Major_MoJo
Neuling
Hallo Alle zusammen,
Wie der Titel des Threads bereits ankündigt hier meine Meinung über die Nerf Rayven. Die Rayven ist ein semiautomatic Flywheel Blaster mit Bullpup Munitionszuführung (Der Magazinschacht / die Munitionszufuhr liegt hinter dem Abzug nicht wie üblich davor)
Vorab zwei Tatsachen die dem Leser eventuell einiges verständlicher machen werden:
1.) Ich besitze außer der Modulus, der Rapid Red und der Hailfire jeden N-Strike und N-Strike Elite Blaster mit Flywheels. Die Rayven hat sich (aus unten lesbaren Gründen) einfach zu meinem Lieblingsblaster gemausert. Ja ich bin ein Fanboy und das muss bei diesem Resumee einfach berücksichtigt werden und regt sicherlich auch zu Diskussionen an.
2.) Ich berücksichtige im folgenden verstärkt modding Aspekte, da ungemoddete Blaster in einem modding Forum nicht sonderlich interessant sind und zusätzlich die Rayven momentan für "Normalnutzer" ohnehin nicht zu haben ist (Amazon...) Ich berücksichtige NICHT die Verwendung von Trustfires oder ähnlichem Kram, da ich der Meinung bin wenn ich den Blaster einmal auseinanderbaue, bemale, neuverkabel, Motoren tune etc. kann ich mir auch eine ordentliche Energiequelle leisten. Zudem erfordert die Verwendung von Trustfires kein nennenswertes modding - jeder Blaster hat die selbe Möglichkeit diese Dinger aufzunehmen.
Also legen wir los! Ich gliedere das jetzt mal in folgende Kategorien:
I. Die Shell und ihre Möglichkeiten
Wer Dartblaster moddet wird schon mit Problemen zu tun gehabt haben wie "Verflucht! Da passt einfach kein 2200 mAh Lipo in die Hülle, egal wie ichs mache..." oder "130er Motoren sind ja ganz witzig, aber so ein 180 Xtreme Pro Helikoptermotor... nur wie integrieren?"
Die Rayven bietet hier folgende Möglichkeiten:
Lipo: Das Standard Batteriefach ist durch etwas Seitenschneider und Dremel Arbeit sehr leicht derart vergrößerbar, das der normale Batteriefachdeckel passt UND das so vergrößerte Fach einen (Zippy) 1000 mAh 2S Lipo fasst. Durch die Bauart leider KEINEN 3s Lipo - der 3s ist zu hoch - heißt also für 130er Motoren muss eine andere Variante der Lipo Unterbringung gewählt werden - sprich intern (also nur durch öffnen des Gehäuses wechselbar) oder Extern (außen am Blaster ein zusätzliches Batteriefach montieren - die linke Seite der Rayven bietet sich hier an, da sie flach und lang ist - ich persönlich werde an meiner Auto Rayven [Projekttitel: Rapid Blayven] einen 5000 mAh 2S Lipo an der rechten Seite montieren).
Bei interner und externer Unterbringung bietet sich das "alte" Batteriefach, wenn es frei von AA Batterieschienen ist, als Ort für die Steckerverbindung Blaster zu Lipo an. XT 60, Traxas oder Dean Stecker passen hier prächtig rein.
Zusammenfassend:
Ohne gravierende Shell Veränderungen -> Dremel, Seitenschneider -> 1000 mAh 2S Lipo
Mit gravierenden Änderungen -> Dremel,Platikgehäuse, Methylmetacrylatkleber -> YOLO 5000 mAh 3S Lipo und mehr...
zugängliche Steckerunterbringung -> jeweils kein Problem durch leergeräumtes "altes" Batteriefach
Anmerkung: Wer zusätzlich 5 Pfund investieren möchte kann bei Blastersmith UK eine Batteriefacherweiterung ordern. Diese erlaubt dann noch die problemlose Nutzung eines Lipo Guards.
