Anleitung Scharfschützen-Blaster mit Flüssiggasantrieb

Dominik

Auf Blasted zuhause
Die sind nur ein Problem, wenn sie an der falschen Stelle passieren.

Wenn ein Gas einen Druckabfall erfährt zieht es aus der Umgebung Energie in Form von Wärme, wodurch sich die Leitung nach einer Querschnittsvergrößerung abkühlt.
Leider ist der kleinste Querschnitt normalerweise im Ventil, bei mir ist das auch so. Ich hoffe, dass ich durch die Verwendung einer möglichst kleinen Leitung (ID 2mm) die Entspannung und dadurch die Abkühlung im Ventil gering halten kann und dass dann die stärkste Abkühlung und hoffentlich die einzige Vereisung beim Übergang von 2mm auf 13mm Durchmesser (von 3,14mm² auf 132,66mm², also ein Faktor von 1:42) passiert.

Was zum Glück noch weitestgehend eine Vereisung verhindern sollte ist die Tatsache, dass das System normalerweise mit Butan/Propan-Gemisch geflutet ist und das kein Wasser enthält (sonst könnten Gastanks von innen durchrosten!). Und da Eis bei den von mir verwendeten Temperaturen nur aus Wasser entsteht fühle ich mich da relativ sicher.
 
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Clayzz

Angehender Modder
Wer kennt es nicht? :p

Nein, ernsthaft: Soweit ich weiß müsstest du da auf der sicheren Seite sein. Beim Tauchen (eins meiner Hobbys ;)) kann vereisung vorkommen. Allerdings nur wenn man nicht gut aufpasst und Wasser ins System eindringen kann. Bei ner Vereisung reicht ein kleines Tröpfen Wasser und deine Luftzufur liegt flach. Lange Rede kurzer Sinn: Kein Wasser im System, keine Vereisung. Punkt.
 

Genaro1998

Auf Blasted zuhause
@Dominik naja, dann signalisiert man dem Buddy, dass es ein Problem gibt, wechselt auf seinen sekundären Lungenautomaten (auch Oktopus genannt) oder auf den Oktopus des Buddy...
Dann halt auftauchen...
Oder man hat noch ein zusätzliches Not-Atemgerät am Körper auf das man wechseln kann...
 

Clayzz

Angehender Modder
oder man hat 2 erste Stufen, dreht das erste Ventil zu und öffnet das erste... Vereisung führt nicht unbedingt zum Tod X-D. Problem wenn dein Ventil vereist ist, dass das Ventil dann Luft durchläss und die Membran im Atemgerät die Luft wegen Überdruck "ausbläst" (Würde sie das nicht tun würden dir wenn du pech hast 300 bar auf die Lunge drücken...), und deine Flasche ist schnell leer.
Back to topic: Ich würde also zur Sicherheit ein Überdruckventil ejnbauen :p. Wobei bei deinen Druckzahlen wahrscheinlich nichts Passieren kann, außer eben das dein Tank schnell leer ist xD.
 

Sam

Blasted Kenner
Zu deinem Gasproblem fällt mir Sauerstoff ein, nahezu ungefährlich, schadet der Umwelt nicht, einfach zu bekommen im Schweißbedarf.
Auch normales Schutzgas für Schweißgeräte ist da einfach und nicht zu teuer erhältlich. Absolut nicht brennbar, nicht umweltschädlich und ungefährlich für Menschen.
Ansonsten geiles Projekt, meinen Respekt davor. Schaft aus Massivholz wäre noch geiler aber muss ja nicht ;)
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Der Vorteil von Flüssiggas ist einfach, das man viel mehr Gas rausbekommt. Bei Druckgas pfeifts aus der Flasche und der Druck sinkt, bis sie leer ist. Unter Druck verflüssigtes Gas siedet einfach in der Flasche, bis der Druck wieder hergestellt ist. Und das geht solange, bis die Flüssigkeit aufgebraucht ist.
Flüssigkeit hat einfach eine viel größere Dichte als Gas, selbst unter Druck. Praktisch bedeutet das, die Menge an Gas bei Atmosphärendruck, die aus der Flasche kommt, ist bei Flüssiggas sehr viel größer.
Jeder, der mit Schutzgas schweißt und schon ml gleich große Flaschen Argon und CO2 dran hatte, kennt den Unterschied.

