Nicht-Nerf Hobbys

Dominik

Auf Blasted zuhause
Jetzt will ich einen Messergriff aus Riegelahorn machen.

Für den Lack kannst du transparent eingefärbtes Epoxidharz verwenden, da gibt es mittlerweile transparente bis deckende Farbpasten und Gießharze für den River-Table Bau, teilweise sogar im Baumarkt. Das in mehreren Schichten mit Zwischenschleifen aufgetragen und poliert und anschließend noch eine UV-beständige hoch glänzende Klarlackschicht darüber, am Besten vom Lackierer.

Du könntest dem Harz sogar einen Perlmutteffekt verleihen, aber das würde ich testen, das könnte zuviel sein.
 
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Frostdrache

Auf Blasted zuhause
Mal ne Frage. Bei meiner Gitarre ist der Sattel der Gitarre eingerissen und ich hab die hirnrissige Idee, das Ding einfach (!) nachzuschnitzen/drucken/werkeln. Hat jemand eine Idee, was da für ein Material geeignet wäre? Sicher, es wäre einfacher, in den nächsten Gitarrenladen/Onlinversand zu gehen und was zu kaufen. Aber mal ehrlich, wenn ich alles klug kaufen und nicht selbst versuchen würde, wäre ich niemals hier gelandet ;-)
 
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Joshi

Blasted Kenner
Mal ne Frage. Bei meiner Gitarre ist der Sattel der Gitarre eingerissen und ich hab die hirnrissige Idee, das Ding einfach (!) nachzuschnitzen/drucken/werkeln. Hat jemand eine Idee, was da für ein Material geeignet wäre? Sicher, es wäre einfacher, in den nächsten Gitarrenladen/Onlinversand zu gehen und was zu kaufen. Aber mal ehrlich, wenn ich alles klug kaufen und nicht selbst versuchen würde, wäre ich niemals hier gelandet ;-)
So Zubehör kann mann gut bei https://www.rockinger.com/parts/saettel/1066/graph-tech-tusq-nuts kaufen. Meine Empfehlung wäre Graphit oder Knochen, weil selbstschmierend. Das größte Problem werden wohl die Kerben werden. Dafür braucht man spezielle Feilen. Oder du kaufst n vorgekerbten Sattel.

Jetzt will ich einen Messergriff aus Riegelahorn machen.

Für den Lack kannst du transparent eingefärbtes Epoxidharz verwenden, da gibt es mittlerweile transparente bis deckende Farbpasten und Gießharze für den River-Table Bau, teilweise sogar im Baumarkt. Das in mehreren Schichten mit Zwischenschleifen aufgetragen und poliert und anschließend noch eine UV-beständige hoch glänzende Klarlackschicht darüber, am Besten vom Lackierer.

Du könntest dem Harz sogar einen Perlmutteffekt verleihen, aber das würde ich testen, das könnte zuviel sein.
Schöne Idee mit Harz.
Habe noch ne Empfehlung aus nem Gitbauforum bekommen. Wenn Dose dann das hier:
https://www.tristarcolor.com/klarlack/?p=1
Soll gut sein...
 
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Moggih

Auf Blasted zuhause
1703499151065.jpeg

Wollte der besten Lebensgefährtin von allen was Selbstgebasteltes schenken. Aber sie lehnt alles ab, was "nur rumsteht", also musste es aufzuhängen sein. Und da unsere Wandflächen in der Wohnung begrenzt sind, habe ich es wetterfest gemacht, damit es vielleicht die Terasse dekorieren kann.
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Die freien Tage zwischen den Jahren hab ich ein wenig mit meiner Turbine gespielt...

