Nicht-Nerf Hobbys

deastiny

Angehender Modder
Geil, willkommen im Club. Mir geht es so ähnlich, nur im Bereich Kenjutsu. Pendelt immer zwischen 5-8 Mitgliedern. Schon komisch. Irgendwie himmeln immer so viele Leute die "ach-so-tollen" Katanas an, richtig lernen wills aber keiner XD
Bei uns ist es halt auch einfach der Unterschied Hollywood - Realität ^^
Die Leute erwarten wildes rumfuchteln, Saltos und spannenden Zweikampf ....
Iaido ist halt eher zu vergleichen mit Ballett: Streng choreografiert, Körperbewusstsein, Präzision und Kontrolle - Vor allem auch mental 120% Belastung.
Da kommt auch der große Unterschied zum Kendo ^^ Haben halt ein paar Kendokatas um ein wenig Gespür für reale Gegner zu bekommen, aber die Katas im Iaido führt man alle ohne durch :D
 
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medusa

Auf Blasted zuhause
Die ganzen Budokan Sportarten haben mit Meditation nix zu tun. Bei einigen gibt es eine Kurzbesinnung (Mokuso) als Teil des Angrüßens vor dem Training, das war's dann aber auch schon.

Wir haben das Problem in unserem Verein immer, da kommen Hansel vorbei, die meinen, Kyudo wäre doch sowas wie Zen mit Bogen.
Zu verdanken ist das solchen Typen wie dem Herrigel, der in Japan angekommen Bogenschießen lernen wollte, kein Japanisch konnte und keinen Lehrer gefunden hat, bis er bei einem esoterischen Außenseiter gelandet ist der's selbst nicht richtig konnte bzw. einen sehr unstrittenen Seitenzweig gelehrt hat. Zen hat der nie gemacht.
Nachdem er dann weniger als die Hälfte von dem was ihm der Dolmetscher erzählt hatte verstanden hat, hat er nach seiner Rückkehr nach D ein Buch über Zen und Kyudo geschrieben. Nach heutigem Verständnis ist der Inhalt ein Epic Fail.
 

Leetoh

Auf Blasted zuhause
Ohje, dass ist wie die Gallileo-Scheiße über Katana VS europäische Schwerter, wenn ich das richtig verstanden habe.
Bei einigen gibt es eine Kurzbesinnung (Mokuso) als Teil des Angrüßens vor dem Training
Exakt unsere Methode ;)

Iaido finde ich btw. auch sehr schön.
 
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deastiny

Angehender Modder
Die ganzen Budokan Sportarten haben mit Meditation nix zu tun. Bei einigen gibt es eine Kurzbesinnung (Mokuso) als Teil des Angrüßens vor dem Training, das war's dann aber auch schon.
Wir fahren da mit der Kombination Iaido, Kendokatas und Zen auch eine etwas exotischere Schiene, aber imho ist gerade bei Iaido schon definitiv ein meditativer Faktor ethalten. Halt kein spiritueler "Transzendens und Erleuchtung" Kram, aber mir fällt kaum ein besseres Wort alse meditativ ein
 

Rebound

Auf Blasted zuhause
<- Hat mal Kendo und Aikido gemacht
<- Hat sehr lange erst Schaukampf und dann Freikampf gemacht
<- Hat paar Jahre in der SCA gekämpft und ist "authorised"
<- Hat noch kein Japanisches Schwert gefunden dass den ganzen Hype gerechtfertigt hätte
<- Wird IMMER ein generisches Langschwert (9. - 14.Jhdt) all dem Japanzeugs vorziehen
<- hat fertig...
 

deastiny

Angehender Modder
Es gibt glaub ich keine Waffe mit der ich weniger gerne in nen Kampf gehen würde als ein japanisches Schwert xD
 

medusa

Auf Blasted zuhause
Wir fahren da mit der Kombination Iaido, Kendokatas und Zen auch eine etwas exotischere Schiene, aber imho ist gerade bei Iaido schon definitiv ein meditativer Faktor ethalten. Halt kein spiritueler "Transzendens und Erleuchtung" Kram, aber mir fällt kaum ein besseres Wort alse meditativ ein

Hm. Ich weiß nicht ob und wie lange Du Meditation als solche betrieben hast, aber ich befürchte doch, daß Du "meditativ" mit "konzentriert" verwechselst. Jede Kampfsportart sollte mit der notwendigen Konzentration betrieben werden. Meditation ist das aber nicht. Ich kenne den Unterschied sehr genau, weil ich beides seit vielen Jahren betreibe, und zwar strikt getrennt voneinander.