Propan/Butan hat der Vorteil, das es schon bei geringem Druck flüssig wird (so 7 oder 8 bar), dafür ist es brennbar. Ich persönlich tendiere bei so was eher zu CO2, aber da bist Du bei 60 bar ehe das flüssig wird. Dicke, schwere Behälter und Druckregler sind da Pflicht.
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
@Sam:
Sauerstoff hat das große Problem, dass er ein starker Oxidator ist, ein Funken an der falschen Stelle kann einen Brand auslösen, speziell bei Aluminium, Holz und Kunststoff, die ich in größerer menge verbaut habe. Noch dazu kann er bei Anwesenheit von Feuchtigkeit zu Oxidation im System führen, was ich vermeiden möchte.
Schutzgas ist nicht entzündlich oder oxidierend hat aber wie medusa schon erwähnte den Nachteil, dass jeder Schuss den Druck im Speicher sinken lässt, noch dazu ist die Lagerdichte ohne Hochdruckspeicher gering.

Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, ich habe dann bei großer Lagerdichte das Problem eines entzündlichen Gasgemisches und möglicher Vereisung.
 
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Mazna

Super-Moderator
Das Projekt ist doch völlig irre ! Dominik, ich erkläre dich hiermit offiziell für gaskrank !

Spoiler: 
Spaß beiseite, ich weiß aktuell nicht, wie man DAS nochmal toppen will ! Dagegen sieht jede bisher dagewesene Druckluft-Konstruktion aus wie eine Grundschul-Bastelei...
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
Das ist deine Meineung, meine Mutter hat mich testen lassen. Mit negativem Ergebnis.

Irre wäre es, dort irgendwo eine Zündvorrichtung einzubauen.

Spaß beiseite, ich weiß aktuell nicht, wie man DAS nochmal toppen will ! Dagegen sieht jede bisher dagewesene Druckluft-Konstruktion aus wie eine Grundschul-Bastelei...
Ich hatte da noch die Idee eines halbautomatischen Druckluftblasters mit E-Pneumatik, wie wäre das?
 
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medusa

Auf Blasted zuhause
Hmmm... ich hab noch mal durchgesehen, was Du da machst. So im Hinblick auf das, was ich in der Weichluftszene zu sehen bekommen hab.

Eine Sache, die mir im Unterschied zu Deinem Ansatz auffällt, ist das Fehlen jeglichen Heizrohrs bei den kommerziell erhältlichen Gasmodellen. Im Gegenteil, der Gastank (dort idR im Magazin) ist nur durch das Auslaßventil direkt mit der Düse (heißt da so, nur englisch) verbunden, die das Projektil durch den Lauf pustet. Und zwar mit relativ großem Querschnitt der kurzen Leitung. Ich fürchte, Dein Heizrohr und die langen Rohrbögen haben einfach zuviel Strömungswiderstand.
Bei jedem Schuß strömt Gas aus dem oberen Teil des Tanks aus, wodurch der Druckabfall im Tank dafür sorgt, daß etwas Flüssigkeit siedet und den Druck wieder aufbaut. Das Mag kühlt dabei etwas ab. Dieser Cooldown ist besonders ausgeprägt bei schnellen Schußfolgen. I.a. wärmt sich der Tank im Mag nach einem Schuß aber durch die Wärme der Umgebung innerhalb weniger Sekunden wieder auf.
Ein Trick, den ich bei Schießübungen gelegentlich verwende, ist das Mag von unten mit der Hand zu stützen, das geht besonders bei Pistolen gut. Die Wärme der Hand beschleunigt das Aufwärmen.
Wegen der starken Abhängigkeit des Dampfdruckes von der Umgebungstemperatur sind solche Modelle/Blaster allerdings bei Außentemperaturen unter 5° praktisch nicht mehr spielbar. Gilt für Propan, bei Butan ist schon viel eher Schluß.

Hoffe, das hilft Dir... wir können dazu, wenn es zu weit neben das Thema des Forums geht, auch gerne per PN noch ein paar Gedanken austauschen. Wäre schade, wenn Dein Projekt liegenbleibt.
 
