Vielleicht haben sich einige von euch gefragt, warum ich in der Zwischenzeit so wenig hier war. Ich hatte ein paar Post-Geburtstags-Bastelprojekte.
Eins davon war diese I-400 im Maßstab 1:350 von Tamiya...
Die I-400 war eine Klasse von japanischen U-Booten aus WW2. Ein U-Boot, das Flugzeuge starten kann oder ein Flugzeugträger, der tauchen kann. Technisch wahnsinnig spannend. Dem Vernehmen nach hält die I-400 Klasse noch immer den Titel, die größten nicht-nuklear angetriebenen U-Boote der Welt gewesen zu sein.
Mehr dazu weiß Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/I-400-Klasse
Der Bausatz ist cool. Selten so filigran gebastelt, und ich hab viele solcher Sachen in meinem Leben gemacht. Bei dem Bausatz sind Metallätzteile standardmäßig dabei. Die Abziehbilder halten leider nicht gut, wenn man sie nicht mit Acryllack überzieht.
Absolut cool ist an den Tamiya Schiffsmodellen, daß sie auch als Wasserlinienmodell gebaut werden können. Nur falls einem der Sinn nach einem kleinen Diorama steht.
Ein paar der Details etwas größer. Laßt euch nicht erzählen, sowas sei ein reines Displaymodell. Natürlich kann man die Tür des Hangars aufmachen, eine kleine Brücke über die Lücke legen und dann die zusammengeklappten Flugzeuge aus dem Hangar ziehen. Von der zusammengeklappten Form der Seiran-Flugzeuge sind drei dabei, die auch alle zusammen in den Hangar reinpassen.
Hier die Dioramaansicht. Die erste Seiran in der ausgeklappten Form steht schon auf dem Katapult und bereitet sich auf den Start vor. Hinter ihr wird die nächste schon aus dem Hangar gezogen.
Nach beendeter Mission kehren die Flugzeuge zum U-Boot zurück und landen auf dem Wasser. An Deck läßt sich ein Kran ausklappen, um die Seirans wieder an Bord zu holen. Dort werden sie zusammengeklappt und verschwinden wieder im Hangar.
Bild zum Größenvergleich mit einer bekannten Referenz. Die winzigen Antennen sind nicht ohne die Hilfe von ein paar wüsten Flüchen angebaut worden.
Die Flotte im Maßstab 1/3000 ist auch etwas gewachsen. Allerdings sind die Schiffe, die ich haben wollte, immer noch nicht dabei. Es reicht aber schon für ein Diorama eines Trägerverbandes mit Geleit auf dem Weg, um unaufmerksamen Gegnern deftig eins überzubraten.
Solche Aufstellungen haben eine faszinierende Eigenschaft. Man erliegt schnell der Illusion, man würde aus einem hoch fliegenden Flugzeug auf die Schiffe hinunterzuschauen.
Auch hier habe ich einen Größenvergleich mit der Referenz, hier mit einem Träger der Unryu-Klasse. Selbst in diesem Maßstäbe sind Details wie die separaten und nach unten gebogenen Schornsteine, die für japanische Flugzeugträger so charakteristisch sind, noch klar erkennbar. Das Tarnmuster des Flugdecks ist übrigens ein Abziehbild, den Rest habe ich selbst bemalt.