Platz für die Motoren:
Hier punktet die Rayven gegen jeden mir bekannten Flywheel Blaster! Mit ein bisschen Epoxyd Knete und einem kleinen Brocken Plexiglas schafft man locker Platz für 2x 180er Blade oder 180er Xtreme Pro. Und wenn man sich ein bisschen mehr anstrengt als ich sogar mit einem exzelenten optischen Ergebnis (die Shell ist an der Ausbuchtung für die Stock 130er sehr gut geformt) Die Verkabelung der Motoren kann durch eigens wählbaren Platz oberhalb der Anschlüsse am Motor erfolgen (im Gegensatz zur Demolisher)
Zusammenfassend:
130er -> OHNE Shell Veränderung
180er -> Epoxydknete, Plexiglas, Dremel - 20 min Aufwand (zzgl. Trocknung)
Ergonomie:
Hier sind leider die Schwächen der Rayven! Wenn jemand über 1,80m ist oder überproportional große Popeye Arme und Hände hat wird er es schwierig finden seine rechte Hand in das dafür vorgesehene "Griffloch" (blöde Beschreibung aber imo die passenste) zu pressen. Abhilfe könnte hier ein wenig Dremel und Knetarbeit an der linken Gehäusehälfte des Griffes schaffen (wird noch ausprobiert, Bericht folgt) Zusätzlich nervt die im Stockzustand lächerliche Imitation einer peripher angedachten Schulterstützenentschuldigung. Wenn man 1,80 + ist sieht man mit der Rayven im Anschlag aus wie ein Frankensteinwitz, dem man den Ellenbogen und die Schulter ans Kinn genäht hat. Aber auch hier hilft Epoxydknete und Plexiglas...
Die Aufnahme für Laufverlängerungen funktioniert dagegen tadellos und ohne Stryfegewobbel. Der ungemoddete Magazinschacht lässt keine BP Magazine zu, es sei denn, mann hat einen Helfer - dann kann einer beim rausholen das Magazin festhalten und einer den Blaster. Und dann können die beiden an den Personen befestigten Bulldozer anfangen zu ziehen... "straight fit..."
Zusammenfassend:
ohne Modding -> schwer nutzbar für Erwachsene (Erfahrungsgemäß sagt JEDER nach dem ersten mal Rayven Schultern ob es geht oder nicht - der erste Eindruck zählt!)
mit Modding -> Verlängerung der Schulterstützensektion um ca. 6 bis 8 cm empfohlen -> Plexiglas & Epoxydknete
Puh! Viel Text! Zum besseren Versatändnis folgen Bilder. Nächste Punkte werden sein: Motorvarianten, Rayven FWC - Nachteile und Verbesserungsmöglichkeiten, innere Mechanik und Verbesserungsmöglichkeiten, Vergleich zu anderen Flywheelern, mein Fazit...
Bei Erkärungsbedarf zu einzelnen Begriffen freue ich mich über Fragen. Falss kein Interesse an dem Thema besteht bitte sagen, spart mir viel Schreibarbeit (und freut so meine Tochter und Frau...)
Wie der Titel des Threads bereits ankündigt hier meine Meinung über die Nerf Rayven. Die Rayven ist ein semiautomatic Flywheel Blaster mit Bullpup Munitionszuführung (Der Magazinschacht / die Munitionszufuhr liegt hinter dem Abzug nicht wie üblich davor)
Vorab zwei Tatsachen die dem Leser eventuell einiges verständlicher machen werden:
1.) Ich besitze außer der Modulus, der Rapid Red und der Hailfire jeden N-Strike und N-Strike Elite Blaster mit Flywheels. Die Rayven hat sich (aus unten lesbaren Gründen) einfach zu meinem Lieblingsblaster gemausert. Ja ich bin ein Fanboy und das muss bei diesem Resumee einfach berücksichtigt werden und regt sicherlich auch zu Diskussionen an.
2.) Ich berücksichtige im folgenden verstärkt modding Aspekte, da ungemoddete Blaster in einem modding Forum nicht sonderlich interessant sind und zusätzlich die Rayven momentan für "Normalnutzer" ohnehin nicht zu haben ist (Amazon...) Ich berücksichtige NICHT die Verwendung von Trustfires oder ähnlichem Kram, da ich der Meinung bin wenn ich den Blaster einmal auseinanderbaue, bemale, neuverkabel, Motoren tune etc. kann ich mir auch eine ordentliche Energiequelle leisten. Zudem erfordert die Verwendung von Trustfires kein nennenswertes modding - jeder Blaster hat die selbe Möglichkeit diese Dinger aufzunehmen.
Also legen wir los! Ich gliedere das jetzt mal in folgende Kategorien:
I. Die Shell und ihre Möglichkeiten
Wer Dartblaster moddet wird schon mit Problemen zu tun gehabt haben wie "Verflucht! Da passt einfach kein 2200 mAh Lipo in die Hülle, egal wie ichs mache..." oder "130er Motoren sind ja ganz witzig, aber so ein 180 Xtreme Pro Helikoptermotor... nur wie integrieren?"