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Dominik

Auf Blasted zuhause
Das hilft mir in der Tat.
Ich hatte schon den Verdacht, dass an dem Verschluss etwas nicht stimmt. Meine erste Vermutung liegt in einem zu großen Volumen hinter dem Ventilstößel, so dass nicht schnell genug entlüftet wird und das Ventil dadurch nicht schnell genug öffnet.

Ich werde mal die Idee mit dem Drucktank aus Stahlrohr und Blindkappen ausprobieren, so komme ich einfach an das Ventil im Drucktank ran und kann verhältnismäßig einfach Änderungen vornehmen.


Ich muss mal sehen, wie ich das Volumen des Tanks verringern kann um auf das gleiche Volumen wie in dem Blaster zu kommen. Am einfachsten wäre es vermutlich den Tank mit ausreichend Gips oder Wachs auszugießen, Wachs ist mein Favorit weil man das wieder ausschmelzen kann.
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
Nach zwei Jahren Stillstand gibt es endlich Neuigkeiten:

Nachdem ich @DevilZcall in Morschen um einen Spectre Armaments SpexBZ Blasttank erleichtert hatte, stand mir ein funktionsfähiger Blasttank zur Verfügung, mit dem ich den restlichen Aufbau des Systems testen konnte.
Um weitere Fehlerquellen auszuschließen hatte ich mir längere Zeit vorher das passende HPA-Abzugsventil von Blaster-Time geholt.

Nachdem ich den Blasttank mit Ventil fliegend angeschlossen an meinem Aibrush-Kompressor getestet hatte, sollte als nächstes der Gastank getestet werden.
Wie oben schon erwähnt, besteht der Gastank dieses Mal aus einem kurzen Stück 1" Gasrohr mit beidseitig aufgeschraubten Blindkappen, man kennt den Aufbau von Rohrb0mben :D.

Um Ventil und Blasttank zu pflegen, habe ich meine Planung überdacht und auf Airsoft-Treibgas gewechselt. Das gibt es mittlerweile in mehreren Ausführungen, abhängig von der Umgebungstemperatur sowie mit oder ohne Silikonöl-Zusatz.

Je nach Hersteller sind natürlich auch die Bezeichnungen unterschiedlich, meins ist Elite Force Light Gas von Umarex mit einem Druck von 110 PSI (= 7,58 bar) bei einer Temperatur zwischen 27 und 42°C. Ist die Temperatur niedriger so sinkt der Druck.
08_Gas.png

Diese Gasdosen haben einen Befüllstutzen, der aussieht, als würde er auf die Ventile von wiederbefüllbaren Feuerzeugen passen. Also habe ich mir ein Feuerzeug mit passendem Anschluss gekauft, es durch Beschuss mit dem Luftgewehr zerstört und das Ventil angepasst und mit Pattex Kraft-Mix in eine der Endkappen eingeklebt.

09_Anschlüsse_Drucktank.png

Nachdem der Kleber mehrere Tage ausgehärtet war habe ich die restlichen Anschlüsse montiert, den Tank mit Teflonband zur Abdichtung verschaubt und das ganze System funktionfähig verbunden.

Dann habe ich das Gas in den Tank gefüllt und das war das letzte was wie geplant funktionierte. Der Blasttank hat immer noch geschossen, leider zischte es sowohl am Gastank wie auch am SpexBZ, ein Wassertest zeigte die Problemstellen genauer:
Beide Verschraubungen des Gastanks
03_Gastank.png
und der Enddeckel des SpexBZ
04_SpexBZ_1.png

Zuerst habe ich vorsichtig den Blasttank geöffnet, was so schwer ging, dass ich schon die Befürchtung hatte, das Gewinde des Deckels wäre ruinert. Wie sich dann zeigte war es aber nur etwas Öl das im Gewinde verharzt war.
Allerdings war der Dichtring beschädigt, der musste ersetzt werden.
05_SpexBZ_2.png06_SpexBZ_3.png07_SpexBZ_4.png

Interessant war allerdings, dass das Ventil des Blasttanks nur aus der orangenen Membrane bestand.