aufbau.png

So sieht das auf dem Basteltisch im Keller aus. Links die Turbine, rechts von oben nach unten: der Tank, Batterien, die Luftpumpe und unten der Bedienkasten, der im wesentlichen die beiden Schalter für Luft/Brennstoff und Zündung beherbergt. Für letzteres findet sich darin auch ein kleiner Hochspannungstrafo, der die Zündkerze im Triebwerk bespaßen kann.
Was Treibstoffe angeht, Paraffinöl (aka superreines Petroleum) funktioniert nicht, auch mit Isopropanol geht es nicht, dafür aber ziemlich gut mit Waschbenzin.
Der Kellergang roch danach etwas nach "Benzinkocher". :)

zerlegt.png

Das ist das Triebwerk zerlegt, den Läufer habe ich zur Illustration wieder zusammengesetzt. Man sieht rechts und links zwei Statorgitter, in denen sich auch die Lager für die Welle befinden. Das kleine Turbinenrad auf der linken halbrechten Seite ist das, auf das es ankommt. Es wird über zwei Bohrungen in der Brennkammer (die liegt ringförmig in dem Bereich im Gehäuse mit dem großen Loch für die Zündkerze, rechtes Aluminiumteil) mit heißem Brenngas versorgt und treibt die Welle an. Das kleinere Loch in der Mitte des Alugehäuses ist für das Brennstoff/Luft Gemisch, das ebenfalls in eine ringförmige Kammer geleitet wird. In dem Bereich dazwischen, etwa da wo zwischen beiden Löchern die gewalzte Nut ist, befindet sich eine Wand (mit Löchern? Konnte ich nicht sehen), die wohl als Flammhalter funktioniert.
Der vordere Bereich (links, beim Vorbild der Kompressor) saugt zumindest Luft an, die in einem kleinen Tunnel um die Welle zum kleinen Turbinenrad geleitet wird. Dort sorgt sie mindestens für Kühlung (das ganze Ding wird schon nach einer Minute ziemlich heiß). Ob sich auch Druck aufbaut, muß ich erst noch messen. Und ob die aufgeheizte Luft auch noch für weiteren Antrieb an dem größeren Turbinenrad ganz rechts am Ende sorgt, werde ich auch noch messen, wenn ich einen Drehzahlmesser habe.

Fazit: das Ding tut etwas. Nach dem Zünden dreht der Läufer hörbar schneller, auch wenn das Luft/Brennstoffgemisch auschließlich von der externen Pumpe geliefert wird. Eine Gasturbine ist es auf jeden Fall, und vielleicht trägt sogar die angesaugte Luft aus dem Kompressor etwas zur Drehzahl bei.
Schub wird nicht meßbar erzeugt, aber auf jeden Fall eine Menge warmer Abluft, die hinten herauskommt. Wegen der Erwärmung des Metallgehäuses (es wird zu heiß, um es anzufassen, läuft aber noch nicht bunt an) soll man laut Anleitung das Maschinchen nicht länger als 5 Minuten am Stück laufen lassen. Ich bin jetzt bei 6 Minuten, und das Dingelchen ist nach Kontrolle noch fit. Das hintere Lager war vielleicht etwas trocken, aber das kann man ja ölen.

Ist das nun eine "richtige" Turbine? Es ist auf jeden Fall ein Demonstrator, wie so etwas funktioniert. Die Drehung wird definitiv mit einerm Turbinenrad erzeugt, und die Vorderseite saugt auch Luft an. In den Selbsthaltebereich (in dem sich die Turbine ohne externe Luftversorgung dreht) kommt man nicht, und das ist auch nicht vorgesehen, da die Kompressorluft gar nicht in die Brennkammer gelangt. Dafür müßte die Drehzahl auch deutlich höher sein, was wiederum für technische Herausforderungen sorgt und auch Gefahren mit sich bringt.



Sorry, daß ich das hier so ausführlich poste, ich wußte nicht wohin damit. In einem RC-Modell Forum in der Abteilung Modellturbinen fliegt man damit genauso raus wie mit einem Blaster im Schützenverein.
 
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medusa

Auf Blasted zuhause
Ein Nachtrag mit ein paar Meßergebnissen dazu:

- Innerhalb von 5 Minuten Betrieb steigt die Temperatur an der Außenseite der Brennkammer auf über 150°C.
- Das Abgas aus der Turbine hat dann etwa 135°C.
- Das hinterste Turbinenrad abzubauen hat keinen großen Effekt auf die Drehgeschwindigkeit.

