LARP-Con 1. Cyberpunk-Con in Ulm "Schadow on the Run" 2017

flatten_the_skyline

Super-Moderator
Ich könnte anbieten meinen Bericht von der ConSec etwas umzuschreiben dass er für diejenigen gedacht ist die nicht da waren und weniger Kritik enthält, die ja da war weil er eben an @Jefe 2.0 gerictet war und nicht weils mir nicht gefallen hat.
 

Jefe 2.0

Auf Blasted zuhause
Das steht dir vollkommen frei Flatten. Ich kann nur sagen das ich mich über die Kritik gefreut habe, ich hatte ja auch explizit danach gefragt damit wir/ich besser werden können. Wenn man sich etwas vorstellt und dann ausarbeitet wird man gerne Betriebsblind und sieht die Fehler nicht, deswegen empfinde ich Kritik da als Hilfreich (für alle anderen: Ich empfinde Kritik als konstruktiv, nicht als negativ, alles andere ist eine pers. Meinung). Wenn du einen Bericht aus Sicht der ConSec schreiben möchtest wird das evtrl auch neue Spieler begeistern können.
 

flatten_the_skyline

Super-Moderator
Ich arbeite gern für meinen Konzern... ein Rückblick auf "Shadow on the Run" von Game-over-Larp in Ulm.

Ein Shadowrun-haftes Setting zu bespielen mag wenn man sich seine NERF so anschaut vielleicht wie selbstverständlich wirken, dennoch haben viele schon drüber geredet bis game-over-larp es einfach mal durchgezogen hat.

Denn so spannend das setting klingt (Dystopische Großkonzerne heuern Gesetzlose an um ihre Drecksarbeit zu erledigen, Fantasyrassen und Magier*innen treffen auf Cyberware und Drohnen) - der Teufel steckt hier im Detail: Während Endzeit sich einfach auch nem Kasernengelände oder in ner industrieruine spielen lässt, lebt Cyberpunk von der urbanen Atmosphäre, und so bleibt fast nur eine "Runnerkneipe" in der vielleicht mal wer schießt und Leute mit mit Chrom und Hauern sich Synthohol hinter die Binde kippen, oder der Konzern in der leeren Lagerhalle ist zufällig direkt neben der Kaschemme mit den Kriminellen drin und es ist noch keinem aufgefallen, oder aber man trägt quietschbunte Blaster zu seinen Mirrorshades und nimmt dem ganzen damit den Ernst des Film Noir- genres.

Oder man macht sich den ganzen Aufwand, zwei separate Lokalitäten zu bespielen, die Runnerkneipe zum einen und das Konzerngelände zum anderen - eine Strategie, die finde ich aufgegangen ist. Die Runnerkneipe hat Captain Achim "Ahab" Hartmann natürlich erst nach time-out betreten, daher kann ich dazu nicht viel sagen. Jaipur Industries hingegen war in "Fort 10", einer der alten Verteidigungsfesten in Ulm angesiedelt, einer location die wir lieben und hassen gelernt haben.

Während man instinktiv davon ausgehen würde dass ein solches Bauwerk leicht zu verteidigen sei kann ich nur sagen:
Ja, die Autos auf der Straße hatten keine Chance gegen uns.
Das Freigelände allerdings war voller Deckung und Hügelstrukturen, welche zahlreiche geschützte Stellen boten, um unseren Haupteingang zu belagern und unter Feuer zu nehmen. Dafür war es aber umso atmosphärischer, weil die Mischung aus Kameras, Drohnen und den alten Gemäuern den Konzern geheimnisvoll und futuristisch zugleich hat wirken lassen. Was die in den Labors genau machen weiß ich nicht, muss ich nicht wissen, aber im kühlen, zweiten Untergeschoss einer Festung werden vermutlich vollkommen normale Wissenschaftler*innen vollkommen normale Forschung machen, mich interessiert nur der Zellenblock der DIREKT DANEBEN LIEGT und genug Ruhe für ausgiebige Befragungen bietet ("Er wurde befragt, er sagte AAAAAAAAAAAH AAAAH AAAAAH!". Unser Wachquartier war ungefähr so gemütlich wie ich mir als Verweigerer eine Kaserne vorstelle, aber das ist auch gut so, meine Truppe war sollte gar nicht auf die Idee kommen allzu viel zu schlafen, immerhin war grad Manöver und wir mussten zeigen dass wir uns gegen Bürokraten, die nervige Laborschnepfe, unsere unzureichende Ausrüstung und womöglich sogar bewaffnete Angreifer*innen zur Wehr setzen können. Unser Kommando begann straff, und mit einem bunten Sammelsurium an mehr oder weniger praktischem Überwachungsspielzeug wurde der Perimeter gesichert, doch schnell trafen wir auf unseren Hauptfeind: Die Zivilverwaltung. Munition wurde auf die Patrone genau abgezählt und spärlich ausgegeben, wir sollten Buch führen über jeden Schuss, und so kam es, dass die Verbrecher*innenbande uns zunächst mit halbvollen Magazinen begenete und ich drinnen einen Antrag auf Munition stellen musste, während draußen meine Leute ihre ersten Treffer einstecken mussten. Fassten wir welche von den Halunken mit gefälschter ID am Eingang und drückten ihnen vorschriftsgemäß den Lauf ins Genick mit dem Gesicht auf dem Boden, gab uns die Zivilverwaltung den Befehl die Leute reinzulassen, es sei wohl etwas mit den Ausweisen nicht in Ordnung. Erst an dem Punkt wo selbst ihnen der Ernst der Lage bewusst wurde saßen die Patronen doch mal etwas lockerer. Meine Security war dem ganzen selbstverständlich absolut nicht gewachsen, gegeißelt von den inkompetenten obrigen, ständiger Munitionsknappheit, fehlender Feuerkraft und offensichtlicher Untauglichkeit haben wir im wesentlichen Feuer an allen Enden löschen müssen um letztendlich doch die Niederlage hinzunehmen.

FAZIT: Wir kommen wieder, nächstes Mal hoffentlich in angemessener Truppgröße, da wir enorme OT-Verluste hatten, und uns schwirren schon eine Menge Ideen rum, wie wir das Sicherheitssystem noch spannender, immersiver und trotzdem fair gestalten können.
 

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