Für den Gastank war eine andere Abdichtung nötig.

Der Händler meines Vertrauens hatte zum Glück für beide Probleme eine Lösung, der Blasttank bekam einen neuen O-Ring 32x2mm (ID x Schnurstärke) mit etwas Silikonfett, der alte Dichtring hatte etwas kleinere Abmessungen, aber Gummi ist flexibel.
Für den Gastank habe ich flüssige Gewindedichtung bekommen die auch als Schraubensicherung verwendet werden kann. Zu Hause angekommen stellte ich dann fest, dass ich genau dieses Produkt (Loxeal 55-03) bereits als Schraubensicherung hatte.

Nach Montage und Aushärten der Gewindedichtung war das ganze System dicht, aus keiner Verbindungsstelle kamen Gasblasen, so kann es gefahrlos eingebaut werden.


Kurz nach Erhalt des Blasttanks hatte ich mich an die Planung des Blasters gemacht, es sollte eine Bullpup-Bauweise werden mit Gas- und Blasttank hinter dem Magazinschacht.
Die vordere Bohrung des Blasttanks ist für KS141 passend, die erste Idee war also, den Blasttank mit dem Pusher zu verkleben und beides beim Laden zu bewegen. Im Laufe der Arbeiten stellte sich allerdings heraus , dass eine Abstützung des ganzen wohl nie so leichtgängig werden würde wie ich es gerne hätte.

Also wurde umgeplant:
Der Blasttank bekam ein Rohr aus KS140 mit Adapter eingeklebt auf den der Pusher aus KS141 geschoben wurde. Die Verschlusshülse aus KS142 (Herstellung in "Löten für Anfänger" zu sehen) wurde passend ausgeschnitten und mit dem Magazinschacht verklebt.
Im geschlossenen Zustand dichtet der Verschluss den Blasttank und das Dartlager ab, beim Laden gleitet der Pusher zwischen Verschlusshülse und 140er Rohr des Blasttanks nach hinten.
02_Verschluss.png
Der Pusher überlappt in geschlossener Stellung an beiden Enden etwa 4mm, das ist für die kurze Zeit während des Schusses ausreichend dicht.

Der Lauf besteht aus KS140, @DevilZcall hat mir empfohlen 141er zu verwenden, aber da sind meine Darts einfach durchgerutscht. Beide Enden des Laufes habe ich innen mit einem Schälbohrer angeschrägt, die Schräge an der Verschlussseite geht fast bis an die Außenwand heran. An den Lauf ist ein Dartlager aus KS141 angeklebt, das sorgt nicht nur für die stabile Verbindung zur Verschlusshülse, sondern bildet auch das Dartlager.
Auf diese Weise kann der Pusher den Dart leichtgängig in das Dartlager schieben, der Dart wird mit seinem Schaumstoff nur wenige Millimeter in den eigentlichen Lauf gedrückt, der Gasdruck erledigt dann beim Schuss den Rest.

Zusätzlich hatte ich mir von @Moggih schon recht früh die Teile für das Gehäuse lasern lassen trotz Änderungen des inneren Aufbaus musste nicht viel geändert werden.
Der Pistolengriff stammt ebenfalls von ihm, das war mal ein Softair-G36 das er mir mal überlassen hatte.
01_Anordnung.png

Geladen wird der Blaster über einen Hebel auf der rechten Seite über dem Pistolengriff. Ich stelle mir das so vor, dass die Abzugshand durch minimales umgreifen den Verschluss betätigen kann, ähnlich wie bei einem Biathlon-Gewehr.
Eine Rückholfeder sorgt für das Schließen des Verschlusses, wenn alles funktioniert werde ich wahrscheinlich auch noch einen manuellen Verschlussfang einbauen um das Magazin leichter wechseln zu können.


PS: Falls sich jemand den Gastank genauer angesehen hat und sich fragt, was der Schlauch soll, der von einem Enddeckel zum anderen führt, das ist eine Füllstandsanzeige.
Ich hatte damals einen Restbestand 4mm-Schlauch gekauft, wie es der Zufall wollte war er silber transparent. Der Schlauch wird durch das Gehäuse sichtbar sein und man kann durch senkrecht halten des Blasters abschätzen ob man tanken sollte.