Letzteres sagt uns, das Gerät ist also eher ein Turbinenmodell, das durch eine kleine benzindampfgetriebene Gasturbine angetrieben wird (statt eines Elektromotors). Der Unterschied ist allerdings gewaltig, denn der echte Sound der Brennkammer erinnert schon hart an das Vorbild. Der Geruch des abgefackelten Benzins auch. 😁
Die (empfohlenen) höchstens 5 Minuten Betriebsdauer kommen vermutlich daher, daß gewöhnliche Kugellager es nicht mögen, heißer als 150°C zu werden. Da kann man vielleicht mit Keramiklagern noch was machen.
Den Kompressordruck zu messen hat vermutlich keinen wirklichen Sinn, ich werde es trotzdem machen. Ein paar Millibar könnten drin sein. Und was wäre Spielzeug ohne Modden. ;)
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Noch'n Nachtrag, diesmal mit Drehzahlmesser...

messung.png

Im Eifer des Gefechtes bei laufender Turbine hab ich den Lasermeßpunkt mit der Knipse knapp verpaßt, aber das Prinzip wird wohl klar. Das Turbinenmodell dreht 1300 RPM nur mit Druckluft und 2440 RPM nach Zündung der Brennkammer. Ein bißchen mehr als in der Anleitung, das mag wohl daran liegen, daß ich die 10 AA Batterien, die ziemlich schnell schlappgemacht haben, durch 4 18650er Li-Ion mit 2.8 Ah ersetzt habe. 🤪
Die Wheelies hier im Forum nennen das glaube ich "4S", oder?

Ein kleiner Ring von der Welle ist mir verlorengegangen, ich frage im "Kurze Frage. kurze Antwort" Thread nochmal danach. Vielleicht weiß einer von euch, wie das Ding heißt. Link
 
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medusa

Auf Blasted zuhause
Noch einer...
Heute abend roch es wieder nach Benzinkocher im Keller...
Hab ein paar Dinge ausprobiert. Zum einen funktioniert Terpentinersatz nicht als Brennstoff (Terpentinersatz ähnelt eher dem Benzin, das man an der Tankstelle bekommt (Schwerbenzin); Waschbenzin ist Leichtbenzin).
Mit dem guten Waschbenzin habe ich dann nochmal Turbinendrehzahlen mit und ohne das hintere Turbinenrad gemessen. Mit dem sind es ca. 200 U/min weniger, es steht damit also fest, daß nur das kleine Turbinenrad alles antreibt, der Rest wird mitgezogen und ist praktisch nur Modell/Dekoration.

Dafür geht es mit meinen Lagern besser. Ich hab mir beide Kugellager nochmal besorgt, die Lagerschilde rausgepult (geht bei so kleinen Dingern am besten mit einer Nadel), das werkseitige Fett mit Benzin ausgewaschen und beide Lager dann mit je einem Tröpfchen dünnflüssigem Paraffinöl geschmiert. Nachdem sie sich jetzt etwas eingelaufen haben, ist die Drehzahl nur mit Luft auf 1800 U/min und mit gezündeter Brennkammer auf 3000 U/min raufgegangen. Yay! :wuhuu:
Hilfreich dafür war natürlich auch, daß Jutta den einen verlorenen Distanzring wiedergefunden hat.

Jetzt wird erst mal alles nochmal durchgecheckt, und dann plane ich für das Wochenende einen Dauerlauf bis die Kugeln aus den Lagern fliegen oder die Feuerwehr kommt. Mal sehen, was mit dem Teil so geht. 🤪
 

Joshi

Blasted Kenner
Ein Nachtrag mit ein paar Meßergebnissen dazu:

- Innerhalb von 5 Minuten Betrieb steigt die Temperatur an der Außenseite der Brennkammer auf über 150°C.
- Das Abgas aus der Turbine hat dann etwa 135°C.
- Das hinterste Turbinenrad abzubauen hat keinen großen Effekt auf die Drehgeschwindigkeit.

