Anleitung Akku Packs - Ein Ding mit zwei Steckern....

SirScorp

Administrator
Teammitglied
Vorwort:

Dies ist eine Einführung in die Welt der Akku Packs wie sie im Modellbau Verwendung finden. Dabei bin ich der nichts wissende Fragensteller und Dominik hat sich meiner angenommen und Versucht mir alles zu erklären... und das versuche ich jetzt hier weiter zu geben, so dass alle was davon haben!

Die Ordnung basiert auf meinen Fragen und Gedanken und auf Dominiks weiterführenden Antworten.




1. Was für Akku-Packs gibt es?

Wenn ich das Richtig sehe, gibt es alles Mögliche an Akku Packs… Alle Größen und Farben, Kapazitäten und Preise… Daraus ergibt sich direkt Frage 2


2. Worauf muss ich achten?

Da scheint es mir einige Punkte zu geben

2.1 Spannung

Das ist meiner Ansicht die „leichteste“ Sache… denn hier kann man wunderbar mit existierenden Mods vergleichen. Die für unsere Zwecke gängigen Akku-Typen dürften sein:

7,2 V(6 Nickelzellen) /7,4 Volt (2 Litiumzellen)(nah an den Standard Werten)
9,6 Volt (8 Nickelzellen, geringer Leistungsmod für Flyweel)
11,1 Volt (3 Lithiumzellen, hoher Leistungsmod für Flyweel)
14,8 Volt (4 Lithiumzellen, Leistungsmod für Stampede mit BP Feder)

wie man sieht ergeben sich die Abstufungen der Spannungen aus der Anzahl der Akku-Zellen. Hier gehen wir auf die gebräuchlichsten Typen ein.


2.2 Akkutyp /Zellchemie


Blei: 2V/Zelle, sehr schwer, meistens mehrere Zellen in einem Gehäuse, entsprechend höhere Spannung.

Nickel-Cadmium (NiCd)/Nickel-Metallhydrid (NiMh): 1,2V/Zelle, erhältlich in normalen Batteriegrößen (Micro / AAA, Mignon / AA, Baby /C, Mono / D), NiCd nur noch für Industrieanwendungen zulässig, aber käuflich.

Litium-Ionen (LiIon)/Lithium-Polymer (LiPo): alte Generation 3,6V/Zelle, heute 3,7V/Zelle, leicht mit hoher Kapazität, aber geeignete Ladegeräte notwendig.


LiPo werden meistens als Flachzelle im Folienbeutel gebaut, daher empfindlich gegen Beschädigung. Rundzellen mit Blechgehäuse werden meistens für Industrieanwendungen verwendet, sie entsprechen selten normalen Batteriegrößen


2.3 Kapazität

Hier hört meine auch schon mein Fundiertes Wissen auf und mein Halbwissen beginnt… deshalb hab ich mich kurz schlau gemacht:

Akku-Kapazität:
Die Kapazität wird in Milli-Ampere-Stunden (mAh) angegeben. Steht beispielsweise 1.000 mAh drauf, so liefert der Akku eine Stunde lang 1.000 mA oder fünf Stunden lang 200 mA Strom. Danach ist er entladen, und die Spannung bricht bei Belastung zusammen. NiMH-Mignon-Zellen erreichen derzeit eine Kapazität von etwa 2.200 mAh; Lithium-Packs in Notebooks bringen es auf über 6.000 mAh.
Quelle: Die wichtigsten Akku-Begriffe - Akku-Praxis: So leben Ihre Akkus länger - CHIP


2.3 Das ominöse C

Dazu erst mal wieder die Definition:

Akku-Laderate:
Dieser Begriff dient dazu, die Größe des Lade- oder Entladestroms unabhängig von der Akku-Kapazität anzugeben. Wird zum Beispiel ein 1.000-mAh- Akku mit 3 C geladen/ entladen, so beträgt der Lade-/ Entladestrom 3 mal 1.000 mA, also 3 Ampere. Manche Hersteller geben bei Li-Ion-Akkus die gespeicherte Energie in Wattstunden (Wh) an, diese Einheit können Sie jedoch leicht in mAh umrechnen: Steht zum Beispiel auf dem Stromspender 10 Wh und 7,2 Volt, dann dividieren Sie diese beiden Angaben (10 Wh/7,2 V) – der Akku hat demnach eine Kapazität von etwa 1,4 Ah beziehungsweise 1.400 mAh.

