Retaliator Mod - Was ist noch LARP Safe

[Das_Leguan]

Ih, Telling ;-)
Nein, im Ernst: Wenn das für euch entsprechend ok ist mit Telling und so zu arbeiten, ist das doch ok. Ich find Telling halt immer... naja.
Wobei es halt auch schwer ist nen Sniper gut darzustellen UND es Save zu halten.
Was mich wieder dazu bringt das ich gerne mal nen Blaster War hätte auf dem es auch mal nen Pango oder so geben darf und der ein entsprechend großes Gelände hat.

 

[GestiefelterKöter]

Das Problem was ich im Sci-Fi-Larp sehe ist nunmal das es nicht ganz ohne Telling geht, man sollte aber zusehen das man es auf ein mindestmaß reduziert. Und ich denke wenn die vorberietung zju Snipern, das zielen etc. alles gut ausgespielt ist dann ist es egal ob man trifft, dann sagt die ORGA halt dem NSC du wurdest soeben getroffen. Allerdings sagt die regel zumindest das ein dart den Lauf verlassen muss. Also bis auf den eigentlichen treffer ist in diesem Falle alles ausgespielt, nur das man mit ner Larpsaven Sniper rifle nix trifft sollte jedem Klar sein.

Edit sagt: Auch in der Fireflyscene sind die Meinungen dazu sehr gespalten. Mich hat zum Beispiel sehr Geärgert, das einigen Leuten scheißegal war, wie sehr ich mich bemüht habe das auszuspielen. Am ende hieß es von einigen trotzdem ihhh Telling. Andererseits würden aber genau diese Leute auch Meckern wenn ich mit ner Brassbreech Longshot mit 10KG-Feder kommen würde. Ich denke man sollte hier schon Kompromissbereitschaft zeigen und den Leuten die sich beim Auspielen mühe geben den Erfolg ruhig gönnen, auch wenn der eigentliche Dart nach 5m in der wallachei verschwindet. Aber leider werden Tellingregeln immer für Diskussion sorgen. Meine Meinung, wenn etwas Unsave wird, oder schlicht nicht Darstellbar ist dann telling, ansonsten Auspielen.

 

[flatten_the_skyline]

Um nochmal auf die 10 Sekunden zurückzukommen. Klar ist das ne balancingsache, andererseits wenn du ein sniperkonzept ausspielst schießt du nicht aus der Hüfte, also anlegen, zielen, ausatmen, abdrücken. Auch wenn das bei den Reichweiten nicht den Unterschied macht. Dass ne .50 meistens tödlich ist ist klar, aber bei den Distanzen können das auch noch 7.62mm oder wer weiß was sein. Und frag mich nicht nach dem Pulver was da noch drin ist. Idealerweise wäre natürlich ein zweierteam mit spotter, mindestens ne Pistole als Zweitwaffe auf die gewechselt wird wenn Gegner zu nahe kommen. Aber ja, so als Standard find ich nen sniper auch eher schwierig. Eher als Szenario. Oder mat hat was stryfiges oder ne Pistole und die Dicke Knarre auf dem Rücken, weil die beste Wirkung erzielt ein Gewehr, dass so badass ist das niemand drauf wartet dass man es auspackt.

 

[heckenschütze]

Jaa....die ganze Diskussion zeigt eines deutlich: es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage, wie viel Leistungsmodding larpsafe ist. Das liegt am Ende im Auge des Betrachters, an der Leidensfähigkeit der Spieler bzw. deren persönlicher Toleranzschwelle und an Regeln und Vorgaben, die eine Orga macht. Dass darüber immer wieder leidenschaftlich diskutiert wird, zeigt den hohen Grad an Verantwortungsbewusstsein hier im Forum. Für mich haben sich im Laufe der Zeit zwei Grundsätze ergeben:

1. Leistungsstarke Blaster nur auf größere Entfernung einsetzten und dabei Kopftreffer möglichst vermeiden
2. Daraus ergibt sich, immer auch einen ungetunten bis leicht optimierten Nahkampfblaster am Start zu haben.