@Rebound
Jede Gerätschaft, mit der Menschen vom Leben zum Tode befördert werden, ist doch Produkt einer langen Entwicklung, sehr oft in Ko-Evolution mit den entsprechenden Gerätschaften zum Schutz des Körpers. Das ist nicht mal heute anders, sieh Dir nur mal als Beispiel die Schiffe der Marine in den letzten 100 Jahren an.
Das ist mit dem Katana auch nicht anders, nur weil ein paar Gaijin in EU und NA da ihre Allmachtsphantasien reinprojizieren (geht nicht in Deine Richtung, @deastiny ).
Relativ genau weiß ich das von unseren japanischen Sportbögen, die seit etwa 400 Jahren in der jetzigen Form vorliegen (die Schießtechnik hat sich aber schon geändert). Ursprünglich waren die dazu gedacht, auf relativ kurze Entfernung den Lamellenpanzer des Gegners zu durchschlagen. In der fraglichen Zeit kämpften Bogenschützen in den 2.Reihen eines Heeres hinter den Lanzenkämpfern. Da aber mit dem Beginn des Togukawa-Shogunates Frieden in Japan herrschte, fand keine weitere Entwicklung des Bogens (wie auch der Katana) mehr statt.
Ergo erübrigt sich auch jede Diskussion ob ein Yumi oder der Langbogen eines Yeoman "besser" ist. Beide hatten zu ihrer Zeit ihren Zweck, für den sie gut geeignet waren. Vergleichbar macht sie das mMn nicht. Mir persönlich liegt der Yumi besser als ein Langbogen.

So, das war jetzt ein Ausflug ins OT,
 

GestiefelterKöter

Auf Blasted zuhause
Ich würde auch nur ungern mit Messern zur Schießerei gehen. Hab den Hype ums Schwert nie so wirklich verinnerlicht. Auch wenn ich Schmiedekunst und deren Technik dahinter schon interessant finde, so würde ich ein gut geschmiedetes und Handwerklich gut gefertigtes Küchenmesser einem Schwert vorziehen. Wenn ich in den Krieg ziehen möchte dann tue ich das doch Lieber mit den Entwicklungen von Heckler und Koch, Smith und Wesson oder Colt. etwas Klassischer auch gerne Winchester oder Henry. Und tatsächlich habe ich mir jetzt einen gebrauchten Larpbogen zugelegt zum üben.

Dies soll jedoch nicht heißen das ich Schwertkampf langweilig ooder abstoßend finde, ganz im Gegenteil ich seh es mir gerne an, sogar als gute Choreographie mit Jedischwertern.
 

Jefe 2.0

Auf Blasted zuhause
Ich hab im Zuge meines Mittelalterseins (also unser Reenactment-Hobby) auch eine Zeitlang mit dem Langbogen geschossen und mit Schwert/Axt/Sax/Speer und Schild gekämpft (Schaukampf, kein Freikampf). Das was ich gelernt hab ist das jede "Angriffswaffe" darauf beruht was für eine Verteidigungsstrategie/Möglichkeiten der Gegner hat. Das macht auch die verschiedenen Waffen der verschiedenen Völker zu unterschiedlichen Zeitaltern so schwierig zu vergleichen. Meines Erachtens nach gibt es da nur ganz wenige die man wirklich mit einander vergleichen konnte und zu sagen die eine ist besser als die andere ist einfach quatsch.
Galileoscheiss halt!


Nachsatz: Ich betreibe immer noch Reenactment des 6. Jhd. Demzufolge sind auch unseree Waffen aus dem 6. Jhd.
 