Dazu ein paar Dinge die Dominik bereits zu diesem Thema geschrieben hat:

Die LiPo-Akkus müssen gegen Überlastung und Tiefentladung geschützt werden. Gegen die Überlastung hilft die Angabe der Entladerate auf den Packs, wenn du die mit der Kapazität multiplizierst erhältst du den zulässigen Dauerstrom.
Bei einem Akku mit beispielsweise 2000mAh und 20C kannst du den mit 40A Dauerstrom belasten, ist also bei Dartblastern weniger das Problem. Sehr vorsichtig solltest du sein, wenn auf den Akkus nichts draufsteht, die solltest du besser nicht verwenden.
Maximale Stromstärke = Entladerate x Kapazität

Beispiel:
2400mAh, 20C

=> 2,4Ah x 20 = 24A max


Dazu kam dann nicht nur mir eine Frage, sondern auch Leetoh: (Angenommen der Blaster zieht 8A)

Ist dann eine höher Entladerate generell besser, oder hat das keinen Einfluss mehr, sobald ich meine Mindestlast von 8A in diesem Fall erreicht habe?
Kann der mit 80A dann einfach nochmal länger, im Dauerfeuer/Dauerbetrieb, wie einer mit 40A?

Eine weitere Frage von mir: Ist es Egal wie die Werte verteilt sind, solange die Summe am Ende Passt? also hätte eine Rapidstrike mit 11,1Volt 400mA und 80C (0,4 x 80 = 32) die gleiche Power über die gleiche Zeit wie eine Rapidstrike mit 11,1Volt 2200mA und 15C (2,2 x 15 = 33) ?

Dazu wieder Dominik(der als Reaktion auf die letzten beiden Fragen mal eben die nächsten 6 Punkte erläuterte o0):
Die Entladerate gibt Hinweise darauf, wie sich ein Akku bei Belastung verhält:
Jeder Akku bricht bei Belastung mit der Spannung ein und erholt sich ohne Last wieder etwas.
Je dichter der Entladestrom am Maximalstrom des Akkus liegt, desto schneller nimmt die Spannung ab. Das kann dazu führen, dass der Akku nur kurze Energiestöße abgeben kann.
Dazu muss erwähnt werden, dass nur wenige Hersteller angeben, auf welche Art die Entladeraten ermittelt werden.

Modellbauakkus bewegen sich mit den Entladeraten im Bereich von 10-50C, die meisten liegen zwischen 15-30C, also deutlich mehr, als jeder Elektroblaster benötigt.
Man muss allerdings bedenken, dass Elektromotoren beim Anlaufen ein Vielfaches ihres Nennstromes verbrauchen, deshalb sollten die Akkus nicht zu knapp ausgewählt werden.

Das Problem ist zum Beispiel schon oft bei Rundzellen diskutiert worden, der Unterschied zwischen Protected und Unprotected. Wird bei Protected-Zellen der Strom zu hoch, macht die Schutzschaltung zu, um die Zelle vor Überlastung zu schützen.
Setzt man nun einen Unprotected-Akku ein, gibt es das Problem nicht, weil es keine Schutzschaltung gibt. Was allerdings auch bedeutet, dass man den Akku durch Überlastung beschädigen kann, ohne etwas davon zu merken.


3. Akku Anschlüsse

Lithium-Polymer-Packs besitzen zwei Anschlüsse:

- Den Hochstromstecker mit zwei Leitungen, schwarz und rot. An diesem liegt die volle Akkuspannung an und er ist auch für den vollen Strom ausgelegt.

- Den Balancerstecker, er hat eine Leitung mehr, als der Akku Zellen hat. Eine Leitung ist meistens in einer anderen Farbe isoliert als die anderen, es gibt aber auch Kombinationen unterschiedlicher Farben.

Am Balancerstecker liegen die Einzelspannungen aller Zellen an, er muss beim Laden mit dem Ladegerät verbunden werden, im Blaster kann eine Schutzschaltung daran angeschlossen werden

3.1 Hochstromstecker

Fertige Packs werden mit unterschiedlichen Hochstromsteckern verkauft:

Kleine Akkus bis zwei Zellen und ca. 1200mAh werden oft mit einem so genannten BEC-Stecker (JST)verkauft, dieser ist bis 10A belastbar.
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Für größere Packs sind mehrere Stecker gebräuchlich, die Stromstärken beziehen sich auf den Dauerstrom:
T-Stecker (Dean's T): bis 60A, zwei Flache Steckzungen senkrecht aufeinander stehend, daher die Bezeichnung
deans-type-t-connectors-ribbed-pair--205-p.jpg

Goldkontaktstecker: runde Stecker mit verschiedenen Durchmessern, gebräuchlich sind 2mm, 3,5mm und 4mm, Belastbarkeit etwa 10xDurchmesser, Bspw. 4mm ca. 40A. G3,5-Verbinder sind die kürzesten.
rc-157-gold-connector-goldstecker-1.jpg
Goldkontaktstecker sind nicht völlig vor Kurzschlüssen geschützt, da beide Kontakte nicht durch ein Gehäuse verbunden sind.

