Frage Wie "dicht" durch die O-Ringe im Plunger ist dicht genug?

geNerft

Angehender Modder
Mir kam ein Gedanke nachdem ich mal wieder dran dachte dass ich endlich mal meine Stampede wieder öffnen muss weil ich die nach einer Reinigung und dem erneuten Versuch von O-Ring-Tuning leider verschlimmbessert hatte. Ich habe überlegt wie ich testen kann dass die O-Ringe maximal dichten. Dann kam mir aber ein praktisches Problem in den Sinn: Nehmen wir mal an die O-Ringe dichten perfekt. Dann bräuchte ich einen sehr starken Motor um die Luft zu komprimieren - bis dann der Dart mit Mordsgeschwindigkeit losgelassen wird. Aber irgendwo wird da bei dem Plastikgetriebe die Belastungsgrenze sein. Daher kann "maximal dicht" nicht das Optimum sein mit Blick auf Haltbarkeit...

Wie leicht muss der Plunger mit gefetteten O-Ringen in der mit Silikonspray eingespritzten Plungertube gangbar sein um maximale Reichweite zu bekommen? Das Problem ist ja dass man zwischen den einzelnen Dichtungsversuchen einiges wieder zusammen- und danach auseinanderbauen muss...
 

DerLuchs

Auf Blasted zuhause
Nen Plunger mit Spreizer wäre hier eine Lösung, beim zurückziehen klappt der nach innen, beim Vorschub stellt er sich aus und drückt den O-Ring dicht an die Wandung.

Ist allerdings nur ein Fantasiegespinst vor meinem geistigen Auge.
 

SirScorp

Administrator
Teammitglied
Na ja, dass was Luchs beschreibt gibt es ja bei vielen Nerfs... da ist die O-Ring aufnahme oft schräg, so dass er dicht sitzt wenn er drückt und Lose wenn er zieht.

Über die Problematik um die es Generft hier geht, hab ich mir aber bisher keine Gedanken gemacht...
 

geNerft

Angehender Modder
da ist die O-Ring aufnahme oft schräg, so dass er dicht sitzt wenn er drückt und Lose wenn er zieht.

Das ist ein sehr interessanter Gedanke! Mit schräg eingewickeltem Teflonband könnte das auch beim Plungerkopf von der Stampede klappen. So dass der O-Ring je nach Bewegungsrichtung etwas wandern kann. Wobei die "Zurück"-Richtung ja eh schon dadurch leichter geht, dass auf beiden Seiten vom Kopf der gleiche Druck herrscht (der Dart ist ja abgeschossen).

Wie dicht machst du denn bei den LS die O-Ringe? Teflon drunter bis man auch ohne Vakuum schon etwas Widerstand spürt oder nur so dass das immer noch locker flockig gleitet?
 

SirScorp

Administrator
Teammitglied
Ich hab tatsächlich bisher keinerleih „Feintuning“ betrieben.

Ich schmier einfach den Original O-Ring ordentlich und bau nen dichten Breech ein^^
 

Alpha Asample

Auf Blasted zuhause
irgendwann sitzt der Oring so eng das die Reibung den Plungerkopf abbremst(trotz schmiermittel) der Plungerkopf sollte sich leicht vorbewegen lassen, aber wenn du den Breech abdichtest(Dart ins Dartlager, festhalten)beim Plungerkopf nach vorne drücken sollte sich druck aufbauen und es sollte nicht möglich sein den Kopf bis nach vorne drücken zu können(das Luftpolster verhindert das)das erachte ich als optimum
 

Fallout_Boy

Super-Moderator
Meiner Meinung nach ist @Alpha Asample am nähesten dran.
Ich habe früher hier O-Ringe für Stampede und Longshot angeboten.
Und hatte mich davor mit dem Thema beschäftigt.
Da ich Maschinenbauer bin habe ich den O-Ring erstmal klassisch ausgelegt
nach dem Bohrung/Welle prinzip.
Dabei muss man jedoch folgendes beachten.
-Viele Blaster müssen beim zurückziehen des Plunger Luft durch den O-Ring ziehen, da vorne schon der Dart in der Kammer sitzt
-Ein zu enger O-Ring Sitz bremst trotz schmierung die Leistung enorm.
-Durch die "Werkzeug-Entformungswinkel" des Plungers, der nach hinten etwas aufgeht hat der O-ring nur ganz vorne einen optimalen sitz, je weiter er nach hinten geht desto mehr Luft geht durch. Was somit ein Vorteil bei Nerf ist.
Ein Perfekter Seal über den ganzen Plungerweg ist bei manchen Blastern möglich.
Bei der Stampede scheint die Entformung größer zu sein um Luftzufuhr zu gewährleisten und beim Vollauto betrieb besser zu funktionieren.