Trotzdem ist man nie auf der ganz sicheren Seite. Nicht jeder Mitspieler nimmt es sportlich, wenn man ihn unglücklich erwischt, oder anders herum trifft man vielleicht auch mal auf einen Mitmenschen, der einen bleigewichteten Dart aus 5 Metern mit einer 14kg-Feder/gebreechten LS für ne sichere Sache hält (man stirbt halt sehr wahrscheinlich nicht dran).

Es gilt also, sich in dieser Grauzone verantwortungsvoll zu bewegen, um den Spielspaß für alle zu erhalten. LARPsafe ist, was du dafür hälst und das musst du ständig neu überdenken. Alles andere führt auf Dauer zu generellen Verboten, die wohl die meisten von uns nicht wollen.

 

[ASCII]

Hui, da hab ich ja ganz schön was los getreten.

Also erstmal um eins vorweg zu nehmen. Ich beabsichtige in keinste weise, mir die Super OneShot Killer Waffe zu bauen um damit auf Spielerjagd zu gehen. Meine LARP Erfahrung ist zugegebenermaßen noch sehr beschränkt und ich werde die nächsten Cons wohl auch erstmal nur als NSC spielen. Und gerade hier habe ich nicht vor SCs vorsätzlich umzunieten und erst recht nicht aus dem Hinterhalt ohne die Möglichkeit sich zur wehr zu setzen.
Legt es ein Spieler aber wirklich darauf an nen Dart zu kassieren oder verhält sich einfach unglaublich dumm und ignoriert jede Warnung, dann möchte ich auch nen Blaster haben mit dem ich halbwegs vernünftig wirken kann, auch wenn ich etwas weiter weg steh.

Deswegen halt auch meine Fragestellung am Anfang. Ich will halt vermeiden die nächsten 6 Wochen am Blaster zu basteln um dann ne Woche vor der Con zu merken "Hm, war doch zu viel des Guten". Prinzipiell dabei aber halt immer: lieber 20% weniger Leistung als 1% weniger Safe. Mir ist durchaus bewusst, dass man Sicherheit nicht objektiv messen kann aber ich denke es ist klar was ich meine.

Abgesehen davon habe ich einfach Spaß am Basteln und gerade an der Technik die da hinter steckt.

So, aber mal wieder zu meiner eigentlichen Intention zurück. AR+Breech. Das war halt genau der Punkt, an dem ich mir nicht sicher war. Ob der Breech halt den fehlenden AR ausreichend kompensiert. Weil wenn der AR einmal raus ist, werd ich ihn wohl nicht wieder rein kriegen. So wie hoellenhamster schreibt, scheint der Breech aber ja genug zu dämpfen.
Jetzt muss ich mir nur noch was überlegen, wie ich es vielleicht schaffe Leerschüsse zu verhindern.

 

[TRASH Monkey]

also Scharfschütze zu spielen um ein bestimmtes Gebiet ( von einem offenen Wachposten aus zb) zu schützen finde ich eigentlich einen Sinnvollen Posten.

 

[heckenschütze]

@ASCII: Jup, AR raus ist normalerweise ne irreversible Sache, es sei denn man baut ihn (z.B. nach SG NERF) richtig aus. Da das nicht so ganz einfach und auch zeitaufwändiger ist, bohren die meisten Modder die Dinger aus. Brauchte man zumindest in den alten N Strike Zeiten niemals wieder

Wie hoellenhamster richtig beschrieben hat, macht die Kombination Breech / AR keinen Sinn bzw. würde nicht funktionieren. Da du die tactical Feder wählst, arbeitest du ja auch nicht komplett am Limit. Mit gepolsterten Plungerrod wird ein Leerschuss nicht zwangsläufig sofort dramatische Folgen haben. Ansonsten hatte es irgendjemand hier im Forum mal geschafft, mit einem Magazineigenbau eine Art "Schlittenfang" bzw. "Boltcatch" zu simulieren (zufälliger Effekt, glaube ich). Das ging etwa so: Wenn der letzte Dart raus ist, blockiert der Dartpusher im Magazin den Verschluss. Schau mal bei "Kurvenmagazin" oder so nach. Ansonsten ließe sich da bestimmt was elektrisches mit ner optischen Anzeige machen. Ich persönlich zähle lieber mit und riskier im Zweifelsfall mal nen Leerschuss