Vielleicht geht es so präzise, dass ich die Anzahl der verbleibenden Schüsse angeben kann. Wie schon vorher hier ausgeführt, sorgt das Flüssiggas durch Verdampfung für einen gleichbleibenden Druck, es steht also bei abnehmendem Flüssigkeitsstand immer eine konstante Schusskraft zur Verfügung (gilt nur bei gleicher Temperatur, sinkt die Temperatur nimmt der Druck ab, steigt sie steigt auch der Druck).
 
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medusa

Auf Blasted zuhause
Der Cooldown von Magazinen (bzw. des Gastanks in ihnen) ist in der Weichluft-Szene allerdings auch ein echtes Thema gewesen, besonders bei Halbautomaten.
Wenn das flüssige Gas kälter wird, dann fällt auch der Dampfdruck über der Flüssigkeit. Und damit die Leisung der Knifte. Zum Teil reichen da schon ein paar Schuß, daß das dramatische Wirkungen zeigt.
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
Genau.
Bei diesem Blaster wird dieses Problem deutlicher auftreten, die Schussfolge mag niedriger sein, dafür ist das benötigte Gasvolumen deutlich höher.
Dieses thermodynamische Problem gibt es bei allem Gasen, Flüssiggase sind in der Hinsicht besonders ausgeprägt, weil die zum Verdampfen nötige Energie deutlich höher ist als die Energie zum Entspannen.
Das habe ich auch schon bei meinem RAM-Markierer festgestellt, bei schnellen Schussfolgen ist die Schusskapazität einer CO2-Kapsel geringer als bei langsamer Schussfolge.

Da gibt es im Prinzip mehrere Dinge durch die man Abhilfe schaffen kann:
- Verbesserung der Wärmeübertragung durch Vergrößerung der Oberfläche des Tanks:
Eine Vergrößerung der Oberfläche kann ich durch eine Verlängerung des Tanks bei gleichem Durchmesser recht leicht bewerkstelligen, einfach einen längeren Rohrstutzen verwenden. Die Anschlüsse sitzen alle in den Endkappen, der limitierende Faktor ist nur die Länge verfügbarer Rohrstücke und der Platz im Blaster.
Ansonsten könnten noch Kühlrippen oder Verdampferrohre verbaut werden.
- Verbesserung der Wärmeübertragung durch Änderung des Materials:
Verwendung von Kupferrohren mit angelöteten Kühlrippen, die Konstruktion des Tanks wird dadurch komplizierter.
- Vergrößerung der Verdampfungsfläche:
Bisher wurde der Tank nur stehend und mit geringer Befüllung getestet und hat sich während der Entleerung leicht abgekühlt. im eingebauten Zustand wird die Verdampfungsfläche durch die liegende Montage deutlich größer sein.


Momentan werde ich den Tank lassen wie er ist. Sollte sich herausstellen, dass er zu stark abkühlt oder gar vereist, werde ich zuerst massive Kupferstäbe durch eine der Endkappen in den Tank kleben oder einlöten, deren gute Wärmeleitfähigkeit sollte das Problem deutlich reduzieren.
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Ich muß mal gucken, ob ich die Dampfruck vs. Temperatur-Grafik von Propan noch wiederfinde.
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
Gestern Abend habe ich das System mal mit verschiedenen Läufen und Lauflängen getestet.

Mein neues Chrony hat sich gut bewährt, es errechnet direkt die Mittelwerte sowie die Maximal- und Minimalwerte, die einzelnen Messwerte werden intern gespeichert.

Gemessen mit jeweils 5 Schuss Thunderstruck-Darts, ein Schuss jeder Reihe war ungültig.

Lauf 304mm KS140:
v Mittel: 58 m/s
v min: 12 m/s
v max: 82m/s
Delta v: 70m/s
Standardabweichung v: 23 m/s

Lauf 148mm KS140 mit gleicher Länge KS141 davor:
v Mittel: 53 m/s
v min: 17 m/s
v max: 99 m/s
Delta v: 82 m/s
Standardabweichung v: 30 m/s

Wie ihr leicht erkennen könnt, ist die Abweichung jenseits von gut und böse, ich vermute, der hohe Wert war ein fliegender Kopf und der niedrige Wert ein Dart der den Schaumstoff aus dem Lauf geschoben hat.