MPX (Multiplex): bis 30A mit sechs Kontakten, jeweils drei für Plus und Minus
mpx-connector.jpg

Tamiya und AMP: Je nach Ausführung bis 30A. Für sechs- bis achtzellige Nickelakkus, so genannte Racing-Packs, gebräuchlich. TAM (Tamiya)-Stecker haben eine Sicherheitsklinke um ein Lösen der Verbindung zu verhindern, AMP-Stecker nicht. Beide Steckverbinder haben runde Kontakte, werden bei Lithium-Packs meines Wissens nach nicht verwendet.
Tamiya_adapter.jpg

XT-60:
xt-60-connectors.jpg

Entsprechende Gegenstücke bekommt man im Modellbau-Laden oder Internet.

Das sind natürlich nicht alle Steckertypen, wie bei so vielen Dingen gibt es auch hier Ausnahmen. Die Belastbarkeit ist bei allen Steckern für kurze Zeit deutlich höher.

Anmerkung von Dominik:

ich in im Conrad-Katalog auf Angaben zur Strombelastbarkeit gefunden, die kleineren Werte geben den Dauerstrom nach Norm an (frag mich nicht welche), der größere den Pulsstrom (als Erfahrungswert angegeben, ich vermute mal für 10-30 Sekunden)
BEC: 3/8A
T: 50/70A
G2: 10/30A
G3,5: 30/55A
G4: 36/80A
MPX: 35/60A
TAM: 12/40A
AMP: 12/40A
XT-60: 60/100A
Was mir noch eingefallen ist, du solltest noch hinzufügen, dass sich die Bezeichnung "Stecker" und "Buchse" auf die Kontakte bezieht, nicht auf das Gehäuse. Beim Gehäuse ist es meist entgegengesetzt.


3.2 Balancerstecker

Der Balancerstecker wird bei höherwertigen Ladegeräten nur für die Einzelzellenüberwachung und zum Balancieren, also dem Angleichen der Zellenspannungen verwendet. Bei billigen Ladegeräten mit niedrigem Strom (weniger als 1A) wird der Balancerstecker auch zum Laden des Akkus verwendet.
In der Anwendung kann man eine Einzelzellenüberwachung anschließen.

Es gibt mehrere Typen von Balancersteckern, die nicht zueinander kompatibel sind:
XHP (XH) : Erkennbar durch Anformungen an der Oberseite, die wie halbe Pfeile aussehen. Verwendet von den meisten Importen aus China und einigen bekannten Modellbau-Herstellern, z.B. Dualsky, E-Flite, Walkera, Align, Topfuel/Hacker
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EHR (EH): Wird von den meisten deutschen Herstellern verwendet, z.B. robbe, Graupner, Simprop, Carson, Kokam, LRP, Dymond
Es gibt noch die Anschlüsse FTP (TP), PQ, MPX (nicht zu verwechseln mit dem Hochstromstecker) und ein zweireihiger von Schulze Elektronik.
Es gibt für die meisten Stecker Adapter, allerdings muss man wissen in welche Richtung man was benötigt.
Manche Ladegeräte haben nur einen Anschluss im Gehäuse an den dann entsprechende Adapterplatinen angesteckt werden.


4. Ladegerät / Laden

Blei- und Nickelakkus kann man mit Konstantstromladung mit einem Netzteil laden, es gibt aber keine Abschaltung, daher nicht zu empfehlen.


Worauf muss ich achten?

Das Ladegerät muss für die entsprechende Zellenchemie ausgelegt sein und sowohl der Hochstromstecker als auch der Balancerstecker müssen angeschlossen werden. (Außer bei Billig-Ladegeräten, die nur über den Balancerstecker laden)
Der Balancer-Anschluss im Ladegerät muss mit dem Anschluss des Akkus übereinstimmen, die verschiedenen Systeme sind nicht kompatibel.
Heutzutage haben alle Ladegeräte als Hochstromkontakte standardmäßig 4mm Buchsen, an die ein Adapterkabel für das verwendete Stecksystem angeschlossen werden kann.
Für Lithium-Akkupacks ist ein Balancieren der Zellen eines Packs während des Ladens zwingend notwendig, ansonsten droht ohne Überwachung eine Überladung einzelner Zellen.