 

[hoellenhamster]

Ich persönlich zähle lieber mit und riskier im Zweifelsfall mal nen Leerschuss

Wie immer pflichte ich dem heckenschützen auf ganzer Linie bei. Sooo schlimm ist n Leerschuss halt auch nicht - ich hab die oben ausgeklammert, weil der von mir ausgeführte Effekt da natürlich nicht in Kraft treten kann. Meine Retaliator hat aber auch nen Haufen Leerschüsse hinter sich. Wie gesagt: Einer ist nicht tragisch, 30 auch nicht. Bei 100 solltest du dir langsam Gedanken machen ;-)

Den vom heckenschützen beschriebenen Effekt mit dem blockierenden Magazin hab ich übrigens auch bei meiner allerersten gebreechten Longshot. Woran das genau liegt (bzw. warum mir das seitdem nicht mehr passiert ist) kann ich nicht genau festlegen. Wenn man den Effekt anhand der Magazinbauweise erstreben will, so müsste man die Pusher des Magazins so modifizieren, dass das hintere Ende eckig (und nicht schön gerundet) ist. Ließe sich wahrscheinlich mit Milliputt und ner Feile erledigen.

 

[Ophiuchus]

Hui, da hab ich ja ganz schön was los getreten.

Nein, das warst nicht Du, sondern die anderen

Jetzt muss ich mir nur noch was überlegen, wie ich es vielleicht schaffe Leerschüsse zu verhindern.

Ich hab mir angewöhnt, den letzten Dart in einer anderen Farbe zu verwenden, z.B. Zombie oder Rebelle Dart. Dann weiß ich, danach ist leer.

 

[flatten_the_skyline]

Ist ein breech eigentlich gut oder schlecht für Zuverlässigkeit und jammingschutz?

 

[Balthazar2026]

Lustig der Gedanke stellte sich mir auch.

Denn vieles ist zwar möglich ist aber im Bezug auf die Einsatztauglichkeit fraglich.
Sollte schon alles abfeuern was kommt. Egal welche Qualität.

Was Jams angeht sollte man aber besser darstehen. Gibt ja keinen Darttooth wo sich nen Dart drum wickeln kann.
Das Beseitigen eines evtl Jams kann ich mir allerdings als fummliger vorstellen.

 

[hoellenhamster]

Ist ein breech eigentlich gut oder schlecht für Zuverlässigkeit und jammingschutz?

Ich würd sagen, dass das zu 90% von reingesteckter Mühe, Skill und Planung abhängt. Damit er alle Darts schluckt wärs wichtig, dass die Engstellen im Lauf nicht allzu eng sind - sonst biegen sich gerade sehr ausgeleiherte Darts gern mal und werden zerschnippelt. Dabei opfert man sozusagen nen Tick Leistung für die Zuverlässigkeit. Ebenso find ichs wichtig (das aber auch unter idealen Dartvoraussetzungen, also unabhängig davon, ob man die beim LARP oder auf nem War, bei dem man nur seine eigenen Premiumdarts verschießt, einsetzt), dass das Design so ausgelegt ist, dass Halfpipes unmöglicch miteinander verkanten können - wie gut das bei der Retaliator u.ä. umsetzbar ist, müsste ich nochmal ergründen - bei meinem dokumentierten Retaliatorbreech ging das nicht (da hatte ich mir um sowas auch noch keinen Kopf gemacht). Die Longshot zB hat aber nen so langen Bolt, dass man da problemlos entsprechende Schutzvorrichtungen einplanen kann, indem man den Pusher und die Halfpipe des Laufs (im Vergleich zu SGNerfs "Standardwerk") nen halben cm verlängert. Auch hier opfert man sozusagen 1cm Lauf dafür, dass diese Stelle nie wieder blockieren kann.

