanghebel ?" der auf deinem Bild mit der 5ten Schraube von links befestigt ist, hat den Nachladegriff blockiert. Hab das Teil gelöst und die Achse, auf welcher der Hebel sitzt, gefettet. Jetzt ist er leichtgängiger und ich hoffe keine solche Hemmung mehr zu haben.

Zu deinem Painting kann ich nur sagen: NEID :D
 
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