Außerdem darf der Ladestrom eine gewisse Grenze nicht überschreiten. Bei allen Akkus aus dem Modellbau ist man mit einer Laderate von 1C auf der sicheren Seite, aktuelle Zellen kann man teilweise mit bis zu 5C laden (Datenblatt/Etikett beachten!), auch wenn man das nicht zu oft machen sollte.

Negativbeispiel:
Ein Bekannter hat sich vor Jahren mal beim Laden seinen Keller ausgeräuchert und fragte danach was das mit dem 1C zu bedeuten hat.


5. Reihen- /Parallelschaltung

Einzelne Zellen kann man problemlos in Reihe und Parallel schalten, wenn ein paar Regeln beachtet werden:

Reihenschaltung:
Alle Zellen müssen dieselben Daten haben (Typ, Spannung, Kapazität, Ladezustand, Alter). Üblicherweise werden dazu alle Zellen zur gleichen Zeit gekauft, einzeln vollständig geladen und dann verschaltet.
Beachtet man das nicht, können die einzelnen Zellen überlastet und beschädigt werden, was im Extremfall zu einem Platzen und eventuell einem Brand führen kann.

Verwendet man einzelne (Rund-)Zellen, sollten diese auch einzeln geladen werden.

Parallelschaltung:
Bei der Parallelschaltung muss man nur darauf achten, dass die Nennspannung und der Ladezustand identisch sind.
Man kann tatsächlich Zellen oder Packs mit verschiedenen Kapazitäten (nicht Spannungen!) parallel schalten, die stärkere Zelle stützt die Schwächere, so dass beide Zellen immer dieselbe Spannung haben.

Sind die Zellen unterschiedlich geladen, kommt es zu einem Ausgleichsstrom, bei der die entladene Zelle von der anderen geladen wird, wobei der zulässige Ladestrom überschritten werden kann.

6. Lagerung

Bleiakkus werden in geladenem Zustand gelagert.
Nickel-Cadmium-Akkus werden in entladenem Zustand gelagert.
Nickel-Metallhydrid-Akkus werden in geladenem Zustand gelagert.
Zur Lagerung haben die meisten Computer-Ladegeräte eine Storage-Funktion, bei der der Lithiumakku nur teilweise geladen wird.

Den Akku sollte man auch so kühl wie möglich lagern, eine Lagerung im Kühlschrank ist möglich, aber die Bildung von Kondenswasser muss vermieden werden.


7. Vorsichtsmaßnahmen

Wer sich nicht sicher ist, sollte sich gut informieren und/oder die Finger davon lassen!
Bekanntlich steht im Internet auch viel Unsinn geschrieben, daher lieber mehrere Quellen zu Rate ziehen und auch das Alter der Information prüfen.

Beim Laden des Akkus immer in der Nähe bleiben und den Akku auf einer feuerfesten Unterlage laden.
Akkus nicht überladen (Sollte bei heutigen Ladegeräten eigentlich nicht passieren)
Akkus nicht tiefentladen (Voltmeter mit Einzelzellenüberwachung o.ä. verwenden)
Akkus nicht kurzschließen (Alle Stecker und elektrischen Verbindungen im gesamten Stromkreis isolieren, auch darauf achten dass bei abgezogenem Stecker kein Kurzschluss entstehen kann)
Es gibt feuersichere Beutel in denen man Lithium-Akkus laden, lagern und transportieren kann, sollte der Akku tatsächlich feuer fangen, ist die Umgebung dabei einigermaßen sicher.

LiPo-Akkus sind nur in Folie eingeschweißt und entsprechend empfindlich. Sie müssen vor mechanischer Beschädigung geschützt werden.


8. Falls doch mal etwas passiert ist:

Blei- und Nickelakkus gasen bei Überlastung Wasserstoff aus. Zusätzlich kann Elektrolyt austreten.
Litium-Polymer-Akkus sind gasdicht, sie blähen sich bei Überlastung auf, dadurch verringert sich die Elektrodenoberfläche und die Kapazität und Belastbarkeit sinken.

Alle Akkus funktionieren nach einer Überlastung noch, können allerdings nicht mehr so stark belastet werden und dementsprechend auch leichter überlastet werden.

