Rival Khaos Tuning

Hoeni

Auf Blasted zuhause
Hallo zusammen,

wie schon im Zeus Thread - auch die Rival Reihe kann man durchaus ein wenig frisieren.

Das Gute an denen: Da Hasbro hier schon mit höheren Spannungen und auch Stromstärken arbeitet, sind die Innereien etwas wertiger als bei Nerf. Die Drähte klingeln weniger, die Schlater sind eine Nummer besser - zumindest zu Anfang kommt man hier mit wenig Aufwand relativ weit.


Was machen wir also?
Original wird die Khaos mit 6 D (Mono) Zellen befeuert. Diese sind sackschwer, nicht ganz billig und wenn man keine Superzellen einsetzt, nicht der Brüller. Dennoch kommt die Khaos damit auf gute Stockleistungen. 18-20m sind flach immer drin und die Genauigkeit ist auch beachtlich).
Der nachrüstbare Nimh Akku erhöht die Spannung noch einmal ein wenig, bei guter Kapazität (hier kommt, so wie ich das sehe, ein 8 zelliger nimh Akku zum Einsatz mit 9,6v statt der 9V der Alkalis - die höhere Stromstärke ist auch ein netter Nebeneffekt der die Leistung des Böasters moderat erhöht).

Moderat reicht uns aber nicht, wir wollen die Wurst vom Teller ziehen. So richtig.

Gehen wir die Sache mal an. Gebraucht werden:
- Lötstation/kolben
- Lötzinn
- 20cm 0,75er Litze
- ein oder zwei Hansa Pils (optional)
- Lipo Stecker der eigenen Wahl (Deans oder XT60)
- Anschlusskabel für den Stecker (10cm 1,5er Liltze genügt, es darf aber gerne auch 2,5er sein)
- ein 20S 2200mah 3s Lipo oder besser (ein 5000er passt nur unzureichend ins Fach, also nicht übertreiben)
- ein Voltmeter (optional, aber empfohlen)

Schritt 1: Bier eröffnen.

Anfangen danach dann bitte mit dem Anlöten des Liposteckers an die beiden Kabel zur Stromversorgung. Wenn diese später am Blaster befestogt werden, hat man sonst zuviel Plastik im Weg um die vernünftig zu verlöten. Schrumpfschlauch nicht vergessen!

Wir entnehmen nun das Batteriefach und den Halter. Anschliessend kommt eine Schraubenrausdreh Orgie.
Liegt der Blaster nun offen vor uns, sind ein paar kleine Teile zu entfernen. Am Pluspol des Batteriefachs erkennt man unschwer eine kleine Platine - da sitzt der Thermistor drauf, die Platine wird also entfernt. Kabel noch nicht neu zusammenlöten!

Auf den PCBs am Motor sitzt ebenfalls noch einmal je ein Thermistor. Die einfachste Lösung ist, die beiden /(!) zuführenden Kabel (je zwei mal braun und blau) zu durchtrennen und an ein Y-Kabel jeweils anzulöten. Genau das machen wir nun auch. Also abknipsen die kleinen Kabel, direkt da wo die sich auf die eingeschrumpften Kondensatoren verteilen.

Das neue y-Kabel darf aber nicht zu dick sein, sonst kann man das Gehäuse nicht mehr schliessen.
Hat man nun die braunen Kabel an das eine Y-Kabel gelötet, so lötet man das nun nicht an die alten Kontaktpunkte des PCB an, sondern an die mittig im PCB am Rand sitzenden Motorkontakte. So umgehen wir effektiv den ganzen Salat auf dem PCB und die Thermistoren.
Das gleiche machen wir nun mit dem blauen Kabel und dem zweiten Y-Kabel. Auch hier abknipsen den Schrott und anlöten am Y-Kabel, danach an die Motorkontakte anlöten.
Tipp:
Wer ruhige Funger hat, kann das neue Kabel auch etwas seitlich am Motorkontakt anlöten, das ergibt weniger "Bauhöhe" um das Gehäuse schliessen zu können.

Den Thermistor und die Kondensatoren am Fließband Mechnismus entfernen wir *nicht*. Komischerweise schaltet der bei einem 3s lipo nicht ab. Nun geht es zurück an den ersten Thermistor, den wir entfernt haben. Dort löten wir nun den Pluspol des Voltmeterbausteins an - ebenso das Pluskabel zum Stecker für den Lipo.

Der Minuspol des Voltmeters bekommt eine Verlängerung und wird am Minuspol des Batteriefachs angelötet. Hier löten wir dann auch das Kabel für den Lipostecker an. Dort machen wir mit dem Lötkolben eine kleine Aussaprung ins Batteriefach damit hier die Kabel zum Stecker rausgelegt werden können.

Um das Voltmeter zu verbauen, halte ich es an, zeihe die Linien mit dem Skalpell nach und brezel mit dem Lötkloben ein Loch durch den Blaster in der groben Größe der Zeichnung. Die Feinarbeit erfolgt dann mit Feile und Fluchen. Voltmeter von innen anpassen, aussen auf Flucht kontrollieren und mit Heisskleber von innen fixieren.

Und nun mal einen Lip dran - leuchtet das Voltmeter, ist schon mal viel gut gelaufen.
Gehäuse wieder zusammenschrauben, Lipo rein, Magazin rein und mal testen ob der Hase rennt. tut er das, hat die Khaos nochmal eine deutlich höhere Reichweite als zuvor und auch die Kadenz hat sich merkbar erhöht - ist aber noch nicht völlig übertrieben.

Letzter Schritt: Bier zwei eröffnen und Magazon laden. Und dann nochmal *richtig* testen. Wohl bekomms!

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Bilder folgen etwas später heute...
 
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