Letzter Punkt. Vorsicht vor "Overengineering"!
Nerf ist Spielzeug und keine Weltraumtechnik.
Wer zu viel daran verschlimmbessert bringt das System durcheinander.
Das habe ich bei den ersten Beiden meiner 5 Stampedes entdeckt.
Nicht zuviel daran herummachen. Feder Tauschen, Voltage, Locks. Passt!

Ich habe hier eine Nerf Cycloneshock herumliegen, die ich eingetauscht habe.
Der Vorbesitzer hat den Airseal so eng dicht gestaltet, dass sich der Blaster kaum mehr spannen lässt. da der Plunger keine Luft ziehen kann.
Der Kraftaufwand ist enorm und ist so nicht mehr spielbar.

@geNerft beim Stampede Modding ist weniger mehr.
Ausserdem ist das System so filigran, dass ein gewünschtes Ergebnis schwer zu erreichen ist.
 

geNerft

Angehender Modder
Danke euch! Ihr bestätigt damit schon meine Vermutung dass "zu dicht" nicht optimal ist. Und ja... eigentlich steht die breech schon lange auf der Liste... *seufz* ;-)

beim Plungerkopf nach vorne drücken sollte sich druck aufbauen und es sollte nicht möglich sein den Kopf bis nach vorne drücken zu können
-Durch die "Werkzeug-Entformungswinkel" des Plungers, der nach hinten etwas aufgeht hat der O-ring nur ganz vorne einen optimalen sitz, je weiter er nach hinten geht desto mehr Luft geht durch. Was somit ein Vorteil bei Nerf ist.
Ein Perfekter Seal über den ganzen Plungerweg ist bei manchen Blastern möglich.
Bei der Stampede scheint die Entformung größer zu sein um Luftzufuhr zu gewährleisten und beim Vollauto betrieb besser zu funktionieren.
Darüber hab ich mich auch schon sehr gewundert dass der Plunger leicht konisch ist. Und wo dann eben die Anpassung mit dem O-Ring auf den größeren Durchmesser weiter hinten offenbar zu viele Reibungsverluste zum Schluss bringt. Dann guck ich jetzt mal dass es für das allerletzte Stück gut dichtet. Was dann ich nicht mehr komprimieren kann, schafft die Mechanik dann noch.

Wer zu viel daran verschlimmbessert bringt das System durcheinander.
oh ja. Du kennst ja meine Stampfe und dass die echt ganz gut gezogen hat. Selbst ohne Tuningfeder. Tja... never change a running system oder komme im Reinigungswahn auf die Idee auch gleich mal im Plunger "alles neu macht der Mai" zu spielen... Naja, lernen durch Schmerz. <g>

--------
Ich füg es einfach mal hier ein weil ich es zufällig gesehen habe: Bei nfstrike gibt es Zahnräder für die Stampfe. In Metall oder Plastik. https://www.nfstrike.com/Product/Search?page=1&keyword=stampede&sort=6&showtype=1
 
Zuletzt bearbeitet:

medusa

Auf Blasted zuhause
Bei einigen Plungerheads ist die vordere Führung für die Dichtung geschlitzt, damit Luft einströmen kann. Das Prinzip hab ich bei der PTRD kopiert, und es war recht einfach zu bauen, da es keinen schwer anzupassenden Konus gibt.
 

Hoeni

Auf Blasted zuhause
Bei einigen Plungerheads ist die vordere Führung für die Dichtung geschlitzt, damit Luft einströmen kann. Das Prinzip hab ich bei der PTRD kopiert, und es war recht einfach zu bauen, da es keinen schwer anzupassenden Konus gibt.

Erklärt das die Schlitze in der Centurion-Plungertube nebenbei?

Das Prinzip kenn ich eigentlich von der Swarmfire, wo vorne ein kleines Loch drinnen ist. Lässt man den AR drin bei stärkerer Feder, braucht es das Loch offenbar, da ansonsten der Motor den Plunger wohl nicht zurückziehen kann...


Edit:
Bockmist. Ignorieren. Denkfehler bei mir. Du meinst ja einen Schlitz am Plungerkopf und nicht an der Röhre.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fallout_Boy

Super-Moderator
@Hoeni alles ok, das Thema ist ebenfalls wichtig.
Irgendwoher muss die Luft kommen.
Wenn der Plunger recht dicht ist, dann braucht man das kleine Loch im System.
 

Nairolf

Blasted Kenner
Siehe z.b. die Metalltube des Alphakits die ein ebensolches Löchlein besitzt um die Darts nicht einzusaugen
 

Alpha Asample

Auf Blasted zuhause
Bei der cent ist das aber auch interessant, wuerde man einfach die schlitze verschließen erhoet sich das volumen aber die leistung wird nicht wirklich mehr, irgendwo braucht es ein loch fuer den "druckausgleich". Aehnliches sieht man bei der sharpfire
 

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