Ein brennender Lithium-Akku darf NIEMALS mit Wasser gelöscht werden, Lithium reagiert heftig, teilweise explosiv mit Wasser, wobei sich Wasserstoff bildet.
Zum Löschen sollten bei Metallbränden allgemein nur trockener Sand oder spezielle Feuerlöscher für Metallbrände (Brandklasse D) verwendet werden, Löscher mit ABC-Pulver funktionieren nicht.
Ansonsten einfach im Freien abbrennen lassen.

9. Entsorgung

Alle Akkus können in den Sammelbehältern für Altbatterien entsorgt werden, es muss allerdings sichergestellt sein, dass es keinen Kurzschluss geben kann. Sämtliche Kontakte sollten abgeklebt
werden, was auch auf den Sammelkisten steht.
Bleiakkus können dort auch entsorgt werden, solange sie lageunabhängig sind (Blei-Gel-Akkus). Sind sie es nicht, müssen sie zu Schadstoffsammelstellen gebracht werden.



So ich hoffe das hiermit ein paar Fragen beantwortet wurden und dass ich die richtigen Stecker verlinkt habe ^^
Vielen Vielen Dank jedenfalls schonmal an Dominik ^^ Ich schätze es wird noch die ein oder andere Frage dazu kommen ^^
 
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SirScorp

Administrator
Teammitglied
Wie gesagt, die Inhaltliche Arbeit hat Dominik geliefert ^^ ich hab nur den Anstoß und die Form geliefert...
 

Leetoh

Auf Blasted zuhause
Alter Falter! Sehr geiler Thread.
Den kann man ab jetzt immer getrost verlinken, wenn die Akkufrage sich wieder mal auftut, genau wie Fatmas Stampede-Guide.
Ich bin Sprachlos...
 

Fringeldidu

Angehender Modder
sehr sehr toller, informativer thread! mit LiPo-Akkus will ich grade auch langsam in meiner Stryfe anfangen und vllt auch in meiner Rapidstrike dazu übergehen, ich habe auch schon bei ner Sammelbestellung über nen Bekannten nen 3S 2200mAh Akku bestellt ^^

meine Frage noch zu dem Thema: welches Ladegerät benutzt ihr so? Vllt auch an Dominik direkt? da die ja doch recht teuer sind wollte ich mich doch erst mal umhören, ob man auch für >50€ an ein vernünftiges kommt, am besten wahrscheinlich mit eingebautem Balancer und Display, damit man das Ballancing auch richtig mitverfolgen kann.. was ich so bisher in der Richtung gesehen habe (danke an Conrad...) war eher so 65€ und aufwärts.. aber im Internet gibts bestimmt auch besseres, habt ihr da Erfahrungen oder Tipps?
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
Ich habe ein Imax B6AC, oder möglicherweise einen Klon davon, gekostet hat es mich etwa 40 Euro. Die Anleitung ist für die Tonne, die Bedienung konnte ich mir schneller selbst beibringen. Die Menüführung ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, weil die Tasten in den Untermenüs eine andere Belegung haben.

Das Ladegerät hat 50 Watt Ladeleistung, fünf Watt Entladeleistung und ein eingebautes Netzteil, es kann aber auch mit Batterie gespeist werden. Das Ladegerät hat keinen Lüfter, ist also geräuschlos, was für mich ein Hauptargument für den Kauf war.

An Anschlüssen sind 4mm Buchsen als Hauptstromkontakte und XH-Anschlüsse für 2s-6s Akkus eingebaut.
Es können alle erhältlichen Zellen geladen werden (Nickel, 1-15s; Blei, 1-10s; Lithium, auch LiFePO4, 1-6s)

Beim Laden, Entladen und Balancieren kann man sich die einzelnen Zellenspannungen anzeigen lassen, wenn die Ladung abgeschlossen ist sind auch die Zellen balanciert, die Balancerfunktion habe ich noch nie benutzt.
Zum Lagern von Lithium-Akkus verwende ich die Storage-Funktion, damit wird der Akku auf etwa 50% geladen, das ist gesünder für den Akku.

Wer allerdings ein übersichtliches Menü haben will muss dann schon mal über hundert Euro in die Hand nehmen, da habe ich über das Bantam e-Station BC6 gutes gehört, allerdings braucht man dafür noch Adapterplatinen.
Falls bereits ein leistungsfähiges(!) Netzteil vorhanden ist, kann man auch Lader für reinen Akkubetrieb kaufen, die sind etwa ein Drittel günstiger.
 