Die Rayven bietet hier folgende Möglichkeiten:
Lipo: Das Standard Batteriefach ist durch etwas Seitenschneider und Dremel Arbeit sehr leicht derart vergrößerbar, das der normale Batteriefachdeckel passt UND das so vergrößerte Fach einen (Zippy) 1000 mAh 2S Lipo fasst. Durch die Bauart leider KEINEN 3s Lipo - der 3s ist zu hoch - heißt also für 130er Motoren muss eine andere Variante der Lipo Unterbringung gewählt werden - sprich intern (also nur durch öffnen des Gehäuses wechselbar) oder Extern (außen am Blaster ein zusätzliches Batteriefach montieren - die linke Seite der Rayven bietet sich hier an, da sie flach und lang ist - ich persönlich werde an meiner Auto Rayven [Projekttitel: Rapid Blayven] einen 5000 mAh 2S Lipo an der rechten Seite montieren).
Bei interner und externer Unterbringung bietet sich das "alte" Batteriefach, wenn es frei von AA Batterieschienen ist, als Ort für die Steckerverbindung Blaster zu Lipo an. XT 60, Traxas oder Dean Stecker passen hier prächtig rein.
Zusammenfassend:
Ohne gravierende Shell Veränderungen -> Dremel, Seitenschneider -> 1000 mAh 2S Lipo
Mit gravierenden Änderungen -> Dremel,Platikgehäuse, Methylmetacrylatkleber -> YOLO 5000 mAh 3S Lipo und mehr...
zugängliche Steckerunterbringung -> jeweils kein Problem durch leergeräumtes "altes" Batteriefach
Anmerkung: Wer zusätzlich 5 Pfund investieren möchte kann bei Blastersmith UK eine Batteriefacherweiterung ordern. Diese erlaubt dann noch die problemlose Nutzung eines Lipo Guards.
Platz für die Motoren:
Hier punktet die Rayven gegen jeden mir bekannten Flywheel Blaster! Mit ein bisschen Epoxyd Knete und einem kleinen Brocken Plexiglas schafft man locker Platz für 2x 180er Blade oder 180er Xtreme Pro. Und wenn man sich ein bisschen mehr anstrengt als ich sogar mit einem exzelenten optischen Ergebnis (die Shell ist an der Ausbuchtung für die Stock 130er sehr gut geformt) Die Verkabelung der Motoren kann durch eigens wählbaren Platz oberhalb der Anschlüsse am Motor erfolgen (im Gegensatz zur Demolisher)
Zusammenfassend:
130er -> OHNE Shell Veränderung
180er -> Epoxydknete, Plexiglas, Dremel - 20 min Aufwand (zzgl. Trocknung)
Ergonomie:
Hier sind leider die Schwächen der Rayven! Wenn jemand über 1,80m ist oder überproportional große Popeye Arme und Hände hat wird er es schwierig finden seine rechte Hand in das dafür vorgesehene "Griffloch" (blöde Beschreibung aber imo die passenste) zu pressen. Abhilfe könnte hier ein wenig Dremel und Knetarbeit an der linken Gehäusehälfte des Griffes schaffen (wird noch ausprobiert, Bericht folgt) Zusätzlich nervt die im Stockzustand lächerliche Imitation einer peripher angedachten Schulterstützenentschuldigung. Wenn man 1,80 + ist sieht man mit der Rayven im Anschlag aus wie ein Frankensteinwitz, dem man den Ellenbogen und die Schulter ans Kinn genäht hat. Aber auch hier hilft Epoxydknete und Plexiglas...
Die Aufnahme für Laufverlängerungen funktioniert dagegen tadellos und ohne Stryfegewobbel. Der ungemoddete Magazinschacht lässt keine BP Magazine zu, es sei denn, mann hat einen Helfer - dann kann einer beim rausholen das Magazin festhalten und einer den Blaster. Und dann können die beiden an den Personen befestigten Bulldozer anfangen zu ziehen... "straight fit..."
Zusammenfassend:
ohne Modding -> schwer nutzbar für Erwachsene (Erfahrungsgemäß sagt JEDER nach dem ersten mal Rayven Schultern ob es geht oder nicht - der erste Eindruck zählt!)
mit Modding -> Verlängerung der Schulterstützensektion um ca. 6 bis 8 cm empfohlen -> Plexiglas & Epoxydknete
Puh! Viel Text! Zum besseren Versatändnis folgen Bilder. Nächste Punkte werden sein: Motorvarianten, Rayven FWC - Nachteile und Verbesserungsmöglichkeiten, innere Mechanik und Verbesserungsmöglichkeiten, Vergleich zu anderen Flywheelern, mein Fazit...
Bei Erkärungsbedarf zu einzelnen Begriffen freue ich mich über Fragen. Falss kein Interesse an dem Thema besteht bitte sagen, spart mir viel Schreibarbeit (und freut so meine Tochter und Frau...)