Letzteres sagt uns, das Gerät ist also eher ein Turbinenmodell, das durch eine kleine benzindampfgetriebene Gasturbine angetrieben wird (statt eines Elektromotors). Der Unterschied ist allerdings gewaltig, denn der echte Sound der Brennkammer erinnert schon hart an das Vorbild. Der Geruch des abgefackelten Benzins auch. 😁
Die (empfohlenen) höchstens 5 Minuten Betriebsdauer kommen vermutlich daher, daß gewöhnliche Kugellager es nicht mögen, heißer als 150°C zu werden. Da kann man vielleicht mit Keramiklagern noch was machen.
Den Kompressordruck zu messen hat vermutlich keinen wirklichen Sinn, ich werde es trotzdem machen. Ein paar Millibar könnten drin sein. Und was wäre Spielzeug ohne Modden. ;)
Klingt nach einer Heizalternative an kalten Tagen 😉
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Naja, das wohl nicht. Dafür liefern die Benzindämpfe nicht genug Energie. :)

Der lange Lauf ist durch, war interessant. 11 Minuten bis die Lager zu heiß wurden und die Drehzahl zu sinken begann. Die Abgastemperatur ging am Schluß bis auf 286°C hoch. Die Drehzahl war nach 7 Minuten am höchsten bei 3450 U/min. :aaaagh:
Insgesamt läßt sich aber abschätzen, daß im Dauerbetrieb die Temperatur so um die 300°C erreichen würde. Na, mal sehen. Wie schon gesagt, Keramiklager.

kompressordruck.png

Etwas anderes hatte ich in der Zwischenzeit auch noch gemacht, und zwar einen Anschluß, der das Messen des Kompressordruckes möglich macht. Das Manometer hat allerdings nichts angezeigt. Muß ich wahrscheinlich mal mit einem U-Rohr mit Wasser versuchen, damit kann man sehr kleine Drücke messen. Versuch macht kluch.
 

Dominik

Auf Blasted zuhause
Das sieht wie eine Drifter aus, bist du auch einer von denen die nicht normal um Kurven fahren können? ;)

Gestern hatte ich eine Achse von meinem 8x8 in den Händen und überlegt, ob ich die Achsteile nicht auch drucken lassen könnte, die alten Gehäuse sind leider etwas verformt und die Alugetriebe haben Karies.
Die Achsgehäuse sind kein Problem, alles weitestgehend rotationssmmetrisch, allerdings habe ich noch keine Ahnung wie ich die Kegelräder erstellen soll.
 

LowMecArt

Auf Blasted zuhause
Nee, das ist in keinster Weise ein Drifter, dann wäre es bei der Baugröße eher ein AWD. Das ist schon ein ziemlich voll ausgestattetes Brushless Gefährt für Rennen. Ob ich geradeaus fahren kann oder eher nicht kannst du gern beim nächsten mal testen, Strecke ist im Bau. :) :cool:
 
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medusa

Auf Blasted zuhause
Auswertung vom langen Lauf der Turbine und der letzte Test an dem Ding...

Lager300C_turbine200C.png

Das habe ich gefunden, als ich die Turbine nach dem Langlauf-Test auseinandergenommen habe. Dem geneigten Bastler zeigen die Anlauffarben, daß das Turbinenrad ungefähr 200°C hatte und das hintere Kugellager 300°C. Das Lager ist auch nicht mehr richtig zu gebrauchen. Es dreht sich zwar noch, aber leicht laufen will es nicht mehr. Gut, daß ich für Nachschub gesorgt habe. :p

Inzwischen habe ich mir auch ein U-Rohr Manometer besorgt. Mit Wasser kann man damit Millibar messen.

test2800rpm.png

Auf dem Bild rennt das Maschinchen mit 2800 U/min, kein Höhenunterschied zu erkennen. Der Kompressor ist also bestenfalls ein Modell.
Es wundert mich ein wenig, daß da so gar nichts kommt, aber so ist es nun mal. Ab und zu für Fun mal laufen lassen und Lärm und heißes Abgas erzeugen hat aber auch was. X-D
 
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Dominik

Auf Blasted zuhause
Ich schätze mal, wenn man den Kompressor mit anständigen Statoren ausstatten würde sähe das anders aus, aber so etwas ist schwerer zu bauen als Läuferräder.
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Axialkompressoren sind eh schwierig, aber Statorgitter würden gewiß etwas helfen. Richtige Modelltriebwerke in etwas größer haben ein radiales Verdichterrrad - das, was auch in einem Turbolader drin ist.
 

Being blasted

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