Zuletzt bearbeitet:

Leetoh

Auf Blasted zuhause
Jupp, genau deswegen hab ich meine Pläne mit den Akkupacks für mich auch verworfen. Für 1-2 Blaster, ohne RC-Hobby lohnt das fast gar net...
Ich hab mir da lieber die LiIons von BP zukommen lassen. Da fand ich mein Geld besser aufgehoben.
Soll aber nicht heißen, dass ich Akkupacks deswegen blöd finde. Ich finds im Gegenteil ziemlich interessant und es wird wohl das Non plus Ultra sein, wenn man nach Perfektion in Sachen Elektrik strebt.
 

Fringeldidu

Angehender Modder
Hm naja mit 40€ und mehr hab ich ja doch schon gerechnet, aber gut dass endlich mal jemand was zum Imax B6AC schreibt, das is so ca das Gerät was ich am meisten im Netz gefunden hab... War aber fürchte ich meistens nur ne China-Variante für ~25€ (+10€ Netzteil..?)

Da ich langsam im ModellfliegerVerein meiner Uni anfange, lohnt es sich für mich doch mehr, mir endlich n richtiges Ladegerat zuzulegen, außerdem kommen noch diverse andere Ideen und Projekte mit Strom und demnach bestmöglicher LiPos, da könnte man Vllt tatsachl über eines von den höherkarätigen Ladegeräten nachdenken...

Auf jeden Fall danke für dein Ausführliches Feedback zu deinem Ladegerät, damit hilfst du mir tatsächlich schon mehr weiter, als die meisten Leute mit denen ich bisher gesprochen hab! :)
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
War aber fürchte ich meistens nur ne China-Variante für ~25€ (+10€ Netzteil..?)
Das wird wohl ein Imax B6 gewesen sein, ohne eingebautes Netzteil.

Wenn du das auch für den Modellbau verwenden willst, bist du mit einem Lader von einem Modellbauhersteller mit externer Adapterplatine fast schon besser bedient. Es ist eine größere Investition (ca. 200 Euro), zugegeben, aber du hast dann ein meist selbsterklärendes Menü, die Möglichkeit zu Firmwareupdates und häufig auch schon einen Touchscreen, teilweise farbig und mit grafischer Anzeige, oftmals auch eine Schnittstelle zum PC.
 

Fringeldidu

Angehender Modder
hmm also die 200€ sind mir das glaube ich noch nicht wert, ich steige ja grade erst ein in beide Hobbys und generell in Projekte mit LiPos... ich würde mir jetzt erst mal dieses Gerät hier zulegen IMAX B6-AC Charger/Discharger 1-6 Cells (GENUINE) (EU Warehouse)
Ich denke mal das ist vom Modell her das gleiche Gerät wie das, welches du angegeben hast, das klingt ja auch sehr danach, als ob es auch was taugt, grade für den Anfang, wenn man noch kein Gerät mit >10A Ladestrom braucht und nur einen Akku auf einmal laden will.

Wie siehts denn sonst hier so aus, ist auch ein Post mit weiteren Tricks zum bauen mit Akkus und Flywheel_Tricks in Planung? ich fände sowas mal super interessant, grade auch mal so sachen, die ihr E-Cracks noch so anstellt, da gibts ja doch einiges, von dem man unter "normalen" Flywheelmods nichts hört.
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
Du musst dir bei dem B6AC von Hobbyking aber noch ein anderes Netzkabel zulegen, ich habe gerade mal die Kommentare gelesen, die liefern nur mit britischem Netzkabel aus.
Alternativ findest du es auch mit Schukokabel in der Bucht.

Ich habe eine Rayven mit LiPo und Brushless-Motoren in Planung, aber das kann noch ein paar Wochen dauern, bis ich da etwas zu schreibe.
 
P

PlopAutsch

Guest
Hatte Klotzi nicht eingehend davor gewarnt, die Teile aus EBay zu kaufen?
 

SirScorp

Administrator
Teammitglied
Knapp 2 Jahre nach dem Post hier baue ich grade tatsächlich an meinen ersten LiPo Betriebenen Blastern^^ und soooo kompliziert wars mit den Akkupacks dann doch nicht...

Bei mir warens jetzt übrigens "nur" ~25€ fürs Imax6, 6-10€ pro Akku (Hobbyking) und ein paar Euro für mehr xT60 Stecker und Schlumpfschlauch...

Und der Unterschied in der Handhabung und Leistung ist das definitiv Wert!
 
Zuletzt bearbeitet:

Mazna

Super-Moderator
Ich hab ja damals mal wieder die Ultra Sparvariante gewählt und will mittlerweile keinesfalls nochmal auf die LiPos verzichten!
 