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Genaro1998

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naja
einfach jemandem der ahnung und training in seinem Metier hat nehmen und gegen einen anderen mit selbigen aus einer anderen Epoche/Waffe nhemen^^
Und dann Freikampf gib ihm^^
 

Mazna

Super-Moderator
Das Thema hatten wir erst kürzlich in der Vorlesung zum archaischen Griechenland : Hopliten waren zu ihrer Zeit die gängige Waffengattung und im Kampf gegen gleich aufgestellte Truppen sehr erfolgreich. Als die Römer die Taktik geklaut haben, sind sie damit gegen beweglichere Plänkler ruck zuck auf die Schnauze gefallen.
Man sieht : Wie Jefe schon sagte, ist jede Waffengattung immer Kind ihrer Zeit und lässt sich nicht so einfach vergleichen.
 

Leetoh

Auf Blasted zuhause
naja einfach jemandem der ahnung und training in seinem Metier hat nehmen und gegen einen anderen mit selbigen aus einer anderen Epoche/Waffe nhemen^^
Und dann Freikampf gib ihm^^
Auch dann kannst du nur sagen, dass der Eine besser ist als der Andere, was aber nichts mit der jeweiligen Kampfkunst zu tun hat. Es gibt immer einen Besseren. Da reichen schon unterschiedliche Schulen innerhalb einer Kunst.
Eine (Kampf)kunst ist nur so gut, wie Der, Der sie ausübt ;)
Blödes Beispiel, was mir gerade einfällt. Ich zocke gerne Tekken und nutze hauptsächlich den Charakter Kazuya. Damit hab ich schon sämtlichen Freunden und Bekannten den Hintern versohlt, die es "mal wissen wollten". Das macht ihn aber nicht zum besten Charakter. Er liegt mir einfach und Übung tut sein Übriges ;)

In erster Linie sollte man einfach Spaß an seinem Hobby haben, egal was es ist.
Ansonsten haben Jefe und Medusa recht. Jede Kunst hatte in ihrer Blütezeit seinen Verwendungszweck und seine Daseinsberechtigung.

Ich geh jetzt pennen, bevor ich gar nicht mehr aufhöre zu philosophieren XD
 
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medusa

Auf Blasted zuhause
@Mazna
Ein schönes Beispiel für die Dynamik, die dem innewohnt. Klar werden die Verlierer eines Kampfes nachdem sie richtig den Hintern versohlt bekommen haben, versuchen, sich was besseres einfallen zu lassen. Neue Taktik, Flankendeckung, längere Schwerter, berittene Bogenschützen oder was auch immer. Und nachdem der Gegner damit richtig was überbekommen hat, versucht er auch wieder, etwas besser zu machen.
So sind - soweit ich weiß - die Schwerter über das gesamte europäische Mittelalter kontinuierlich länger geworden (und die Rüstungen dicker), bis sie Beginn der Renaissance beim Zweihänder der Landsknechte angekommen waren. Mit dem Umbruch durch die Schwarzpulvermusketen war mit denen aber dann auch Schluß.

So was das immer, überall auf der Welt. Kontinuierliche Verbesserung. Unter diesen Umständen kann es gar nicht irgendwo das ultimative Nonplusultra Waffeleisen geben, auch nicht in Japan.
Manche veralteten Dinge leben dann als Sport weiter, so wie Bogenschießen, Fechten, Speerwurf etc. Da geht es dann glücklicherweise auch nur noch innerhalb jeder Disziplin um den sportlichen Wettstreit. Aber die Sportgeräte interdisziplinär vergleichen ist doch nun wirklich Unsinn...
 

Leo MV

Lernender Modder
Fährt hier jemand zufällig Downhill?

Muss meinen Carbon Downhiller leider abstoßen und eBay Kleinanzeigen ist bei wertigen Sachen ein Graus.

Vlt gibts ja wen hier im Forum..
 

DevilZcall

Auf Blasted zuhause
Hätte zwei Kumpels die zwar Grade neue Bikes und notorisch kein geld haben, aber Interesse dafür ganz bestimmt.
 

Leo MV

Lernender Modder
Ich adde dich mal bei FB habe es dort im album.

2015er Specialized Demo 8 S-Works

Rahmen fast Neuwertig TOP Parts
 
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Being blasted

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