Ich denke, man kann schon nen Breech bauen, der zuverlässiger als der Originalblaster ist - man kann aber auch viel Mühe in den Sand setzen und ne ziemliche Zicke erschaffen. Da ließe sich aber auch noch viel durch die Nachbearbeitung rausholen.

 

[Moggih]

Hamster, hast Du denn 'nen Tipp, wie man die Rohre bearbeitet? In den Tutorials sind hauptsächlich Maße und Zusammensetzen beschrieben. Aber wie werden die Kanten etc. am besten vorbereitet? Beim Zuschneiden kamen mir die Messingkanten doch recht scharf und gratig vor ...

Hab ich das bisher überlesen oder könntest Du das falls fehlend an passender Stelle nochmal erläutern? Ggf. mit verwendetem Werkzeug?

 

[hoellenhamster]

Hamster, hast Du denn 'nen Tipp, wie man die Rohre bearbeitet? In den Tutorials sind hauptsächlich Maße und Zusammensetzen beschrieben. Aber wie werden die Kanten etc. am besten vorbereitet? Beim Zuschneiden kamen mir die Messingkanten doch recht scharf und gratig vor ...

Hab ich das bisher überlesen oder könntest Du das falls fehlend an passender Stelle nochmal erläutern? Ggf. mit verwendetem Werkzeug?

Ich glaub, das lässt sich nicht ohne ein paar Kanten zuschneiden. Ich befreie das danach mit nem Schleifaufsatz vom Dremel von den entsprechenden Kanten, bis alles leichtgängig ineinanderschiebbar ist und man sich nicht den Finger aufschneidet, wenn man den über die Schnittstellen zieht ;-) In Ermangelung von nem Dremel (oder gar vernünftigem Werkzeug^^) lässt sich das auch mit ner Rundfeile und Schleifleinen machen - ist dann aber ne ausgesprochen ätzende Arbeit.

 

[Ophiuchus]

Bis auf den Dartpusher schneide ich alle Rohre mit der Dremel-Trennscheibe. Der Rohrschneider quetscht das Material leicht, so dass die Rohre danach nicht mehr ineinander passen (am Grat hängen bleiben). Wenn ich dann mit der Dremel/Feile/whatever nacharbeiten muss, kann ich gleich die Trennscheibe nehmen und habe einen sauberen Schnitt. Da muss ich nur noch mit feinem Schleifpapier leicht entgraten. Die Halfpipe mach ich auch mit der Trennscheibe. Die Ecken runde ich mit der Dremel ab (Schleifaufsatz).

Mein Kumpel beim Halfpipe schneiden:

 

[hoellenhamster]

Bis auf den Dartpusher schneide ich alle Rohre mit der Dremel-Trennscheibe. Der Rohrschneider quetscht das Material leicht, so dass die Rohre danach nicht mehr ineinander passen (am Grat hängen bleiben). Wenn ich dann mit der Dremel/Feile/whatever nacharbeiten muss, kann ich gleich die Trennscheibe nehmen und habe einen sauberen Schnitt. Da muss ich nur noch mit feinem Schleifpapier leicht entgraten. Die Halfpipe mach ich auch mit der Trennscheibe. Die Ecken runde ich mit der Dremel ab (Schleifaufsatz).

Unterschrieben. Ich benutz halt nur den Schleifaufsatz auch zum Entgraten (ich schleif die Innenseite auf dem ersten mm oder so trichterförmig aus). Bei nem klassischen Breech mach ich auch den Pusher bewusst mit dem Rohrschneider - an bestimmten anderen Stellen ist das aber auch immer mal wieder hilfreich, um eventuelles Verhaken auszuschließen (zum Beispiel beim Dartlager der gerade in Arbeit befindlichen RSCB Hunter).