RockABillyKilla

Angehender Modder
[Diese Frage und viele Antworten wurden aus einem anderen Thread kopiert, deshalb die vielen OT verweise]

Nochmal so generell...es sind viele Monate seid dem Frühjahr vergangen und die Lust packt mich wieder.
Ich lese hier so viel von Motoren, das habe ich auch so verstanden, aber die Lipos sind ja ein etwas umfangreicheres Feld.
Dazu werden bestimmt mal etwas detailiertere Fragen kommen, wobei hier ja echt schon sau viel geschrieben steht...NUR EINS:

Welchen günstigen, dennoch vernünftigen Lader, auch zur Pflege und Überwachung der Lipos kann/sollte man kaufen?

Wofür ist ein Lipowächter, von dem man so viel liest, weil ihn so viele einbauen, denn gut oder notwendig...ist er notwendig???

Dankeschön schonmal...;)
 
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Jack Diesel

Auf Blasted zuhause
zum wächter nur ganz kurz:
ein lipo-akku mag es gar nicht, wenn man ihn tiefenentlädt. also "zu leer" macht. mit dem wächter stellt man somit sicher, dass eben genau das nicht passiert.
vorteil wächter gegenüber voltmeter: der wächter zeigt dir die spannung jeder einzelnen zelle an.
 
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Leo MV

Lernender Modder
Der lipowächter piept halt bevor deine Zellen unter eine gewisse Spannung fallen, da lipos das nicht abkönnen und danach defekt sind... daher schade ums Geld.

Lipowächter sind auch nicht teuer und ein Ladegerät kostet ca 50€, aber da können dir andere user mehr zu sagen oder ihre Ladegeräte anpreisen, die sie nutzen.

Gute Ladegeräte gibt es viele, wichtig ist die balancing Funktion (gleichmäßiges laden aller Zellen) und die Storragefunktion (läd die Perfekte menge Strom zum lagern des Akkus) eine digitale Anzeige der einzelnen Zellen über den Ladestatus, ist auch möglich. (je nach Preis)

Hoffe das hilft dir ein wenig als kurze Zusammenfassung.
 

diam0nd

Blasted Kenner
Ja, sorry, ich weiß, völlig OT, aber die Fragen lese ich immer wieder...wenn´s stört, löschen oder verschieben......oder so...

Was kommt, sind MEINE Empfehlungen, ich habe mit den genannten Produkten gute Erfahrungen gemacht.
Das heißt nicht, das andere Hardware den Job nicht genauso gut macht. Oder besser.....oder schlechter....Ist auch oft ne Philosophie-Frage.
Die angesprochenen Erfahrungen bzgl. Lipo & Co habe ich über Jahre im Modellbau Bereich gemacht.





Empfehlung Ladegerät:

Der Einfachheit halber ein Amazon-Link, gibt´s aber überall im Netz:

https://www.amazon.de/Ladegerät-Karate-LiPo-Li-Ion-LiFe/dp/B008S8CFUE/ref=pd_day0_21_7?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=CSRKGFZQ3ZS0BCMK0B8H


Das Teil ist ein "Clon", soll heißen, Ladegeräte mit dem Kürzel "B6" im Namen gibt´s von zig verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Preiskategorien. Sehen verschieden aus, aber die Ladeelektronik basiert immer auf dem selben Layout. Ich kann Euch nicht mal sagen, wer´s erfunden hat.

Das Teil läd nicht nur LiPo´s sondern auch neben anderen Li-Ion, LiPo´s von 1s bis 6s, mit Balancer-, Storage Funktion und und und. Temperaturfühler ist anschliessbar. Hab noch nie Probleme damit gehabt. Ich pump meine LiPo´s aber auch nicht mit mehr als 1C voll.





Empfehlung Akku (LiPo)

Hier: https://hobbyking.com/de_de/batteries/lipoly-all-brands.html

Ich verwende u.a. Lipo´s von Zippy und Turnigy, bis max. 3s.

Bei Hobbyking gibt´s jeden verfügbaren Li-Po in zig verschiedenen Größen und Abmessungen. Im Prinzip könnt ihr ein Akkufach nach Wunsch basteln und DANACH den passenden Akku aussuchen.
Natürlich gibt es hochwertigere LiPo´s, die dann natürlich einen "Namen" haben und ein Label und all den Premium-Kram, aber für den Blasterbereich ist jeder der verfügbaren LiPo´s, egal welcher Name draufsteht sowieso völlig unterfordert......die beiden (oder sogar 3, huii) kleinen Motörchen bringen einen 3s 11,1V, 1350mA, 35c LiPo höchstens zum lächeln, während er mit ca. 10% seiner maximalen Leistung den Blaster befeuert.