Mein Problem ist jetzt, dass der geplante Lauf aus 140er Messing offensichtlich zu eng ist, während meine Darts durch das 141er hindurchrutschen. Der nächste Test wird folglich ein 141er Lauf mit Engstellen sein.

Zusätzlich werde ich die RS-232 Schnittstelle beschleunigt einrichten, den USB-Konverter habe ich bereits durch die Arbeit, ich muss nur noch feststellen, ob ich noch ein gekreuztes Kabel brauche.
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Hätt' ich Dir vorher sagen können, daß KS140 zu eng ist. Ich hab vor vielen Jahren mal einen zusammensteckbaren Lauf aus KS-Rohren für die LS gebastelt, Worker-kompatibel und auch für Messungen der Lauflänge. Dabei bin ich auch auf 141er gekommen, mit einem kurzen Stück 140 (~1cm) am kammerseitigen Ende.
War natürlich nicht ganz so dicht wie der Worker Lauf, kam aber auf grob die gleichen Werte für den Dartspeed (vielleicht 10% weniger oder so).

@Gekreuztes Kabel: Nullmodem-Kabel. Sollte es bei den üblichen Verdächtigen noch geben.
 

DevilZcall

Auf Blasted zuhause
Für n tank wie der spexbz braucht es keinen sonderlich engen dartfit, der druck ist ja schon aufgebaut und der tank entlüftet schnell. Anders als beim federdruck, wo du ja im idealfall willst, dass der dart fest sitzt bis der plunger etwas druck bilden konnte.
Eventuell lohnt es sich für dich auch, das Ventil unmittelbar hinter den spexbz zu setzen und mechanisch zu verbinden. Das ist nämlich ne echt lange leitung die erst entlüftet werden muss, bevor die qev membran im spexbz auslöst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dominik

Auf Blasted zuhause
Die Schnittstelle funktioniert mit der Ausrüstung die ich habe, allerdings brauche ich ein besseres Terminal-Programm, mit HTerm kann ich die Daten live auslesen, aber exportieren geht leider nicht

Ich habe jetzt zwei Verengungen mit einem Innendurchmesser größer als 140er in das 141er gemacht, die Werte sind nun deutlich konstanter:
56,5
13,8
72,0
46,2
65,3
62,5
60,7
68,5

Nimmt man den zweiten und dritten Wert raus habe ich einen Durchschnitt von ca. 60 m/s bei einer Streubreite von 22,3 m/s.
Für die Reste des British Empire wären das also 200 Füße mit einer Streubreite von 73 Schlappen.

Das ist schon besser, aber ich werde wohl noch etwas basteln müssen. Den Lauf habe ich steckbar gestaltet.
Als nächstes kommt das ganze System in das Gehäuse um die Tests komfortabler zu machen.

Vielleicht werde ich auch mit Porting, also Druckentlastungsbohrungen im Lauf experimentieren um die Geschwindigkeit zu senken.

@DevilZcall: Ob ich das Ventil dichter an dem Tank montieren kann weiß ich nicht, dort ist schon alles andere montiert und es ist entsprechend eng. Die Leitung dürte im Einbauzustand etwa 25cm lang sein.
Bei meinen Tests ist sie länger, sie wird also noch schneller entlüften. Zusätzlich habe ich auch festgestellt, dass ich nur schwer die Anordnung in Position halten und das Ventil gleichmäßig bedienen kann
 

DevilZcall

Auf Blasted zuhause
Hast du noch andere darts da? Ich hatte bei den Thunderstruck darts aus meiner Talonclaw in morschen das gewühl, dass die spitze im lauf schleift und der dart beim austreten aus dem lauf regelrecht hüpfer zur seite gemacht hat.

Auch wenn es jetzt gerade nicht praktisch scheint, mach doch mal einen Test mit möglichst kurzer leitung zwischen ventil und spexbz, ich glaube wirklich, dass könnte ne dramatische verbesserung bringen.
 
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Being blasted

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