Empfehlung Lipo-Wächter:

Gibt´s auch bei Hobbyking, es gibt zig verschiedene Varianten. Mit vielen LED´s, wenigen LED`s, gar keinen LED`S, mit Piepton, ohne Piepton, usw. Ja, es gibt sie auch von "Markenherstellern", dort kosten sie ein zehnfaches und machen den Job nicht unbedingt besser.

Hier der Hobbyking-Link, die Dinger sind einfach zu billig, um sie nicht zu kaufen.....

https://hobbyking.com/de_de/batteries/battery-voltage-indicators.html






Empfehlung Voltmeter:

http://www.ebay.de/sch/i.html?_from...i+voltmeter.TRS0&_nkw=mini+voltmeter&_sacat=0

Gibt´s auch bei Amazon und auch sonst überall, können alle mehr oder weniger das gleiche, verschiedene Farben, usw.

Die Teile überwachen die Spannung des Akku´s gesamt, einzelne Zellen werden nicht überwacht. Ist halt wenn man es mit dem klassischen LiPo-Wächter vergleicht ein eher "rohes" und ungenaues Anzeigeelement, da es die Zellen nicht einzeln, sondern nur in Summe überwacht. Sieht aber geil aus und ist wie der Lipo Wächter zu billig, um daran vorbei zu gehen.

Wenn man sich zw. Voltmeter und LiPo-Wächter entscheiden muss, sollte man der Sicherheit wegen zum LiPo-Wächter greifen.





Empfehlung Motoren:


Nach meinen bisherigen Recherchen in diesem Forum eigenen sich folgende Motoren:


MotraXX 10s Race: https://www.conrad.de/de/mini-brushed-elektromotor-motraxx-x-slot-10s-race-24600-umin-228283.html

Passt in den original FWC von allen aktuellen Modellen, (bis auf die Stockade....), macht Spaß auf 2s und sorgt für Respekt auf 3s. Passt NICHT in den DRS-FWC.


2€ ebay-Motor:

Hab ich von gehört/gelesen, nie gesehen oder selbst verwendet. Gibt´s wohl auch nicht mehr.


Slotdevil 1033:

Passt in den DRS-FWC und (nach Bearbeitung) in den Originalen FWC. Ich kann noch nix zur Leistung sagen, aber wenn man glaubt was man liest, dann gehen die Teile schon gut ab, haben erheblich mehr Drehmoment als die Motraxx 10s Race.


Slotdevil 3033:

Sind quasi die 1033 in lang, haben natürlich auch mehr Power. Passen genau wie die 1033 in den DRS-FWC und nach Bearbeitung in den originalen FWC, allerdings sind sie wie schon erwähnt länger als die 1033 und passen nicht mehr ins Gehäuse des Blaster´s, man muss also Löcher in die Shell machen, damit die Motoren passen.


Beide Slotdevil sind den Daten nach dem Motraxx überlegen, aber ich hab sie noch nicht in der Hand gehabt.
Zum Spaß haben reicht der Motraxx auf nem 3s allemal, aber man bekommt mit dem Slotdevil einfach noch meeeeeehr Power........






So, das war alles was mir mitten in der Nacht zu dem Thema einfiel.

Hoffe es hilft & verschiebt/löscht es wenn es hier so gaaaar nix zu suchen hat.

LG

diam0nd
 
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RockABillyKilla

Angehender Modder
So, das war alles was mir mitten in der Nacht zu dem Thema einfiel.

Hoffe es hilft & verschiebt/löscht es wenn es hier so gaaaar nix zu suchen hat.

LG

diam0nd

Moin...und ich möchte auch nochmal eine Entschuldigung für die OT-Fragen...

An Dich diam0nd...das is mal ne kurze, doch echt ausführliche Antwort für nen Anfänger und dennoch absolut in der Gegenüberstellung und Erklärung...Dankeschön *TOP* :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

SirScorp

Administrator
Teammitglied
Ich hab dieses Ladegerät: https://www.ebay.de/itm/381785374759

Gibts auch noch billiger, aber dann ohne stromkabel und oft nicht aus Deutschland... wenn man noch nen passendes Kabel liegen hat lohnt es sich nochmal zu gucken.

Ansonsten schließ ich mich diamOnd an^^

(Und ich werd nachher vom PC aus den ganzen Akku Kram hier auslagern...)
 
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